Sahra Wagenknecht beantwortet Offenen Brief von Aufstehen-Kritikern

"Liebe Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des offenen Briefes,

Wir haben Verständnis für Eure Fragen. Durch die Ereignisse der letzten Monate, den großen Zulauf zu Aufstehen seit der Gründung und unsere Arbeitsbelastung konnten wir viele Dinge nicht schnell genug entscheiden. Wir brauchen sicher effizientere und transparentere Strukturen, die es den vielen Mitstreiterinnen und Mitstreitern ermöglichen sich einzubringen. Über konkrete Schritte dahin wollen wir auf unserem nächsten Treffen des Arbeitsausschuss beraten. Wir werden ab sofort auch Ergebnisprotokolle unserer Sitzungen anfertigen. Im Nachgang unserer letzen Sitzung wurden etwa in Foren falsche Informationen gestreut und einzelne Personen persönlich angegriffen - was wir natürlich zurückweisen und nicht die politische Kultur von Aufstehen sein darf.

Herzliche Grüße für den Arbeitsausschuss,

Sahra Wagenknecht, Marco Bülow und Ludger Volmer"

Die mangelnde Transparenz wird in der knappen Erklärung schon dadurch weitergeführt, dass die Mitglieder des "Arbeitsausschußes" nicht  alle namentlich genannt werden. 

Immerhin wird mehr Transparenz und ein Arbeitspapier als Ergebnis von Ausschußsitzungen geplant. Allerdings haben solche Sitzungen dann auch immer eine als  nicht öffentlich deklarierten Teil der Sitzungen des Arbeitsausschußes als oberstes Gremium der Aufstehen-Bewegung. Im Nachtrag befindet sich im Anhang ein Link  der Sitzung des Arbeitsausschußes vom 13.12.

Es wird von "falschen Informationen in Foren " berichtet - ohne Ross und Reiter zu nennen.

So hatte das SMT Mitglied Artur Leier aus der letzten Sitzung berichtet, dass Florian Kirner alias Prinz Chaos sich angeboten hatte, alleiniger Chef und Politkommissar von "Aufstehen " zu werden und  so die hierarchisch-antidemokratischen Strukturen im Inneren zu verfestigen. Der Sozialdemokrat  und jetzige Bundestags Ich AG Bülow soll dieser  antidemokratischen Forderung zugestimmt haben. Zudem wurde ausgerechnet dieser Ex-Sozialdemokrat MdB Bülow zum Teamleiter der neuen Kampagnen der Bewegung bestimmt, so das er die politische Linie der Bewegung ideologisch  weitgehend mit vorgeben kann.

Eine wichtige Rolle spielt auch der Rechtspopulisten-Versteher und "Junge Freiheit"- Autor Peter Brandt, der sogar die Vorgaben für ein "Regierungsprogramm" federführend erarbeiten soll.    

Neben Michael Brie und Peter Brandt (verantwortlich) gibt eine Reihe von Autoren, die sich mit den Vorschlägen für verschiedene Kapitel Textes für ein Regierungsprogramm beschäftigen werden. Ein ausführlicher Bericht befindet sich  als Anhang zum Artikel weiter unten. DasSMT-Mitglied Artur Leier hatte diese Erklärung auf Facebook geteilt und er wurde daraufhin intern massiv unter Druck gesetzt.   

Die Grünen Ex-Bundestagsabgeordnete Antje Vollmer soll sich dem antidemokratischen Trend beim inneren Ausbau von "Aufstehen " angeschlossen haben und gefordert haben, dass nur noch Mitglieder, die wenigstens 30 €uro zahlen, ein Stimmrecht haben sollen und armen Mitgliedern und Wenigzahlern das Stimmrecht entzogen werden soll. 

Durch die Formulierung von Wagenknecht entsteht der Eindruck, dass nicht so sehr der Inhalt konkret zurückgewiesen wird sondern kulturell als Form der Auseinandersetzung in Frage gestellt wird. Konkret werden einzelne angebliche Falschbehauptungen im Einzelnen nämlich nicht genannt.    

Offener Brief an die Aufstehen Initiatoren

Vorbemerkung: Mit dem Social Media Team (SMT)  hat sich die Aufstehen Orga ein Machtinstrument in der virtuellen Facebook-Welt geschaffen, dass auf hierarchische Strukturen basiert und den Machern durch den Einsatz sogenannter "Admins" willkürliche  Herrschaft innerhalb der Top Down Organisation von oben durchzusetzen. Oft wird die Spitze des Orga Teams als SAMT - ZK bezeichnet - hier im Aufruf ist  neusprachlich von "Arbeitsausschuß" die Rede.

Besonders Delikat ist die Erkenntnis, dass mit Anne Ruppert  nach letztem Kenntnisstand selber ein Mitglied dieser Viererbande zu den Unterzeichnern gehört -- aber auch SMT Mitglieder wie Uwe Kloth-  nachdem ihre erste Arbeit als SMT darin bestanden hatte, die angebliche Meyer-Abbas-Weiler-Veidl-Viererbande bei "Aufstehen" von oben willkürlich auszuschalten. 

Marcel Bauer und Daniel Reitzig (SPD) wurden hier als Ober-Zensoren eingesetzt. Sie sperrten auch Jürgen Meyer als erste Aktion nach ihrer Machübernahme. Später wurde  nach letztem Kenntnisstand eine Anja G. die vierte Ober-Admina. 

Der Offene Brief nochmal im Wortlaut 

Hallo liebe Mitstreiter*innen von aufstehen, dieser Brief ging gestern in die Arbeitsausschuss-Sitzung.

Wir wollen Euch natürlich darüber informieren.

Wir halten eine Antwort bis nächste Woche Freitag für angemessen und werden Euch berichten, ob und was seitens des Arbeitsausschusses geantwortet wird. Wenn ihr dieses Anliegen unterstützt, würden wir uns sehr darüber freuen, wenn ihr diesen Aufruf den Kommentaren auf.

https://aufgestanden.org/2018/12/14/offener-brief-an-aufstehen/ mit unterzeichnet.

Außerdem könnt ihr diesen Brief gerne auf allen Kanälen teilen! 

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Hallo, liebe Mitglieder des Arbeitsausschusses von aufstehen, wir sind von Anfang an bei der Bewegung dabei.

Wir sind engagiert, opfern mit Leidenschaft und viel Enthusiasmus unsere Freizeit, um über aufstehen für Menschen in Deutschland wieder eine lebenswerte Zukunft zu schaffen. Wir sind alle Gründer und Treiber lokaler und regionaler Gruppen sowie Mitglieder in einer Vielzahl von Arbeitsgruppen, die einzelne Themen der Bewegung voranbringen möchten - ob kreative Kampagnen, Vernetzung, Technologieplattformen oder die Kommunikation.

Wir sind kein formal repräsentatives Gremium, wir stehen aber mit besonders vielen Mitstreitern in Kontakt und können daher ein transparentes Bild der Stimmung in der Bewegung und der Gesamtsituation abgeben.

Aufstehen ist fulminant gestartet!

Etliche Mitglieder arbeiten daran, für Deutschland eine wirksame soziale Politik einzufordern.

Doch jetzt stellt sich bei Vielen das Gefühl ein, dass sich so gut wie nichts mehr bewegt. Wir sind dabei, das Momentum der Bewegung ungenutzt verstreichen zu lassen. Schlimmer noch: Dies führt bereits zu Resignation und Abspaltungstendenzen Einzelner und ganzer Gruppen - auch von realen Aktivgruppen.

Das macht uns besondere Sorgen und treibt uns um: Transparenz und Kommunikation. Wir sind so etwas wie der Mittelbau und wichtige Multiplikatoren für die Strategie und die politischen Kernbotschaften der Bewegung zwischen der Basis und der politischen Führung.

Was wir vermissen, ist interne Kommunikation zu den Strategien von aufstehen.

Was im Arbeitsausschuss und Arbeitsstab diskutiert und entschieden wird, tragen wir gerne als Botschaft zu den Mitstreitern.

Allein es fehlt uns an Informationen darüber. Von einer Präambel als Regierungsprogramm, der Planung eines Kongresses oder eines basisdemokratischen Verfahrens für ein Regierungsprogramm erfahren wir bspw. nur über den allgemeinen Newsletter.

Wir können grundlegende Fragen zu Euren Arbeitsaufträgen nicht beantworten, weil es uns an wichtigen Informationen fehlt.

Unsere Mitstreiter erwarten Antworten auf Fragen wie: - Wer trifft im Arbeitsstab und im Arbeitsausschuss die Entscheidungen? - Nach welchen Verfahren werden die Entscheidungen getroffen? - Wie werden die Entscheidungen dokumentiert? - Wie werden die Entscheidungen kommuniziert? - Welche Entscheidungen wurden bisher getroffen? - Wie sieht der auf der Webseite (www.aufstehen.de/teams) in Aussicht gestellte Vorschlag zur Bildung lokaler Delegationen aus? - Wie wird eine Partizipation der Basis an der Entscheidungsfindung künftig sichergestellt?

Die Basis verfügt über viel Know-How, welches wichtig für die Entwicklung der Bewegung ist - und sie hat eine Vielzahl von guten und wichtigen Ideen, die Schlagkraft für uns entwickeln können. Dieses Potenzial verpufft ungenutzt!

Zusätzlich schadet die fehlende Durchlässigkeit der Bewegung massiv. Die Menschen fühlen sich unverstanden, nicht gehört und im Stich gelassen. Sie reagieren darauf mit Misstrauen und Ablehnung. Die sich aktuell vollziehende Spaltung der Bewegung ist eine direkte Folge der fehlenden Kommunikation.

Bewegungsarbeit. Die Aktiven, die sich in der Infrastruktur und in den Ortsgruppen engagieren, brauchen Eure direkte Unterstützung und Wertschätzung vor Ort. Wir benötigen dringend öffentliche und pressewirksame Aufrufe unserer prominenten Mitstreiter und deren Beteiligung an unseren Aktionen. Damit sprechen wir Euch alle an. Es ist nicht ausreichend, wenn nur die Auftaktveranstaltungen besucht werden.

Es sind die vielen Aktiven vor Ort, die Euer Aller Unterstützung und Zuspruch benötigen. - Wie können wir Euch für eine Teilnahme an unseren Aktionen gewinnen? - Gibt es Konzepte, um als Bewegung zu wachsen? Wenn ja, welche? - Welche Aufgaben hat das Organizing-Team? Wer ist darin vertreten? Social Media als Echokammer. Da es bisher weder ein Forum, noch eine anderweitige Community-Plattform für aufstehen gibt, hat sich Facebook zur Echokammer der Bewegung entwickelt. Hier sammeln sich Spalter, Trolle und selbstverliebte, selbsternannte Politführer. Hier scharen sie mehr und mehr Anhänger um sich und torpedieren die Arbeit der redlichen Mitstreiter und sämtlicher Entscheidungsträger im Social Media Bereich.

Alle Beteiligten sind dem ständigen destruktiven Input ausgesetzt. Zum Teil wird gezielt gegen Euch Stimmung gemacht.

Diese Stimmungsmacher finden immer mehr Gehör und stellen schon jetzt eine massive Störung dar, die sich sogar auf die realen Aktivgruppen immer stärker auswirkt. Die oben beschriebene Intransparenz und die fehlende Durchlässigkeit spielen dabei den Gegnern der Bewegung direkt in die Hände. Sowohl online als auch real werden immer mehr Stimmen laut, die die Existenzberechtigung des Arbeitsausschusses, des Arbeitsstabs und aller, durch sie eingesetzten Personen, bezweifeln. Es hat sich mit der Zeit eine immer größere, zerstörerische Gegenbewegung gebildet und positioniert, die sich von “denen da oben” nicht mehr vertreten fühlt. Sie fordert teilweise offen ein “Aufstehen 2.0”. Diese Gegenbewegung arbeitet inzwischen sehr gezielt auf eine Übernahme oder Zerstörung der Bewegung hin. Technische Arbeitsplattform. Den Mitgliedern fehlt eine einheitliche technische aufstehen-Infrastruktur, um sich zielgerichtet auszutauschen, zu koordinieren sowie um Arbeitsziele festzulegen und deren Fortschritt zu verfolgen. Dabei beruht der Erfolg von anderen Bewegungen, zum Beispiel Momentum, People for Bernie oder Podemos, ja gerade auf ihrer hohen digitalen Schlagkraft! Es fehlt an einem Forum oder einer Online-Community als zentrale Arbeitsplattform.

Lokale E-Mail-Adressen für die Ortsgruppen zur direkten Ansprache für Interessierte und zur Entlastung des Helpdesks wurden schon sehr lange versprochen. Das gilt auch für die Administration der Länderseiten durch die Aktivgruppen. Leider steht den Aufstehern nichts dergleichen zur Verfügung. Wenn es keine technischen Lösungen gäbe oder diese hohe Kosten verursachten, könnten wir dafür noch Verständnis aufbringen. Doch diese Lösungen existieren! Es fehlt am Entscheidungswillen und der Bereitschaft, Hilfe anzunehmen. Ein Resultat dieser Situation ist, dass es einen Wildwuchs von Gruppen und Foren gibt, die von aktiven Gegnern der Bewegung durchsetzt sind. Bitte versteht dieses Schreiben als Warnung und Hilferuf EURER Leute, die direkt am Puls der Bewegung sitzen. Wir machen uns große Sorgen und glauben, dass unsere Bewegung an einem wichtigen Scheide- und Entwicklungspunkt steht.

Nur zu einer Ansammlung von E-Mail-Adressen zu gehören, um innerparteilichen Druck auszuüben, reicht uns nicht aus. Wir sind überzeugt davon, dass auch Ihr viel mehr in dieser Bewegung seht! Wie Ihr, verstehen wir aufstehen als eine echte Bewegung, welche die aktuelle Politik aller Parteien - und vor allem der Regierungsparteien - unter Druck setzen soll, damit es endlich wieder eine starke politische linke Kraft in Deutschland gibt.

Wir werden weiterhin alles dafür tun, die Idee von aufstehen zu beleben und benötigen dafür Eure Unterstützung! Gleichzeitig drängt die Zeit! Wir freuen uns auf den Dialog mit Euch! Liebe Grüße - Andrea Schaaf, Cedric Hoyer, Anne Rupert, Uwe Kloth, Inge Such, Bernd Grah, Lisa de Zanet und Jörg Kiveris.

Aufstehen-Inside : Das Aufstehen -SMT- Mitglied und Donezk Aktivist Artur  Leier packt aus 

Im Wortlaut 

Wie ihr wisst, musste die Webseite von aufstehen.de auf aufstehenbewegung.de umziehen. Grund dafür war, dass einige der Initiatoren seit Wochen versuchen unserer Sammlungsbewegung und Sahra Wagenknecht persönlich maximal zu schaden. ( Es handelt sich dabei um Schubert und Schmidt, Red.) 

Es geht dabei leider nicht nur um die Betrügerfirma, welche vom Marx21-Trotzkisten Ole Rauch empfohlen wurde und nun den Wechsel der Webadresse erzwungen hat.

Mit der Zeit hat sich herausgestellt, dass scheinbare Überforderung oder Inkompetenz einiger Initiatoren - und von ihnen eingesetzter oder gedeckter Personen an zentralen Verwaltungsstellen - tatsächlich gezielte Sabotage war.

Endgültige Klarheit hierzu gab es nach der Sitzung des Arbeitsausschusses ( vormals SAMT)  in Berlin am 13.12.2018, bei der diese Leute sich in einem Putschversuch gegen Sahra und durch ihre absurden Forderungen, erstmalig klar offenbart haben.

Die Dreistigkeit dieser Leute, der falsche Eindruck der über einige (nicht alle!) offene Briefe jetzt erweckt wird und der Schaden, der unserer Bewegung zugefügt wurde, erfordern eine detaillierte Beschreibung der aktuellen Situation mit Nennung der Verantwortlichen:

DANIEL REITZIG UND RAYTHEON-UWE

Eines der zentralen Probleme der letzten Wochen war der undemokratische Umgang in den Facebook-Gruppen. Gerade Daniel Reitzig war in faktisch allen Gruppen Admin und hat hineinregiert wie er wollte. In Hamburg hatten wir mit ihm eine größere Auseinandersetzung weil er seine Bekannten als Moderatoren einsetzen wollte. Andere Bundesländer können ähnliches berichten.

Selbiger Daniel Reitzig war mit Ole Rauch Leiter des Tech-Teams.

Hier haben sich beide darum bemüht maximal zu verzögern und Eigeninitiative zu unterbinden.

Auch durch ihre schlechte Beratung wurde Sahra gegenüber suggeriert, dass Polis kein Problem sein wird und in wenigen Wochen läuft.

Als Mitglied im Tech-Team hatte ich einen guten Einblick in den Prozess und kann bestätigen, dass es kaum Bemühungen gab Polis zum laufen zu bringen. Stattdessen wurde nach Wochen das Programm “LimeSurvey” aus dem Hut gezaubert, welches nicht annähernd die Funktionalität von Polis hat und zur Täuschung “PrePolis” genannt wurde.

Dem Arbeitsausschuss und Arbeitsstab gegenüber wurde von Reitzig, Rauch und Co. suggeriert, dass es kleine Probleme gibt aber alles bald fertig ist.

Einige Mitglieder im Tech-Team und andere Aktive haben festgestellt, dass es nach 2 Monaten noch immer keine effektive Möglichkeit gibt miteinander zu diskutieren und seine Ideen einzubringen.

Es wurden dann einige Foren aufgesetzt und in einer Testphase im Tech-Team auf Skalierbarkeit und andere Parameter geprüft.

Nach der Testphase hieß es dann, dass wir im Tech-Team abstimmen, welches Forum genommen wird.

Dazu gab es eine schwierige Videokonferenz in der ich und einige andere mehrmals gegen ein solches Vorgehen argumentiert haben.

Unser Vorschlag war, diese Entscheidung auf ein breiteres demokratisches Fundament zu stellen und wenigstens in den Facebook-Gruppen von aufstehen abstimmen zu lassen.

Das wurde hauptsächlich von Daniel Reitzig und seiner rechten Hand Uwe Kloth mit dem Argument Zeitdruck abgelehnt.

Natürlich: nachdem diese Leute wochenlang verzögert haben und AA sowie AS falsch informierten, gab es tatsächlich den Druck ein Resultat zu präsentieren.

Doch die paar zusätzlichen Tage für eine breitere Abstimmung wären zu verschmerzen.

Während der Abstimmung hat sich Daniel Reitzig maximal darum bemüht sein favorisiertes Forum von seinem Freund Uwe durchzusetzen, doch eine knappe Mehrheit hat für unser Hamburger Forum www.aufstehen-forum.de gestimmt. Ich habe mich aus Protest gegen dieses Vorgehen bei jeder Abstimmung enthalten.

Dies wird von mir deshalb so ausführlich dargelegt, weil ich hierbei direkt beteiligt war, den Vorgang im Detail kenne und es als exemplarisch für den Umgang einiger Funktionsträger der zweiten Ebene sehe.

Im weiteren Verlauf wurde das gewählte Forum von Reitzig, Kloth und Co. verzögert, sabotiert und am Ende gab Reitzig den Auftrag an Kloth hinter dem Rücken und ohne Wissen des Teams ein Papier an den AS zu verfassen.

Dieses wurde dann von Reitzig an den AS geleitet und als offizielles Papier des Teams dargestellt.

Das Team erfuhr erst danach davon und ich äußerte mit anderen meinen Protest. Es ist übrigens Interessant anzumerken, dass Uwe Kloth noch vor kurzem für ein Tochterunternehmen des großen amerikanischen Rüstungskonzerns Raytheon gearbeitet hat.

Auch andere Querverbindungen machen die Bewegung Aufstehen zur Bundeswehr deutlich . So ist oder war Michael Pauliks lange Zeit Mitglied des SAMT Leitungsteams. Gleichzeitig ist  er seit  25 Jahren  IT Experte der Bundeswehr. Gibt es hier eine staatliche Unterwanderung der Bewegung? ( Anm. Red.). 

Wie passt das zu einer Bewegung bei der die Friedenspolitik eine zentrale Stellung einnimmt? Und wieso hat sich Daniel Reitzig gerade mit solchen Leuten umgeben?

TRITTBRETTFAHRER UND SELBSTDARSTELLER IM AA

Besonders interessant wird es nun, wenn man sich anschaut weshalb diese Leute solange auf ihren Posten bleiben konnten.

Ja, sie haben ein Talent dafür zu täuschen und zu verzögern.

Außerdem sind sie untereinander gut vernetzt. Doch das erklärt nicht alles. Diese Zersetzungsarbeit konnte so tiefgreifend nur deshalb durchgeführt werden, weil es dafür Unterstützung von einigen Mitgliedern im Arbeitsausschuss gab.

Für diese Posten vorgeschlagen und in ihrer Wühlarbeit gedeckt wurde die Truppe um Daniel Reitzig von Marco Bülow, Ole Rauch und - besonders enttäuschend und für mich unerwartet - Florian Kirner.

Herr Kirner hat bei der letzten Sitzung des AA seine Einsetzung als „Politkommissar“ (O-Ton) gefordert und dafür ein hohes Gehalt verlangt.

Dabei ist Herr Kirner stolzer Besitzer eines Schlosses in Thüringen.

Hierbei erhielt er vor allem von Bülow Rückendeckung. Noch schockierender war die Aussage von Antje Vollmer bei dieser Sitzung am 13.12. Sie hat gefordert, dass nur Mitglieder von aufstehen Stimmrecht bekommen sollen, die mindestens 30 Euro eingezahlt haben. Hier ist Sahra der Kragen geplatzt und sie hat klargemacht, dass aufstehen auch für die Arbeitslosen und Geringverdiener da ist und ein Stimmrecht definitiv nicht von Geld abhängig machen wird.

DAS VERTRAUEN VON SAHRA WURDE MISSBRAUCHT

Jetzt werden Gerüchte gestreut, dass Sahra persönlich verantwortlich sei, für alles was schlecht läuft bei aufstehen - für organisatorische Probleme, genauso wie für undemokratische Maßnahmen. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall: Sahra und andere Mitglieder im AA und AS haben wiederholt darauf hingewiesen, dass wir eine technische Lösung brauchen um die Menschen bei aufstehen maximal einzubinden.

Sahra sieht aufstehen als breite basisdemokratische Bewegung, die auf Grundlage des Gründungsaufrufs von der Eigeninitiative der Basis lebt. Persönlich gehe ich weiter und sage, dass die Positionen von Sahra und Oskar ebenfalls zu den Grundlagen der Bewegung gehören. Denn über 90% der Unterstützer sind wegen diesen Gesichtern der Bewegung dabei.

Das Vertrauen und die große Offenheit von Sahra wurden von einigen Trittbrettfahrern an der Spitze massiv missbraucht. Einige der Initiatoren verfolgten von Anfang an persönliche Ambitionen, andere kommen aus einer trotzkistischen Sekte, die gezielt und gut koordiniert versucht hat eine große neue Bewegung zu übernehmen. Gemeinsam ist ihnen allen die ablehnende und teilweise hasserfüllte Haltung gegenüber Sahra Wagenknecht und ihren klaren Positionen – ihre deutliche Kritik an der neoliberalen Fassadendemokratie, der Eskalationspolitik gegenüber Russland, dem fortschreitenden Sozialabbau und der katastrophalen Migrationspolitik.

Ich möchte mit einem positiven Ausblick abschließen: Dass gerade ein Raytheon-Uwe nun einen „offenen Brief“ verfasst hat und diesen mit der Reitzig-Truppe verbreitet, liegt nur daran, dass der AA endlich verstanden hat was gespielt wird und diese Personen von ihren Posten entfernt wurden. Das ist eine sehr gute Nachricht für unsere Bewegung. Die Steine die ihm Weg lagen und viel Eigeninitiative blockierten, sind jetzt weggeräumt. Es werden sich in den nächsten Wochen also viele Dinge zum besseren verändern und wir können im neuen Jahr durchstarten.

Hinweis: Als jemand der große Hoffnung darin hat, dass aufstehen unsere Gesellschaft tiefgreifend zum besseren verändert und weil ich die Positionen von Sahra und Oskar voll unterstütze, habe ich mich seit Beginn aktiv bei aufstehen eingebracht. Ich war in der Planungsgruppe für das erste offizielle Treffen in Hamburg und bin nur deshalb in das Tech-Team gegangen weil ich feststellte, dass nach Wochen nichts vorankommt. Die Informationen in diesem Text habe ich aus meiner Tätigkeit an der Basis in Hamburg, der Tätigkeit im bundesweiten Tech-Team und zahlreichen Telefonaten sowie E-Mails, um mehr zu den Vorgängen um AA und AS zu erfahren.

MsG aus Hamburg
Artur Leier

P.S.: Ab jetzt können aufstehen und Sahra auch mit einer Spende unterstützen. Die Bankdaten findet ihr unter folgendem Link. Mein Vorschlag ist, dass wir alle zusätzlich unsere Solidarität mit Sahra zeigen und als Spendenbetreff „aufstehen mit Sahra“ angeben:

www.aufstehenbewegung.de/spenden