Kanzlerin Merkel prophezeit Untergang Europas, wenn sich nichts ändert  

Auf dem EU Gipfel hat Kanzlerin Merkel den Untergang Europas für den Fall prophezeit, dass sich nichts ändere.

Sie erinnerte dass am Anfang des 20 . Jh schon mal ein imperialistischer Weltkrieg die  kapitalistischen Hauptmächte zerrissen und zur russischen Oktoberrevolution geführt habe. 

Sie malt da jedenfalls eine angebliche  kommunistische Gefahr an die  Wand, die sie wohl eher mit der rechtspopulistischen Gefahr der nationalistischen Zersplitterung Europas und mit völkischer Ideologie verwechselt.

Richtig daran ist allerdings, dass der Kapitalismus der europäischen  Hauptmächte  in Gefahr ist, die zudem durch die globale  Konkurrenz noch verschärft wird. Desweiteren gibt es die eurozentristische Welt wegen der Erstarkung der USA nach dem 2. Weltkrieg als auch wegen des Erstarkens der BRICS- Schwellenländer längst nicht mehr.  

Es verläuft auch ein Riss durch Europa. Ein Riss zwischen der Hauptmacht BRD und dem Rest Europas.

Beim jüngsten EU-Gipfel vor Weihnachten scheint Untergangsstimmung geherrscht zu haben. Die Südländer weigern sich seit Jahren, einer technokratischen Idee Angela Merkels zuzustimmen:

Sie sollen sich vertraglich zu Reformen im Geist der Troika aus IWF, EZB und EU zu verpflichten, um an bestimmte EU-Strukturfördergelder zu kommen. Der IWF, dessen aktuelle Chefin Christine Lagarde gerne an der Spitze der EU-Kommission sähe verfolgt eine ähnliche Linie.

Es geht um neoliberal gestrickte Sparpakete, die überall durchgesetzt werden sollen und was den Frust über Europa stärkt.  

Doch die Südeuropäer wollen die geforderte Aufgabe der nationalen Souveränität nicht hinnehmen. 

Diese Debatten führten dazu, dass Angela Merkel in ungewohnt drastischer Weise den Untergang der Euro-Zone beschwor: Sie komme aus einem Land, das von der Bundesrepublik Deutschland gerettet werden musste. Für die Europäer werde niemand aufstehen, um sie zu retten.

Naja die Wahrheit ist, dass  sich die Bundesrepublik mit dem Schlucken der DDR schon übernommen hatte und die Staatsverschuldung bei Schonung der Superreichen explodiert war. Das Ende der DDR war der Anfang vom Ende der Bundesrepublik. Nur die Ausplünderung der Südeuropäer hat das  kapitalistische System hierzulande auf Kosten fremder Völker eine Zeit lang erhalten.  

Merkel nannte die Griechenland-Rettung als Beweis dafür, dass die EU sehr wohl Krise bewältigen könne, und forderte Taten: „Wenn wir uns alle so verhalten wie das im Kommunismus der Fall war, dann sind wir verloren. Ohne verstärkte Integration wird unsere Währung früher oder später explodieren.“

Es geht wohl eher um eine Krise des globalen und internationalen Kapitalismus, der nun mit "Kommunismus" rein gar nichts zu tun hat. Das ist allenfalls das Ergebnis der  kapitalistischen krise - wie  1917 in Russland 

Merkel sagte, dass sie bei der Lektüre des Buchs „Die Schlafwandler“ von Christopher Clark über den Vorabend des Ersten Weltkriegs ähnliche Phänomene erkannte hätte wie heute in der EU. Alle Bemühungen einer zu einer politischen Lösung seien gescheitert – und das habe zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs geführt.

Das Leben ist ungerecht“, sagte Merkel. Es sei besser, jetzt 3 Milliarden Euro zu bezahlen als die EU in einigen Jahren mit 10 Milliarden Euro retten zu müssen.Es kann aber nicht darum gehen, Europa zu verdammen sondern darum, dieses neoiliberal geprägte Europa der Kapitaloligarchen und der Großbanken abzuschaffen und ein basisdemokratisches und dezentrales Europa der Menschen von unten zu schaffen.