SPD Arbeits-Ministerin Nahles verprasst 3,3 Mio  €uro für Eigenwerbung - Groko 9,5 Mio €

Da wurden auch Gesetzesvorhaben  des Arbeitsministeriums beworben, die noch gar nicht in Kraft getreten sind. 

Seit Anfang der Groko-Regierung Ende 2013 hat die Große Koalition 9,5 Millionen Euro für  Eigen-Werbung ausgegeben. Das geht aus einer Anfrage der Linken im Bundestag hervor.

3,3 Millionen Euro für Eigenwerbung. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles ist Spitzenreiterin in der Gr0ßen Koalition. (Foto: dpa)

„In welchem Umfang wurden seit dem 20.12.2013 von der Bundesregierung und ihren nachgeordneten Institutionen Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit in Auftrag gegeben“, so die Frage der Linken.

 

Spitzenreiter bei den Ausgaben ist das Bundesarbeitsministerium, das mehr als 3,3 Millionen Euro für Eigenwerbung ausgegeben hat. Das ergibt die schriftliche Antwort der Bundesregierung.

An zweiter Stelle kommt das Bundespresseamt, das 2,75 Millionen Euro ausgegeben hat. Dort haben allein die „Schaltungen einschließlich Schaltmaßnahmen der EU-Verwaltungspartnerschaft“ mehr als eine Million Euro ausgemacht.

Das Bundesgesundheitsministerium verbrauchte in den vergangenen fünf Monaten mehr als 800.000 Euro für die Imagepflege und kommt so auf Platz drei unter den einzelnen Posten.

Das Bundeswirtschaftsministerium hat seit Ende Dezember rund 357 000 Euro für Werbung ausgeben und dabei 4276,18 für Kugelschreiber und 5504,46 für Schreibblöcke übrig gehabt.

 

Das Auswärtige Amt hat insgesamt 272 000 Euro für Werbung zu verantworten. Rund 50 000 Euro davon sind für fünf YouTube-Kurzfilme mit den reißerischen Titeln „Europa in der Welt“, „Gestaltungsmächte“, „Weimarer Republik“, „Transformationspartnerschaften“ und „Menschenrechte“ ausgegeben worden.

Aus der Beantwortung der Anfrage ergeben sich weitere Ausgaben der Regierung: Das Bundesministerium für Verteidigung hat beispielsweise knapp 25.000 Euro allein für Give-aways ausgegeben.

Die GroKo-Chefs v.l. Sigmar Gabriel (SPD), Angela Merkel (CDU) und Horst Seehofer (CSU)

„Die GroKo nimmt die Steuerzahler aus wie eine Weihnachtsgans. Bei Sozialreformen wird gekleckert, bei der Eigenwerbung geklotzt. Vor allem Frau Nahles scheint seit ihrem Amtsantritt mehr Anzeigen freigegeben zu haben, als sie Gesetze abgezeichnet hat. Werbung für Gesetze, die es noch gar nicht gibt, ist ein Fall für den Rechnungshof“, so Klaus Ernst, stellvertretender Vorsitzender der Linken-Fraktion auf Nachfrage der Deutschen Wirtschafts Nachrichten.