Der Axel-Springer Medien Clan will das Internet als Digitalkonzern aufrollen und fett abkassieren 

Es soll ein Digitalkonzern entstehen- wie weit die allgemeine Volksverdummung reichen soll, wurde nicht gesagt. 

Die Printmedien sollen weitgehend abgestossen und der digitale Medienmarkt soll aufgerollt werden und der  Medien-Oligopolist will da so richtig absahnen und Leser mit drittklassigen Nachrichten und Medien mit Spam-Charakter über den Tisch ziehen.

Das Medienhaus Axel Springer drückt beim digitalen Umbau aufs Tempo. Im Netz verdient der Konzern immer mehr Geld. Der Konzern konzentriere sich auf Zukunftsmärkte, so Firmenchef Mathias Döpfner.

Auf dem Weg zum Internet-Konzern erhöht das Medienhaus Axel Springer ("Bild""Die Welt") die Schlagzahl und nimmt dafür rückläufige Gewinne in Kauf. "2013 war für Axel Springer ein Jahr des Wandels, des Umbruchs und des Aufbruchs", sagte Vorstandschef Mathias Döpfner auf der Bilanzpressekonferenz. Springer wolle auf seinen wichtigsten Märkten das führende Digitalunternehmen in Europa werden. Journalismus müsse sich vom Papier befreien und als Bezahlangebot in der digitalen Welt bestehen, berichtet die "Welt". Die Zeit der kostenlosen Konzern- Nachrichten scheint sich dem Ende zu nähern.

 

Durch die Investitionen in das Digitalgeschäft und den Umbau des Printgeschäfts ging 2013 der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um fast neun Prozent auf 454,3 Millionen Euro zurück.

Mittlerweile erwirtschaftet das Unternehmen fast die Hälfte des Umsatzes (47,9 Prozent) und fast zwei Drittel des operativen Gewinns (61,8 Prozent) mit digitalen Medien. 70 Prozent der Werbeerlöse kommen aus dem Netz.

Der Konzernumsatz legte um 2,3 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zu. Der bereinigte Konzernüberschuss aus fortgeführten Aktivitäten lag bei 229,8 (Vorjahr: 258,6) Millionen Euro. 

Printmedien wie die "Berliner Morgenpost" und TV Zeitschriften u.a. sollen  komplett verkauft werden. 

Döpfner meldete Erfolge beim Ausbau des Digitalangebots von "Bild" und "Welt". So habe die "Welt" in den ersten sechs Monaten 47.000 Abonnenten gewonnen (Stand: Juli 2013), beim Angebot "Bild plus" waren es 152.000 (Stand: Dezember 2013). Der Vorstandschef stellte für dieses Jahr neue journalistische Angebote für das Netz in Aussicht.

Bereits am 22. April 2008 richtete Angela Merkel dem Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann eine Geburtstagsfeier im Kanzleramt aus. Das bertichtete die AG Friedensforschung im Jahre 2012. Anwesend waren 32 Personen, darunter sechs Medienleute. Unter diesen wiederum kamen drei vom Konzern Axel Springer: Verlegerin Friede Springer, Vorstandschef Mathias Döpfner und Bild-Chefredakteur Kai Diekmann. Selten wurde so deutlich, welche Wertschätzung die oberste Politik diesem Verlagskonzern zukommen läßt. Das ist allerdings nicht erstaunlich. Springer ist ein sehr mächtiges Unternehmen, denn es handelt mit Medien – und zwar mit solchen, die besonders stark die öffentliche Meinung prägen. Die Masse der Straßenverkaufszeitungen, ein Fünftel aller wöchentlichen Zeitschriften und die einflußreichsten Nachrichtenwebsites kommen von ihm. Die Politiker in Berlin und anderswo wissen: Wer auf den Medienmärkten das Sagen hat, kann politische Macht ausüben. Das ist ausdrücklich Springers Ziel. Der Konzern hat »Unternehmensgrundsätze« formuliert, die Bestandteil der Arbeitsverträge sind. Sie verpflichten die Redakteure auf eine klare rechts orientierte Haltung (»Verteidigung der freien sozialen Marktwirtschaft«, »Ablehnung jeglicher Art von politischem Totalitarismus« usw.). Bei Nichtbeachtung droht die Entlassung. Die Axel Springer AG hat in den Jahrzehnten ihrer Existenz immer wieder bewiesen, daß sie ihre publizistische Macht politisch einzusetzen bereit ist. 


Der Konzern ist zwar eine Aktiengesellschaft, aber die Witwe des Verlagsgründers, Friede Springer, kontrolliert die Mehrheit der Aktien. An der Spitze des Vorstands steht mit Mathias Döpfner ein smarter, bei Bedarf auch brutaler Manager. Er hat Erfolg: Im n Jahr 2011 stieg der Umsatz um zehn Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Springer war damit der zweitgrößte deutsche Medienkonzern hinter Bertelsmann (15,3 Milliarden) und vor ProSiebenSat.1 (2,8 Milliarden).

Der um Sonderfaktoren bereinigte Nettoprofit war 2011 um 21,2 Prozent auf 343 Millionen Euro angewachsen. Im ersten Halbjahr 2012 ging das Wachstum weiter: Der Umsatz hat um 6,2 Prozent zugenommen, der Bruttogewinn um 6,9. 

Noch Spitzenreiter bei Zeitungen 

Mit deutschen Zeitungen und Zeitschriften hat Springer im vergangenen Jahr 1,6 Milliarden Euro umgesetzt, mit digitalen Medien (Internet und Rundfunk) 962 Millionen. Letztere haben 2011 rund 35 Prozent höhere Erlöse erzielt (hauptsächlich durch Zukäufe) und steuerten 30 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Aus dem Ausland kamen 1,1 Milliarden Euro. Springers deutsche Printmedien haben einen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 386 Millionen Euro abgeliefert, ihre Umsatzrendite (Gewinn in Prozent des Umsatzes) lag deutlich über 20 Prozent und war damit sensationell hoch. Von einer Krise der gedruckten Medien ist hier nichts zu spüren. 

Der Wandel von einem Printmedium zu einem Digitalmedium wird jetzt aktuell immer deutlicher und zunehmend forciert. Immer öfter wird Geld  für News verlangt.  Aber niemand muss diese Kapitaloligarchen reich machen . Es gibt genug alternative Medien im Netz und auf Springer kann man dabei ganz sicher verzichten.