Robert Mugabe hat mit seiner Zanu PF  die  Wahlen in Simbabwe gewonnen.

Der Westen betrachtet jeden Wahlsieg von Pro-Westlern wohlwollend un d als fair und jeden Wahlsieg von Kritikern westlicher Imperialpolitik udn des Kolonialismus als Wahlfälschung.

Diese Pipi-Langstrumpf-Mentalität darf aber nicht der Maßstab sein.  

Einen Tag nach der Präsidentschaftswahl in Simbabwe hat Regierungschef Morgan Tsvangirai seine Niederlage eingeräumt. 

 
Zuvor hatte sich der seit 33 Jahren regierende Staatschef Robert Mugabe zum Sieger ausrufen lassen: "Wir haben überzeugend gewonnen", sagte ein ranghohes Mitglied der Regierungspartei ZANU-PF der Nachrichtenagentur AFP. Tsvangirai und dessen "Bewegung für Demokratischen Wandel" (MDC) seien geschlagen worden.
 
Rund 6,4 Millionen Bürger Simbabwes waren aufgerufen, einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament zu wählen. Tsvangirai trat bereits zum vierten Mal bei einer Präsidentschaftswahl gegen Mugabe.
 
Nach Angaben der Wahlkommission war die Beteiligung hoch: In der Hauptstadt Harare waren die Warteschlangen vor den Wahllokalen zum Teil mehr als hundert Meter lang. Viele Menschen warteten mehr als fünf Stunden, um ihr Kreuz zu machen. Wegen des großen Andrangs hatten die Wahllokale teilweise bis Mitternacht geöffnet. Die Wahlkommission sagt, jeder Simbabwer solle die Möglichkeit haben, von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen.
 
Anders als vor fünf Jahren verlief die Wahl offenbar friedlich.