Wie Regime-Ukrainer mit Fake-Bildern Russen-Einmarsch vortäuschen 

Oberstleutnant Semen Sementschenko (li.) ist Kommandeur des Bataillons Donbass. Er gehörte zu der Gruppe von Ukrainern, die US-Senator Jim Inhofe falsche Fotos übergaben. (Foto: dpa)

Oberstleutnant Sementschenko

Eine Gruppe von regimenahen ukrainischen Rechts-Parlamentariern haben US-Senator Jim Inhofe angebliche Beweis-Fotos geliefert, die eine russische Invasion ihrer Heimat nachweisen sollten, berichtet DWN. 

Doch die Fotos stammten aus dem Georgien-Krieg 2008. Die Bilder wurden dem Senator von einem Georgetown-Professor übermittelt, der mit der Ukraine zusammenarbeitet.

Inhofe ging mit dem angeblichen Beweis-Fotos sofort an die Öffentlichkeit.

Allerdings stellten sich diese Fotos als Fake  aus anderen Konflikten heraus, die in keinem Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg stehen. Ein Foto stammte aus dem Russland-Georgien-Konflikt von 2008. Zwei weitere wurden bei Internet-Recherchen als Kopien entdeckt.

Senator Inhofe hat nach diesem Vorfall eine Liste mit den Namen der Ukrainer veröffentlicht, die ihm die Fotos überreicht hatten. Dazu gehört Oberstleutnant Sementschenko.

Jim Inhofe äußerte sich anschließend in einer Mitteilung, die der Zeitung The Mirror vorliegt. Inhofe wörtlich: „Die ukrainischen Parlamentsmitglieder, die uns diese Fotos in gedruckter Form, als ob es direkt von einer Kamera kam, überreicht haben, haben sich selbst einen Bärendienst erwiesen (…) Ich war wütend darüber, in Erfahrung zu bringen, dass eines der heute bereitgestellten Fotos ein AP-Foto aus dem Jahr 2008 zu sein schien. Doch diese Verfälschung ändert nichts daran, dass es genügend Beweise für einen russischen Einmarsch mit Panzern des Typs T-72-Panzer gibt.“

Allerdings sind Waffenlieferungen nicht mit einer angeblichen Invasion Ruslands in der Ukraine gleichzusetzen,  zumal sich wohl auch britische und  deutsche Panzer in der Ukraine oim Einsdatz befinden.

Karber hatte sich nach Bekanntwerden der falschen Bilder damit gerechtfertigt, dass er dem Senator irrtümlich die Bilder aus Georgien geschickt habe.