US Konzern Amazon feuert 600 Brandenburger vor Weihnachten mit sofortiger Wirkung

Der US-Konzern verweigere seinen Mitarbeitern nicht nur den Schutz eines Tarifvertrages, "sondern versucht gleichzeitig, in Deutschland eine Wildwest- und des Heuerns und Feuerns zu etablieren", bemerkte Nutzenberger. Amazon wies die Anschuldigungen zurück.
In den Amazon-Versandzentren Leipzig, Bad Hersfeld und Graben hatten in der vergangenen Woche Beschäftigte für den Abschluss eines Tarifvertrages gestreikt, den das Unternehmen nicht will.
Demagogischer ujnd zynischer geht es schon fast nicht mehr. Zum einen können befristet Angestellte eigentlich nicht auf diese Weise ausser-ordentlich gekündigt werden. Zum Anderen sind die 600 befristet angestellten Saisonkräfte, welche für das Weihnachtsgeschäft eingestellt wurden, und deren Arbeitsvertrag zum 31.12. ausläuft.
Allerdings zahlt Amazon das Gehalt bis zum 31. 12. und hat wohl Arbeiten umgeschichtet bzw Überstunden vor Weihnachten eingefordert. ..
In den Arbeitsverträgen bei Amazon ist das schwammig geregelt:
"(3) Der Mitarbeiter ist verpflichtet, soweit erforderlich, Mehrarbeit (einschließlich Sonn- und Feiertagsarbeit) zu leisten. Etwa geleistete Mehrarbeit wird dem Arbeitszeitkonto gutgeschrieben und durch Freistellung von der Arbeit ausgeglichen. Können die Mehrarbeitsstunden wegen der Beendigung des Angestelltenverhältnisses nicht durch Freistellung ausgeglichen werden, werden diese auf Basis des rechnerischen Stundensatz gem. §4 (1) vergütet"
So versucht sich Amazon rauszureden und den Vorgang als normale Vorgehensweise darzustellen.
http://yess.de/verdi-amazon-feuert-600-befristet-angestellte-vor-weihnachten-1219.html