Der Vorsitzende der Linkspartei in Sachsen, Rico Gebhardt, legt  als Konsequenz der Wahlniederlage in Sachsen ein Strategiepapier vor

Da schaute am 14. März nicht nur Wulf Gallert, der kurz darauf ehemalige Fraktionsvorsitzende der Linken im Landtag von Sachsen-Anhalt, bedrippelt aus der Wäsche: Über 7 Prozent hatte die Linke verloren, war auf 16 Prozent - und damit deutlich hinter die 24 Prozent der AfD - zurückgefallen. Und das mit deutlichen Verlusten ausgerechnet bei Arbeitern und Arbeitslosen. Ein Signal auch für Sachsen, findet Rico Gebhardt.

Die Arbeiterbewegung soll in Sachsen wieder zurückgewonnen werden . Ausgerechnet eine asoziale Partei wie die AfD, die den Mindestlohn abschaffen und Billiglöhne wieder einführen will,  profitiert von der Arbeiterbewegung und erreichte in Sachsen-Anhalt gar 24 % der Stimmen.

Gebhardt erklärt sich den Zustrom zur CDU nach der wende mit dem Untergang des Arbeiter- udn Bauernstattes, von dem zunächst die CDU oprofitiert hatte, obwohl sie selber pro-sozialistiscbhe Blockpartei der Nationalen Front der ehemaligen DDR gewesen war. 

Der Frust über die CDU Herrschaft und die Erkenntnis, dass sie soziale Errungenschaften im Lande schleift, hatte die Linke zunächst wieder auf eine  Erfolgskurs gebracht.

Inzwischen droht die AfD aber sogar im Rot-Rot regierten Brandenburg zu erstarken, was Gebhardt mit seinem Erkläungsansatz nicht erklären kann . Die Anbiederung an die neoliberal agierende Linkspartei hat die Partei im Osten in Wahrheit zum Teil des Systems und  damit zum Teil des Problems im Kapitalismus werden lassen.

Diese Erkenntnis blendet Gebhardt aus. Trotzdem wächst bei ihm die Erkenntnis, dass es Fehlentwicklungen in der Partei selber gegeben hat, die er aber nicht genau erklären kann.

Die Linkspartei bot der Arbeiterberwegug in Zeiten von Sozialabbau, Deregulierung, Arbeitsplatzabbau, Abwanderung und hoher Jugendarbeitslosigkeit zu wenig Orientierung.

Die Sündenbockphilosophie der Rechtspopulisten , die rassistische Ressentiments schürten, würden deshalb im Osten greifen .

Das ganze Strategiepapier der  Linken in Sachsen im folgenden Link im Anhang.

 

http://www.linksfraktionsachsen.de/media/archive2/Mitte_Linke_fin_17032016.pdf