# PanamaPapers - Scheinfirmen-Konten in der Steueroase Panama enttarnt 

Mossack von Seca - Machenschaften durch Datenleck enthüllt. Deutsche Banken beteiligt 

Poroschenko, Leoniel Messi, der herrschende Scheich der Saudis und der Präsident Islands gehört zu den Kunden - Spuren führen auch zur Fifa

Schon vor Jahren wurde der CDU Bundesschatzminister Linssen dabei erwischt eine Briefkastenfirma in Panama zu unterhalten. Die politische Klasse des Landes ist also auch beteiligt.

Die Daten stammen von der panamaischen Anwaltskanzlei Mossack Fonseca. Gegründet von dem 68-jährigen deutschen Anwalt Jürgen Mossack, verkauft die Kanzlei seit fast 40 Jahren anonyme Briefkastenfirmen, meist ausgestattet mit Scheindirektoren, um zu verschleiern, wer sich dahinter verbirgt. Mossack Fonseca ist einer der weltweit größten Anbieter dieser Dienste.

Derzeit sollen in Panama etwa 90 Banken Einlagen in Höhe von rund 65 Milliarden US-Dollar verwalten. In den 1980er Jahren war das Land das Bankenzentrum der kolumbianischen Drogenkartelle. Aber Panama ist  längst nicjt die einzige steueroase. Auch in europa gibt es die Virgin Islands u. a. Steuereroasen. Es ist ein weltweites System für die Reichen und Mächtigen, denen so Verschleierung und Steuerhinterziehung ermöglicht wird. 

Global Player und Weltkonzerne sind angeblich nicht unter den Kunden. Sie haben viele weitere Möglichkeiten Gelder in diesen Oasen anzuzlegen oder  zu parken oder sich in solchen Ländern steuierlich veranlagen zu lassen, so dass auch sie keine oder kaum Steuern  zahlen müssen.

Am 4. Februar 2014 wurde bereits vorher bekannt, dass die Familie des CDU Bundesschatzministers Linssen Gelder durch die Gründung von Offshore-Briefkastengesellschaften ins Ausland verlagert hatte.[7] Im August 1997 hatte Helmut Linssen 829.322 Mark bei der Bank HSBC Trinkaus & Burkhardt International S.A. in Luxemburg in bar[8] eingezahlt, das danach mithilfe der Bank zuerst auf einen Trust mit dem Namen „Longdown Properties Corp.“ eingezahlt wurde, der auf der britischen Steueroase Bahamas registriert war. Ausdrücklich habe Linssen mit der Bank "Selbstabholung" vereinbart. Kein Dokument sollte nach Deutschland geschickt werden.

Als 2001 Gerüchte aufkamen, dass die Bahamas Briefkastengesellschaften nicht mehr verheimlichen würden, habe die HSBC das Konto auflösen und einer anderen Briefkastengesellschaft in Panama zuordnen lassen. Die Firma war so angelegt, dass für Außenstehende, etwa die deutschen Behörden, nicht erkennbar war, wem sie gehörte. Linssen schloss das Konto Ende 2004, wenige Monate bevor Jürgen Rüttgers ihn in sein Kompetenzteam für die Landtagswahl NRW 2005 holte und er 2005 CDU-Landesfinanzminister in NRW wurde. ( Wikipedia)

Doch jetzt bestätigt sich durch eine Enthüllung des WDR und der SZ, dass viele Politiker, Staatschefs, Fußball-Millionarios und der herrschende Scheich aus Saudi Arabien ebenfalls zuz den Kunden einer Firma in Panam gehört, die Vermögen für Kunden versteckte. Auch der  Fußballer Leoniel Messi gehört zu den Kunden von Mossack Vonseca. Interssant ist auch die Beteiligung des blutigen Oligarchen und Milliardärs Poroschenko an diesen Machenschaften.

Petro Poroschenko ist laut Forbes der sechstreichste Ukrainer mit 858 Millionen US-Dollar Vermögen. Das hat er ursprünglich mit Schokolade gemacht. Mit seinen Pralinen ist er Marktführer in Osteuropa, auch wenn Russland, wo er einst bis zu 40 Prozent seines Umsatzes machte, durch den Krieg als Markt weggebrochen ist. Zum Roshen-Konzern gehören Schokoladenfabriken, Schiffswerften, außerdem die International Investment Bank, Saatgut-, Rüstungs- und Autofabriken, eine Fabrik für Speisestärke sowie mehrere Medien-Unternehmen.

Hunderte Politiker, Prominente und Sportgrößen betreiben in Steueroasen Geheimgeschäfte in bislang ungeahntem Ausmaß. Der Süddeutschen Zeitung und dem International Consortium for Investigative Journalists (ICIJ) liegen Daten und Unterlagen einer panamaischen Kanzlei vor, die das belegen sollen. 

Die Unterlagen zeigen, wie sie in Geschäfte mit Offshore-Konstruktionen verstrickt sind. Das Leck umfasst E-Mails, Urkunden, Kontoauszüge, Passkopien und weitere Dokumente zu rund 214.000 Gesellschaften, vor allem in Panama und auf den Britischen Jungferninseln. Die sogenannten Panama Papers zeigen, wie Netzwerke aus Banken, Anwaltsfirmen und anderen Vermittlern zweifelhafte Vermögen in Steueroasen verstecken.

Die Daten legen die Offshore-Geschäfte von insgesamt 140 Politikern und hohen Amtsträgern aus aller Welt offen. In den Unterlagen finden sich die Namen von zwölf amtierenden und ehemaligen Staats- und Regierungschefs, zum Beispiel die Premierminister von Island und Pakistan und die Präsidenten von Argentinien und der Ukraine. Spuren führen auch zur Fifa

In den Unterlagen tauchen aber auch Namen von Spionen, Drogenhändlern und anderen Kriminellen auf. Zudem haben zahlreiche Sportstars und Prominente Offshore-Firmen genutzt.

Im Februar strich der OECD-Arbeitskreis für Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung (Gafi) Panama von der grauen Liste, auf der Staaten geführt werden, die beim internationalen Austausch von Finanz- und Steuerinformationen noch hinterherhinken.

Eine anonyme Quelle hat die Unterlagen zu Mossack Fonseca der Süddeutschen Zeitung überlassen, die sie mit dem Internationalen Konsortium Investigativer Journalisten (ICIJ) teilte. Das ICIJ ist ein unabhängiges, mit Spenden finanziertes Netzwerk von rund 180 Investigativjournalisten. Über dieses Netzwerk wurden mehr als hundert Medienunternehmen in 76 Ländern an den Recherchen beteiligt, darunter NDR, WDR, BBC, Guardian, Le Monde und Haaretz.

Insgesamt umfasst das Leck 11,5 Millionen Dateien, der größte Teil davon aus den Jahren 2005 bis 2015. Der Datensatz ist 2,6 Terabyte groß. Die Rechercheergebnisse betreffen nahezu jedes Land der Erde.

Deutsche Banken wie die Deutsche Bank, die Commerzbank und die Berenberg-Bank aus Hamburg sollen laut Infos der Sendung Anne Will ebenfalls als Makler maßgeblich beteiligtt sein. 

Rechtspopulistsche Medien wie WDR und SZ betonen lieber,  dass angeblich auch Vertraute von Putin  oder die Familie Assad aus Syrien dort ein solches Konto haben sollen. So lenkt man  von der eigenen Kriminalität im eigenen Laden am besten ab.