Pro neoliberale Sozialdemokraten fallen im Osten auf 8 %

Hätte die Linkspartei sich im Osten als kalre antikapitslistische Alternative aufegetsellt, wäre sie jetzt 30 % plus x Volkspartei und die AfD Rechtspopulisten wären bedeutungslos. 

Da sich die Linkspartei aber der sterbenden SPD im Osten für Macht angebiedert und sich deren Neoliberalismus untergeordnet hatte, kommt sie mit Kipping und Riexinger an der Spitze bundesweit kaum über 10 %. Viele systemkritische Wähler sind zu den Rechtsopulisten abgewandert - obwohl die Linkspartei/PDS mal ein parlamentarisches Monopol auf den Status als systemkritische Protestpartei im Osten hatte.  Freier Fall in die Bedeutungslosigkeit? 

Neue Umfrage sieht SPD im Osten bei 8 Prozent

 
 
Freier Fall in die Bedeutungslosigkeit? Neue Umfrage sieht SPD im Osten bei 8 Prozent
 
 
Wie weit nach unten kann es für die SPD noch gehen? Eine neue Umfrage sieht sie im Osten, mit gerade einmal acht Prozent, nur noch als fünftstärkste Kraft. Vermutlich hätte kein möglicher SPD-Spitzenkandidat derzeit eine Chance gegen die Spitzenkräfte der CDU.

Die SPD hat in den ostdeutschen Bundesländern längst ihre Rolle als Volkspartei verloren. Eine am Montag veröffentlichte Umfrage legt die Vermutung nahe, dass die Sozialdemokraten im Osten ungebremst auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit sind.

Die Umfrage, die Forsa für die Fernsehsender RTL und n-tv durchführte, sieht die SPD im Osten bei 8 Prozent. Damit wären sie nur noch fünftstärkste Kraft. Auf Platz Eins sieht die Umfrage die CDU mit 29 Prozent, vor der AfD mit 26 und der Linkspartei mit 16 Prozent. Auch die Grünen liegen mit 9 Prozent noch vor der SPD. Hinter ihr liegt die FDP mit 6 Prozent.

Vorwärts, in die Vergangenheit? Karl-Marx-Monument in Chemnitz.
 

Bundesweit sieht es für die SPD wenigstens etwas freundlicher aus. Dort liegt sie laut Forsa bei 15 Prozent, hinter der Union mit 32 und den Grünen mit 19 Prozent. Es folgen die AfD mit 12 und die Linke und die FDP mit jeweils 8 Prozent.

Auch in der Kanzlerfrage liegen alle abgefragten sozialdemokratischen Kandidaten im Einzelvergleich deutlich hinter der neuen CDU-Parteivorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer. 

Die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles erhielte im Duell mit dieser lediglich 12 Prozent gegenüber 48 Prozent für die Christdemokratin. Martin Schulz, SPD-Kanzlerkandidat von 2017, käme auf 16 Prozent gegenüber 48 Prozent für Kramp-Karrenbauer. Vizekanzler Olaf Scholz erhielte immerhin 20 Prozent, gegenüber 43 Prozent für Kramp-Karrenbauer. Das beste Ergebnis der möglichen SPD-Kandidaten könnte der ehemalige Parteichef Sigmar Gabriel mit 21 Prozent für sich verbuchen. Auch er wäre allerdings chancenlos gegenüber Kramp-Karrenbauer, die auch in diesem Duell 43 Prozent verbuchen könnte.

Die Ergebnisse der Forsa-Umfrage legen nahe, dass die SPD ein gravierendes Personalproblem hat. Keiner ihrer möglichen Kandidaten kommt auch nur in die Nähe von Kramp-Karrenbauer. Auch der vorsichtige programmatische Linksschwenk der SPD wird ihr von den Wählern aktuell nicht mehr abgenommen. Der katastrophale Zustimmungswert von 8 Prozent in Ostdeutschland lässt vermuten, dass zahlreiche in prekären Verhältnissen lebende und arbeitende Menschen dort derzeit für diese Partei verloren sind.