US-Präsidentschaftskandidat fordert mehr Mauerbau und gewinnt damit Wahlen

Mit der Forderung eine Mauer zu bauen, die Amerikaner  von Amerikanern trennt, scheint der Rechtspopulist Donald Trump im US-Volk großen Erfolg zu haben. Jedenfalls feiert er Wahlsieg für Wahlsieg im Lande.

Selbst die Wähler-Warnung durch den Papst konnte ihn nicht stoppen . Evangelikane Christenfundamentalisten haben ihn trotzdem mehrheitlich  gewählt.

Obwohl an dem  Grenzzaun zu Mexiko tausende Mesnchen bereits gestorben sind - und zwar weit mehr als an der ehemaligen innerdeutschen Grenze- fordert Trump den Grenzzaun in eine durchgehende Mauer umzuwandeln und sie doppelt so hoch wie bisher zu bauen. 

Der Immobilienhai und Oligarch provoziert immer wieder mit Parolen gegen Mexiko und er verunglimpft die Menschen mit rassistischer Hetze, indem er sagt: "Sie bringen Drogen, sie bringen Kriminalität, sie sind Vergewaltiger." Trotz heftiger Kritik in den USA und Lateinamerika macht der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber weiter mit seinem Mexiko-Bashing.

Jetzt legt Trump nach: Er veröffentlichte auf seiner Homepage ein Positionspapier zur Immigration. Darin fordert der Milliardär nicht nur eine Mauer an der US-amerikanisch-mexikanischen Grenze, wie er dies in den vergangenen Wochen wiederholt getan hat. Er verlangt auch: "Mexiko muss für die Mauer zahlen." Und bis der Nachbarstaat dies tue, sollten die USA Maßnahmen gegen Mexiko ergreifen. Unter anderem schlägt Trump höhere Gebühren für Visa für Vorstandsmitglieder von Unternehmen und Diplomaten aus Mexiko sowie für die US-Grenzübergangskarten vor, die etwa eine Million Mexikaner jedes Jahr nutzen würden. Trump rechtfertigt dies mit den hohen Kosten, die Mexikaner in den USA verursachten: durch illegale Einwanderung, Kriminalität, Drogen. An der US-Südgrenze zu Mexiko steht ein mehrere Hundert Meilen langer Zaun, er wird von Tausenden Beamten der Grenztruppe bewacht. Der Ausbau der Überwachung ist eine Forderung, die nicht nur Trump aufstellt. Sie ist im Lager der rechtspopulistischen udn völkisch denkenden Republikaner durchaus konsensfähig.

Mit seinem ersten Fernsehspot im Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur hat der Republikaner Donald Trump sich erneut Hohn und Kritik eingehandelt: Während Trump darin gegen mexikanische Einwanderer wettert, stammen die Bilder aus Marokko.

Trumps Wahlkampfteam argumentierte, die Bilder seien "bewusst" ausgewählt worden. Ziel sei es zu zeigen, "welche ernsthaften Auswirkungen eine offene Grenze" haben könne und welche "echte Bedrohung" es für die USA sei, wenn keine Mauer an der Grenze zu Mexiko gebaut würde. In dem Spot macht Trump außerdem erneut Stimmung gegen Muslime.

Im republikanischen Bewerberfeld führt Trump seit Monaten die Umfragen an. Er betont, bislang am wenigsten Geld von allen Bewerbern ausgegeben zu habe.

Zu seinem ersten Fernsehspot sagte Trump später: "Ich bin sehr stolz auf diesen Beitrag. Ich weiß nicht, ob ich ihn brauche, aber ich will kein Risiko eingehen." Im Mittelpunkt des 30-sekündigen Spots, der in den Bundesstaaten Iowa und New Hampshire ausgestrahlt wurde, steht Trumps umstrittene Forderung nach einem Einreiseverbot für Juden  - nein sorry - für Muslime in die Vereinigten Staaten.

Der Siegeszug von Donald Trump setzte sich dann fort: Auch bei der Vorwahl der Republikaner im US-Staat Nevada hat sich der Polit-Neuling klar durchgesetzt.

In den nächsten Monaten stehen etliche weitere Vorwahlen an, im Juli werden dann die Präsidentschaftskandidaten der beiden großen Parteien gekürt. Bei den Republikanern werden 1237 Delegiertenstimmen für eine Nominierung benötigt. In Nevada sind für die republikanischen Kandidaten 30 Delegierte zu holen. Die Wahlmänner und Wahlfrauen werden in dem Bundesstaat proportional zum Stimmenanteil der Kandidaten vergeben. Derzeit liegt Trump mit 67 Delegierten vorne. Cruz und Rubio haben jeweils elf und zehn auf ihrer Seite.

Für den Fall seiner Wahl zum US-Präsidenten will er auspacken und aufklären, wer die WTC-Türme am 11. September  2001 wirklich eingerissen habe. Er werde die Rolle von Es- US-Präsident George W.Bush dabei enthüllen.  Ein entsprechendes enthüllendes Senatspapier wird seit Jahren unter Verschluß gehalten.