Putin amnestiert  bis zu  30 000 Gefangene- auch den Oligarchen Chodourkovsky

Anlässlich des 20. Jahrestages der russischen Verfassung will Präsident Wladimir Putin bis zu 30 000 Strafgefangene amnestieren und aus dem Gefängnis entlassen.  

Auch der Oligarch Chodourkovsky und die Gruppe "Pussy Riot" gehört dazu.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Donnerstag angekündigt, er werde schon bald den inhaftierten ehemaligen Ölunternehmer Michail Chodorkowski begnadigen. „Ich glaube, wir können die Entscheidung treffen und sehr bald das Dekret für die Begnadigung unterzeichnen“, sagte Putin nach Angaben mehrerer Nachrichtenagenturen nach seiner jährlichen Pressekonferenz. „Er hat mehr als zehn Jahre in Haft verbracht. Das ist eine ordentliche Zeit“, sagte Putin vor den Kameras des Staatsfernsehens.

Putin erinnerte daran, dass der einst reichste Mann Russlands stets auf ein Gnadengesuch verzichtet habe. Vor kurzem allerdings sei ein solches Schreiben Chodorkowskis unter Berufung auf eine Erkrankung seiner Mutter eingegangen. Der Anwalt des früheren Milliardärs sagte dagegen, sein Mandant habe kein Gnadengesuch gestellt. 

Während in den USA schon 2008 gemeldet wurde, dass jeder 100. US Bürger im Knast sitzt und das Land die größte Gefängnisdichte und Gefangenenquote der entwickelten Welt aufweist, findet die Amnestie nicht  etwa in den USA sondern in Russland statt. 

Knallharte Justiz, überfüllte Gefängnisse: Erstmängnisdichte von Gefangenen  in der entwickelten Welt aufweist, findet die Amnjestie  in Russland und  nicht etwa in den USA statt. als in der Geschichte der USA sitzt jeder hundertste erwachsene Amerikaner hinter Gittern - mit Abstand Weltrekord. Private Knast - AG's machen satte Gewinne - eine neue, sehr amerikanische Branche boomt wie verrückt! 

Nirgendwo in der Welt sitzen so viele Menschen im Gefängnis wie in den USA - und kostet die Nation fast 50 Milliarden Dollar jährlich.Nirgendwo in der Welt sitzen so viele Menschen im Gefängnis wie in den USA, sowohl absolut als auch relativ. Von den 230 Millionen erwachsenen Amerikanern sind es knapp ein Prozent. Das ist Weltrekord.

 
Die in den 80er und 90er Jahren zu Zeiten hoher Drogenkriminalität zu ungekannter Blüte gelangte „Law & Order“-Mentalität kommt die Nation mittlerweile teuer zu stehen. Fast 50 Milliarden Dollar geben die USA nach einer Untersuchung des PEW Centers of the States in Washington jedes Jahr für die 2,3 Millionen Menschen hinter Gittern aus. In vielen Bundesstaaten übersteigt der Etat für die Gefängnisse mittlerweile den für Bildung, im Durchschnitt macht er rund sieben Prozent des Budgets aus. „Wir neigen dazu, eine Gefängnisstrafe als einfache Antwort auf Kriminalität zu akzeptieren“, sagt PEW-Direktorin Susan Urahn.“
 

Nach einer Vergleichsstudie des International Center for Prison Studies des King`s College in London sitzen von 100 000 Deutschen 93 hinter Gittern, das ist etwa ein Zehntel des Anteils in den USA. Besonders betroffen sind in den USA Minderheiten. Einer von 36 erwachsenen Männern hispanischer Herkunft befindet sich laut der PEW-Zahlen im Gefängnis und einer von 15 schwarzen Erwachsenen. Von den schwarzen Männern im Alter von 20 bis 34 Jahren sitzen derzeit über zehn Prozent ein. „Es ist keine Frage, dass die Kriminalitätsrate sinkt, wenn man gewälttätige und chronische Straftäter wegschliesst“, sagt Adam Gelb vom PEW-Projekt für öffentliche Sicherheit, „andererseits sitzen eine Menge Leute im Gefängnis, die nur in Fragen öffentlicher Sicherheit geschult werden müssten – während sie weiter ihre Steuern zahlen und ihre Opfer entschädigen.“ Gelb denkt dabei etwa an Autofahrer, die mit zuviel Alkohol im Blut erwischt wurden und bislang schnell im Gefängnis landen. Auch die teilweise langen Haftstrafen für Konsumenten verbotener Drogen sind umstritten.

Rund die Hälfte aller Insassen sitzen für gewaltlose Vergehen ein.