Bodo Ramelow will erster linker Ministerpräsident werden 

Der Vorstand des Landesverbandes der Linkspartei in Thüringen hat einen Listenvorschlag für die Landtagswahlen im Herbst gemacht, den 24 Linkspolitiker angehören, berichtet der MDR. 

Die Liste ist ein Vorschlag des Landespartei für den Landesparteitag am 29. März, der die endgültige  Liste wählen wird. 

Landeschefin Susanne Hennig befindet sich nach Bodo Ramelow auf Platz 2 der Landesliste. Offensichtlich ist eine möglichst enge Anbindung der Partei an einen möglichen linken Ministerpräsidenten erwünscht.

Die Sozialpolitikerin Margit Jung befindet sich auf Platz 3 der Liste.

Auch Frank Kuschel, der eigentlich nicht mehr kandidierten wollte,  strebt jetzt auch einen Listenplatz an, wie die Landeschefin Hennig gegenüber dem MDR mitteiilte. Er belegt den achten Platz der Liste. 

Ewiggestrige Antikommunisten und Linken-Basher versuchen Frank Kuschel eine ehemalige Tätigkeit als Stasi IM  genauso nachzutragen, wie das im Fall der auf Platz 7 befindlichen Suhlerin Ina Leukefeld der Fall ist.

Der Partei-Vize Steffen Dittes, der schon  von 1994 bis 2004 linker Landtagsabgeordneter war, landet auf Platz 14 der Liste. 

Für Tilo Kummer hat der Parteivorstand keinen Listenplatz vorgesehen, obwohl er im Wahlkreis Hildburghausen sogar ein Direktmandat gegn den SPD Wirtschaftsminister Höhn erkämpft hatte.

Auch der ehemalige Hildburghauser Bürgermeister Steffen Harzer, der nicht mehr für das Amt des Bürgermeisters kandidieren will, strebt jetzt ebenbfalls einen Listenplatz auf der Landesliste an.

Im September wird ein neuer Landtag gewählt. Die Linke hatte bei der letzten Landtagswahl 27,4 % der Stimmen erreicht und war nach der CDU zweitstärkste Partei geworden.

Die jetzige Regierung gilt als abgewirtschaftet und eine neue Regierung unter der Führung der Linken wird auch von der SPD nicht mehr ausgeschlossen, die sich erstmals auch einem linken Ministerpräsidenten als Juniorpartner unterordnen würde.