US Konzern Amazon feuert 600 Brandenburger vor Weihnachten mit sofortiger Wirkung 

Schon seit langer Zeit ist die Dienstleistungsgewerkschaft  Verdi im Dauerstreit mit dem US Paketkonzern, weil er den Mitarbeitern Tarifverträge verweigert. 
 
Jetzt zeigt der US Konzern erneut seine Wildwest-Mentalität in Europa.
 
 
 
 
 
Einen Tag vor Weihnachten wurden im neuen Logistik-Zentrum Brieserlang bei Berlin die  Mitarbeiter zusammengetrommelt und sofort fristlos entlasen.
 
Sie wurden aufgefordert das BNetriebsgelände umgehend und sofort zu verlassen. 
 
Die Gewerkschaft Verdi hat Kündigungen von Mitarbeitern des Amazon-Logistikzentrum in Brieselang (Havelland) bei Berlin kritisiert.
 
Der Internet-Versandhändler habe am Montag mindestens 600 befristet Beschäftigte einbestellt,
 
ihnen die nicht nur die Kündigung ausgesprochen und das sofortige Verlassen des Betriebsgeländes verlangt, teilte Verdi am Dienstag mit.
 
Das Zentrum in Brieselang war erst im November eröffnet worden."Amazon zeigt wieder einmal sein wahres Gesicht", sagte Verdi-Vorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. "Nachdem sie mit Höchstleistungen unter Druck das Vorweihnachtsgeschäft abgewickelt haben, werden die befristet Beschäftigten jetzt - ausgerechnet einen Tag vor Heiligabend - Knall auf Fall vor die Tür gesetzt."

Der US-Konzern verweigere seinen Mitarbeitern nicht nur den Schutz eines Tarifvertrages, "sondern versucht gleichzeitig, in Deutschland eine Wildwest- und des Heuerns und Feuerns zu etablieren", bemerkte Nutzenberger. Amazon wies die Anschuldigungen zurück. 

In den Amazon-Versandzentren Leipzig, Bad Hersfeld und Graben hatten in der vergangenen Woche Beschäftigte für den Abschluss eines Tarifvertrages gestreikt, den das Unternehmen nicht will.

Demagogischer ujnd zynischer geht es schon fast nicht mehr. Zum einen können befristet Angestellte eigentlich nicht auf  diese Weise ausser-ordentlich gekündigt werden. Zum Anderen sind die 600 befristet angestellten Saisonkräfte, welche für das Weihnachtsgeschäft eingestellt wurden, und deren Arbeitsvertrag zum 31.12. ausläuft. 

Allerdings zahlt Amazon das Gehalt bis zum  31. 12. und  hat wohl Arbeiten umgeschichtet bzw Überstunden vor Weihnachten eingefordert. ..

In den Arbeitsverträgen bei Amazon ist das schwammig geregelt:

"(3) Der Mitarbeiter ist verpflichtet, soweit erforderlich, Mehrarbeit (einschließlich Sonn- und Feiertagsarbeit) zu leisten. Etwa geleistete Mehrarbeit wird dem Arbeitszeitkonto gutgeschrieben und durch Freistellung von der Arbeit ausgeglichen. Können die Mehrarbeitsstunden wegen der Beendigung des Angestelltenverhältnisses nicht durch Freistellung ausgeglichen werden, werden diese auf Basis des rechnerischen Stundensatz gem. §4 (1) vergütet"

So versucht sich Amazon rauszureden und den Vorgang als normale Vorgehensweise darzustellen. 

http://yess.de/verdi-amazon-feuert-600-befristet-angestellte-vor-weihnachten-1219.html