70 Youtuber und Blogger: WÄHLT NICHT CDU, SPD und AfD 

Die deutsche Influencer-Szene stellt sich hinter die CDU-Kritik von YouTuber Rezo.

In einem gemeinsamen Video rechnen die Internetstars aber nicht nur mit der Union ab, auch SPD und AfD kriegen ihr Fett weg.

Die IZ solidarisiert sich mit dieser Kampagne 

Nach seiner vielbeachteten CDU-Abrechnung erhält der YouTuber Rezo Rückendeckung aus der Influencer-Szene. In einem gemeinsamen Video erneuern mehr als 70 Internetstars, unter ihnen Rezo, die Kritik an der Union, greifen aber auch SPD und AfD  scharf an. Ihre Follower rufen sie auf, bei der Europawahl am Sonntag keine dieser Parteien zu wählen.

Die YouTuber – darunter Julien Bam, Dagi Bee, Simon Unge, Alexi Bexi und Julia Beautx – attackieren insbesondere die Klimapolitik von CDU/CSU und SPD.

"Die irreversible Zerstörung unseres Planeten", erklären sie, sei kein abstraktes Szenario sondern berechenbares Ergebnis der Politik dieser Parteien. Die Folgen seien ein Aussterben zahlreicher Tierarten, eine Zunahme von Krankheiten, wirtschaftliche Schäden in Billionenhöhe und ein Exodus Hunderter Millionen Flüchtlinge.

Dies behaupteten nicht sie, sagen die Influencer, sondern sei der "unfassbar große Konsens in der Wissenschaft".

Wer diesen Konsens leugne, so wie die AfD, oder nicht danach handle "wie die aktuelle Regierung", habe nichts in der Führung eines aufgeklärten Landes zu suchen, sagen die YouTuber. Ihren Unmut sollen die Parteien am Sonntag zu spüren bekommen. Ihre Follower rufen auf: "Wählt nicht die CDU/CSU, wählt nicht die SPD. Wählt auch keine andere Partei, die so wenig im Sinne von Logik und der Wissenschaft handelt ... Und wählt schon gar nicht die AfD, die diesen Konsens sogar leugnet."

Zugleich betonen sie, dass es wichtig sei, wählen zu gehen.

YouTube-Video über sieben Millionen Mal aufgerufen

Der YouTuber Rezo hatte am Samstag ein Video auf seinem Kanal "Rezo ja lol ey" veröffentlicht, in dem er massive Kritik an der CDU übt und ihr vorwirft, sie zerstöre "unser Leben und unsere Zukunft". Zerstört die CDU lautet deshalb sein Fazit.

Unter anderem behauptet er, die Union sei beim Klimawandel untätig, mache Politik für Reiche und lege "krasse Inkompetenz" bei den Themen Urheberrecht und Drogenpolitik an den Tag. Das Video wurde bis Freitagmittag über sieben Millionen mal geklickt.