Gregor Gysi will ein Pan-Europa inklusive Rußland

Trotz der Streichung der strittigen Passage in der Präambel bleibt der Gedanke dieses Satzes im Haupttext des Europa-Wahlprogrammes der Linken im Kern enthalten.

Es wird vielmehr sogar noch konkreter ausgeführt, dass die EU heute real eine neoliberale, militaristische und weithin undemokratische Macht ist, die die Bankenmacht,  die Herrschaft der Kapitaloligarchen und  den Rechtsextremismus fördert .

Der Geist des Programmes bleibt also erhalten und zwar auch , wenn es nicht mehr komprimiert in der Präambel steht. Die Präambel ist ja auch nur ein Vorwort. Damit wurden die Rechtsreformisten in der Partei geschickt ausgebremst, denn auch Gysi fand den Inhalt des Satzes richtig, aber die Formulierung ungeschickt und ergänzungswürdig. 

Gregor Gysi will mehr internationale Solidarität. Es geht  um ein ganz anderes Europa. Katja kipping forderte deshalb im Schlußsatz gar ein sozialistisches und somit e77youtube}in antikapitalistisches Europa.   

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Der letzte SED Chef der Geschichte der DDR lässt sich nicht so schnell in ein westliches Bündnis zwängen. Denn mit der Forderung nach Einbindung Russlands in die EU führt er de facto auch die Nato-Mitgliedschaft ad absurdum.  

Austritt aus den militärischen Strukturen der NATO durch Deutschland bleibt im Europa- Wahlprogramm. Und das ist gut so.