NPD-Gemeinderat in Sachsen tritt für die CDU an

Im Erzgebirge kandidiert ein faschistischer  NPD-Gemeinderat für die CDU. In den Landesparteizentralen in Dresden sorgt das für Aufsehen, auch bei der Union. Deren Generalsekretär spricht verniedlichend von einer Einzelfallentscheidung, berichtet der Tagesspiegel .

 

Auch dieses Plakat machte seinerzeit die ideologische Nähe der CDU zu den Nazis deutlich

Das  erinnert fatal an der Verniedlichung des Faschismus, den Angela  Merkel auch in Richtung Ukraine betreibt, wo sie mit einer rechten Regierung verhandeln will, die sich aus Holocaustleugnern, Rechtspopulisten , Ultranationalisten und Faschisten zusammensetzt. 

Auch die jüngsten rassistischen Entgleisungen der  rechtspopulistischen CSU in Richtung Hetze gegen Bulgaren und Rumänen hatten die ideologische Nähe der CDU/CSU zu  völkischem  und neofaschistischem Denken wieder einmal  deutlich werden lassen. 

Der Vorfall in Ostdeutschland ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten. 

Als „Überraschung“ machte es die „Freie Presse“ vergangene Woche in ihrer Lokalausgabe publik: In Großrückerswalde, einer 3500-Einwohner-Gemeinde im Erzgebirge, kandidiert bei der Kommunalwahl am 25. Mai ein NPD-Gemeinderat auf der CDU-Liste. Was nun echt überraschend ist: Sachsen hat seit Jahren Probleme mit der hohen NPD-Präsenz. Die Partei ist seit zwei Wahlperioden im Landtag vertreten, zuletzt kam sie 2009 auf 5,6 Prozent. 

Doch die örtlichen Christdemokraten sind – angeblich einmütig – stolz auf ihren neuen Kandidaten Sandro Zießler, einen 41 Jahre alten Kraftfahrzeugmechaniker, und auf ihre Aktion.

Der rechtspopulistische  Chef des CDU-Ortsverbandes, Karl-Heinz Schreiter meint völlig weltfremd: „Man sollte solche Leute integrieren und nicht ausgrenzen".