Nukleare Kriegsgefahr? Putin warnt Nato im Baltikum weiter zu zündeln

Lasst unsere Brüder in Ruhe

Anti-US-Weltherrschaftsstreben 

Putin warnt NATO vor "nuklearem Showdown" (Bild: APA/EPA/ALEXEI DRUGINYN / RIA NOVOSTI / KREMLIN)

Russland setzt der Ausdehnungspolitik der Nato in Richtung Rußland jetzt Grenzen. 

Es könne nicht sein,dass Menschen rassistisch verfolgt werden, weil sie russisch stämmig seien.

Werde das Leben von Russen in der Ukraine, Estland, Lettland und Litauen etwa bedroht,  würde Russland reagieren . Das machte die russische Regierung in Geheimdienstgesprächen in Deutschland im März deutlich . Das berichtet jetzt die britische "Times".

Wladimir Putin hat einem Bericht der "Times" zufolge die NATO vor einem "nuklearen Showdown" gewarnt. Wie die englische Tageszeitung am Donnerstag berichtete, soll der russische Präsident bei einer weiteren Aufrüstung der baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen bereit sein, "energisch" zu reagieren. Zu den möglichen Reaktionen gehöre auch eine "nukleare Antwort". 

Die "Times" beruft sich in ihrem Bericht auf ein geheimes Treffen von russischen und US-Geheimdienstexperten in Deutschland im März. 

Dabei hätte die russische Delegation ihren Kollegen aus den USA von Putin und Außenminister Sergej Lawrow ausrichten lassen, dass man im Falle der weiteren Verstärkung der militärischen Präsenz der NATO in den baltischen Staaten eine "Reihe von destabilisierenden Aktionen" setzen werde, schreibt die Krone-Zeitung aus Österreich. Man werde sich diese feindliche Aufrüstung an der eigenen Statsgrenze nicht gefallen lassen. 

Die "Bandbreite der Antworten" reiche demnach von " nicht militärisch bis atomar". Die Nato hatte sich seit 1990 immer mehr in Richtng Rußland ausgedehnt und etliche frühere russiche Verbündete faktisch  zu Feindstaaten Rußlands gemacht. Trotz zwischenzeitlicher strategischen Partnerschaft der Nato mit Rußland ist das unterm Strich im neuen Kalten Krieg faktisch festzustellen. 

Die eventuellen "nicht-militärischen" Maßnahmen sollen nur schwer auf Russland zurückzuführen sein. Zum Beispiel sollen russischstämmige Einwohner Estlands, Lettlands und Litauens"aufgewiegelt werden, ohne der NATO einen Vorwand zur Stationierung von Truppen zu liefern", schreibt die "Bild" . Man werde also ähnlich destabilisierend verfahren wie die USA und der NSA in der ganzen Welt.

Das Kalkül dahinter sei, dass jede Reaktion der NATO auf die russischen Aktionen das westliche Militärbündnis zum "potenziellen Co-Agressor gegen russischsprachige Minderheiten" mache - inklusive der Nazis der jeweiligen Länder.

Auch die USA würden durch die gegenseitige Beistandspflicht der NATO-Staaten weiter in den Konflikt hineingezogen, denn jede russische Aktion könnte zum Auslöser für den Bündnisfall werden. Europa könne so schnell in Brand gesteckt werden. 

Bei dem Treffen der Geheimdienstexperten in Deutschland nannten die Russen neben dem Baltikum offenbar auch zwei weitere Regionen, die zu massiven Konflikten zwischen dem Westen und Russland führen könnten:

 

  • Krim: Die Halbinsel wurde mit Rußland wiedervereinigt. Jedem Versuch, dies zu ändern, wolle Russland "entschlossen entgegentreten, inklusive Einsatz der Atomstreitmacht".
  • Ostukraine: Sollte die NATO die ukrainische pro-faschistische Regierung mit Waffen unterstützen, werde dies als "weiteres Vordringen der NATO zur russischen Grenze" angesehen, worauf die russische Bevölkerung "eine energische Antwort" geben werde.