Obama und NSA spitzelten auch Spanier millionenfach  aus

Die NSA hat offenbar auch Spanien  im großen Stil ausspioniert. Laut einem Bericht von "El Mundo" sammelte der US-Geheimdienst monatlich 60,5 Millionen Verbindungsdaten.

Der NSA-Überwachungsskandal betrifft auch Spanien:

Der US-Geheimdienst hat Ende 2012 Dutzende Millionen spanische Telekommunikations-Datensätze gesammelt, berichtet die Madrider Zeitung El Mundo . Die Telefonnummern und Ortsangaben von mehr als 60,5 Millionen Telefonaten seien zwischen Dezember 2012 und Januar 2013 gespeichert worden, heißt es in dem Artikel des britischen Enthüllungsjournalisten Glenn Greenwald.

Die NSA soll den Angaben zufolge auch persönliche Daten von Internet-, E-Mail-, Facebook- und Twitter-Usern in Spanien gesammelt haben.

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Greenwald beruft sich auf Unterlagen des früheren Geheimdienstmitarbeiters Edsward Snowdon. Er arbeitete in den vergangenen Monaten eng mit Snowden zusammen, der in Russland Zuflucht vor Verfolgung durch die US-Behörden fand.

Der US Botschafter in Spanien wurde zum Rapport einbestellt.

"El Mundo" forderte, die spanische Staatsanwaltschaft müsse Anklage gegen die NSA erheben. "Die Enthüllungen von Glenn Greenwald in dieser Zeitung über die massive Ausspähung von spanischen Staatsbürgern erfordern eine schlagkräftige Antwort seitens der Behörden", schreibt die Zeitung. Die Staatsanwaltschaft müsse zudem Anklage gegen die NSA wegen Verletzung der Intimsphäre von Millionen Spaniern erheben.

Der US-Geheimdienst NSA (National Security Agency) hat vom 10. Dezember 2012 bis 8. Januar 2013 insgesamt 46 Millionen Telefonate in Italien abgehört, schreibt die Zeitung Corriere della Sera am Montag unter Berufung auf das Webportal Cryptome.

Der NSA-Skandal weitet sich immer weiter aus.  Jetzt wurde bekannt, dass die USA auch 35 Top-Politiker und Staatsführer und Wirtschaftskapitäne abhört, deren Nummern ein hochrangiger US Regierungsbeamter der NSA im Rahmen eines Paketes mit 200 wichtigen Telefonnummern übergeben hatte.  Der spanische Regierungschef könnte dazugehören.     

 

 

Natürlich geht es der Weltpolitik  der imperialen Hauptmächte darum, die Global Player der USA und GB zu unterstützen und politische Spionage gegen Hauptkokurrenten ihrer Global Player genauso zu betreiben wie Wirtschaftsspionage zugunsten ihrer Top-Wirtschaft.

Das Hauptinteresse dieser Five Eyes ( USA,GB, Kanada, Australien und Neuseeland)  und ihrer Kooperationspartner bezieht sich auf Schwellenländer der BRIC Staaten, deren Politik auf nationale Unabhängigkeit von den imperialen Interessen der Westmächte und ihrer Wirtschaft abzielt. Deren Märkte liegen im Interesse der Wirtschaft der USA udn der Nato-Staaten respektive ihrer marktbeherrschenden Oligopolwirtschaft. 

So ist für die US Geheimdienste besonders China, Rußland, Brasilien und Indien von globalem Interesse, wo riesige Märkte mit zig Millionen Verbrauchern und Konsumenten gewonnen werden können. Rußland wird von einem Nato-Land aus zudem ganz separat ausgeforscht.  Die US Geheimdienste instrumentalisieren also auch fremde Geheimdienste für eigene Zwecke.  

Global betrachtet sind für US Geheimdienste wie NSA zudem Israel, Ägypten, Saudi Arabien, die Golfstaaten, Iran, Kenia von herausragendem Interesse.

Das Hauptaugenmerk der NSA in Europa liegt bei der Bundesrebublik und GB. Zudem ist das Interesse an massiven Ausforschungen der Menschen in Frankreich, Spanien, Italien und der Türkei besonders ausgeprägt.

Ein No-Spy-Abkommen wird an der perversen Praxis der US Geheimdienste allerdings rein garnichts ändern.   Das wäre völlig naiv, das zu vermuten. 

Die Geheimdienste dieser Welt hören alle in Deutschland lebenden Personen zudem  vollständig ab, ist Hartmut Pohl von der Gesellschaft für Informatik überzeugt. Überwachungstechnik werde auch bei Wirtschaftsspionage verwendet, sagt er weiter berichtet Golem.de