Bundesbürger zunehmend gegen Nato und für Äquidistanz zu Rußland und USA 

Politische Klasse über wachsende Kritik der Menschen an USA geschockt 

49 Prozent der Bürger favorisieren inzwischen eine "mittlere Position zwischen dem Westen und Russland". Dieser Wandel beunruhigt die Politik, die die Ursachen dafür auch in der NSA-Affäre sieht.

Zunehmend  scheinen die Bundesbürger die bisherigen doktrinären  Prinzipien der Außen- und Sicherheitspolitik in Frage zu stellen. Die politische Klasse fürchtet  eine Abkehr von der traditionellen Westbindung, die dem transatlantischen Verhältnis nachhaltig schaden könnte.

Anlass zur Sorge ist den Politikern ein Ergebnis des aktuellen Deutschlandtrends von Infratest Dimap, in dem die Deutschen sich eine neue Rolle für ihr Land als eigenständigen Pol zwischen Ost und West wünschen. Ausschlaggebend für die neue Positionsbestimmung der Deutschen sind die Ereignisse in der Ukraine und die Krim-Krise. Vor diesem Hintergrund wurde gefragt: "Konflikt mit Russland: Wo sollte Deutschland stehen?" Und tatsächlich sehen nur 45 Prozent der Befragten die Bundesrepublik fest im westlichen Bündnis, 49 Prozent hingegen favorisieren eine "mittlere Position zwischen dem Westen und Russland". In Ostdeutschland sind es sogar 60 Prozent.

 

Gleichzeitig gehen die Deutschen auf Distanz zur Nato. Eine Mehrheit von 53 Prozent spricht sich dagegen aus, dass die Nato zum Schutz vor möglichen Übergriffen aus Russland den Luftraum der osteuropäischen Partnerländer überwacht und sichert. Lediglich 40 Prozent sind für ein stärkeres Engagement des westlichen Bündnisses in Osteuropa. Und eine Beteiligung von Bundseswehr - Fliegern  an einer stärkeren Sicherung und Überwachung des Luftraums der osteuropäischen Nato-Partner lehnen sogar 61 Prozent der Befragten ab. Nur 35 Prozent sind dafür.


  • och nun scheinen sie bisherige Prinzipien der Außen- und Sicherheitspolitik in Frage zu stellen. Führende Politiker fürchten eine Abkehr von der traditionellen Westbindung, die dem transatlantischen Verhältnis nachhaltig schaden könnte.

    Anlass zur Sorge ist den Politikern ein Ergebnis des aktuellenDeutschlandtrends von Infratest Dimap, in dem die Deutschen sich eine neue Rolle für ihr Land als eigenständigen Pol zwischen Ost und West wünschen. Ausschlaggebend für die neue Positionsbestimmung der Deutschen sind die Ereignisse in der Ukraine und die Krim-Krise. Vor diesem Hintergrund wurde gefragt: "Konflikt mit Russland: Wo sollte Deutschland stehen?" Und tatsächlich sehen nur 45 Prozent der Befragten die Bundesrepublik fest im westlichen Bündnis, 49 Prozent hingegen favorisieren eine "mittlere Position zwischen dem Westen und Russland". In Ostdeutschland sind es sogar 60 Prozent.

    Gleichzeitig gehen die Deutschen auf Distanz zur Nato. Eine Mehrheit von 53 Prozent spricht sich dagegen aus, dass die Nato zum Schutz vor möglichen Übergriffen aus Russland den Luftraum der osteuropäischen Partnerländer überwacht und sichert. Lediglich 40 Prozent sind für ein stärkeres Engagement des westlichen Bündnisses in Osteuropa. Und eine Beteiligung von Bundeswehr-Flugzeugen an einer stärkeren Sicherung und Überwachung des Luftraums der osteuropäischen Nato-Partner lehnen sogar 61 Prozent der Befragten ab. Nur 35 Prozent sind dafür.