Mehrheit der Bürger gegen mehr deutsches Militär in der Welt 

Klatsche für Gauck und Merkel 

Die Mehrheit der Bürger ist laut einer Umfrage gegen eine international größere Verantwortung Deutschlands. Genau die hatten Politiker aber zuletzt gefordert. Außenminister Steinmeier spricht nun von tiefen Gräben zwischen Volk und Politik.

Kriegsministerin Ursula von der Leyen hatte sich ebenso wie Bundesprtäsident Gauck dafür ausgesprochen.  Deutschland solle international mehr Verantwortung übernehmen.

Doch die Bürger sehen das ganz anders, wie jetzt eine Umfrage zeigt. Fast zwei Drittel lehnen ein größeres internationales Engagement ab, ergab eine repräsentative Erhebung, die das Auswärtige Amt mit der Körber-Stiftung in Auftrag gegeben hat. Demnach finden nur 37 Prozent, dass sich Deutschland weltweit stärker engagieren sollte. 60 Prozent sind dagegen.

 

Steinmeier sprach am Dienstag bei einer Konferenz in Berlin von einem "tiefen Graben" zwischen der breiten Öffentlichkeit und der außenpolitischen Elite, der überwunden werden müsse. "Politik muss sich über solche Gräben hinwegbewegen, damit sie handlungsfähig bleibt." Angesichts der Veränderungen in der Welt müsse man auch "vermeintliche Gewissheiten infrage stellen". Deutschland sei in der veränderten Welt "noch nicht so richtig neu verortet".

 

Noch vor 20 Jahren fanden deutlich mehr Bundesbürger, dass sich Deutschland stärker in der Außenpolitik engagieren sollte: Damals waren es 62 Prozent - 25 Prozent mehr als heute.

Offensichtlich will die militant tickende SPD an der militaristischen Außenpolitik festhalten, wodurch eine Zusammenarbeit der SPD mit der Linkspartei als Alternative zur Groko auch zukünftig völlig ausgeschlossen bleibt. 

Peter Strucks Satz „Deutschlands Sicherheit wird am Hindukusch verteidigt“ wird heute längst nicht mehr einfach so hingenommen.

13 Jahre mörderischer und sinnloser Afghanistankrieg haben den Menschen vor Augen geführt, dass diese Einsätze sinnlos sind und zu unnötigen Toten auch bei der Bundeswehr führen. 

Wie auch der Fraktionschef der Linken , Gregor Gysi, sagt, geht  es bei Kriegen immer um wirtschaftliche Interessen globaler Akteure und dieses Denken  scheint auch die Mehrheit der Menschen im Lande zurecht verinnerlicht zu haben.