Grüne sind im bürgerlichen- rechtsliberalen Lager angekommen  

 

Die Revolution frisst ihre Kinder

Nicht nur grüne Veteranen bezeichnen Schwarz-Grün in Hessen gerne als Zeitenwende. Doch das Einzige, das sich verändert hat, sind die Grünen selbst. Sie reden sich die CDU schön - ausgerechnet die männerbündisch verschlossene, biedere hessische Union. Die Grünen haben sich politisch selbst entkernt und stehen in Hessen mit leeren Händen da.

Das waren noch Zeiten als Maoisten des KBW u.a. wie Ralf Fücks, Jürgen Trittin, Reinhard Bütikofer u.a.  in die Partei der Grünen strömten, die sich auch als RAF Sympathisanten und als revolutionäre Klassenkämpfer  definiert hatten.

Von Klassen- und Barrikadenkämpfern wie Daniel Cohn Bendit, Thomas Ebermann oder Joschka Fischer gar nicht zu  reden. 

 

Doch jetzt bildet die Partei der Grünen erstmals mit der CDU in einem Flächenbundesland eine Regierungskoalition  aus CDU und Grünen.


Die ehemalige linke Protest-, Friedens- und AKW-Partei hat sich zu einer bürgerlichen, rechtsliberalen und neoliberalen Partei und damit hin zur  FDP 2.0 entwickelt, die sich zum Juniorpartner für eine bürgerliche Regierungskoalition aus CDU und Grünen im Hinblick auf die Bundestagswaheln 2017 entwickeln könnte. 

Damit ist auch der naive Traum der Linksreformer in der Linkspartei in Gefahr, da auch sie keine Querfrontpolitik mit rechten oder rechtsliberalen Parteien anstreben wollen.

Schon Dietmar Bartsch hatte darauf aufmerksam gemacht, dass Rot-Rot-Grün auch 2017 daran scheitern könnte, dass die Grünen sich zu einer Partei des bürgerlichen und nichtlinken Lagers entwickeln könnten.   

Brokdorf  1976 . Massenproteste gegen AKW Bau in Brokdorf