Bananenrepublik USA: Weltkonzern Chevron muss doch keine 9,5 Mrd. Dollar Strafe zahlen 

Im größten Umweltprozess aller Zeiten hat der Ölkonzern Chevron einen Etappensieg erreicht. Ein US-Gericht verweigerte die Durchsetzung eines Urteils, laut dem das Unternehmen 9,5 Milliarden Dollar für Verschmutzungen im Amazons zahlen soll. Der Richterspruch sei durch Bestechung zustande gekommen.

 Ein Gericht in New York bewahrt den Ölkonzern Chevron vorerst vor einer Milliardenstrafe: Der US-Bundesrichter wies am Dienstag einen Antrag ecuadorianischer Kläger ab, die ein Urteil vom Obersten Gerichtshof in Quito in den USA durchsetzen wollten.

Chevron war im November 2013 in Ecuador zu einer Geldstrafe in Höhe von 9,51 Milliarden Dollar (rund 6,92 Milliarden Euro) verurteilt worden. Das Urteil sei aber durch Betrug und Korruption zustande gekommen, befand der New Yorker Richter Lewis Kaplan nun, berichtet SPON Online.

 

Die Arroganz der Kolonialherren-Denker in den USA scheint grenzenlos zu sein. 

Ursprünglich mußte sich der us amerikanische Global Player und Weltkonzern Chevron für Milliarden Liter giftiger Ölabfälle am Amazonas verantworten.

Der Oberste Gerichtshof Ecuadors hatre 2013  erneut die Schuld des Unternehmens festgestellt, die Strafe allerdings halbiert - auf Rekordhöhe befand sie sich trotzdem.

Der Oberste Gerichtshof Ecuadors hat den US-Ölkonzern Chevron wegen schwerer Umweltverswchmutzung im Amazonas-Gebiet zu einer Geldstrafe in Höhe von 9,51Milliarden Dollar (7,07 Milliarden Euro) verurteilt. Das Gericht bestätigte damit die in Urteilen von 2011 und 2012 festgestellte Schuld des US-Konzerns, reduzierte die Geldstrafe aber um fast zehn Milliarden Dollar, berichtete seinerzoit die SZ..

Ursprünglich war Chevron zu einer Strafe von 19 Milliarden Dollar  verurteilt worden. Der Konzern aber hatte sich dagegen gewehrt, bezeichnete die Vorwürfe als falsch und versuchte, den Vollzug der Strafe zu blockieren.

Chevron ist überzeugt, dass die Urteile weder unparteiisch noch fair zustande gekommen seien und zweifelt das juristische System Ecuadors an.

Etwa 30.000 Bewohner der Provinz Sucumbios im Nordosten  Ecuadors hatten sich zu einer Opfervereinigung zusammengeschlossen und 1993 gegen die Verschmutzung des Regenwaldes durch die Ölförderung der Firma Texaco geklagt.

Die gegen Chevron verhängte Strafe ist die bislang höchste in der Geschichte des Umweltrechts. Gegen Exxon Mobil war wegen der Ölpest in Alaska von 1989 eine Strafe von 4,5Milliarden Dollar verhängt worden.

Die Ecuadorianer warfen Texaco vor, Milliarden Liter giftiger Ölabfälle im Amazonas-Regenwald entsorgt und damit Böden wie Flüsse verschmutzt zu haben. Texaco, das 2001 von Chevron gekauft wurde, förderte zwischen 1964 und 1990 Öl im Amazonas-Gebiet und hatte eine Konzession für eine Million Hektar.

Rettet den Regenwald. Vergesellschaftet die Ölmultis!


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