Flüchtlinge im Lande sind weniger als 1 % der Bevölkerung

Flüchtlinge aus dem Kosovo in der ungarischen Hauptstadt Budapest (Foto: Reuters)

Die USA und die Nato-Staaten unterstützen und führen viele Kriege wie in Syrien, Irak u.a. direkt oder indirekt und sind für die blutigsten Kriege in der Dritten Welt und die daraus resultierenden Flüchtlingsströme mitverantworlich.

 

Deshalb ist es die Pflicht der USA- und EU-Regierungen sich um das Elend zu kümmern, das beispielsweise auch durch die Unterstützung von Dschihadisten wie in Libyen, Irak und Syrien selbst geschaffen wurde. 

Die Zahl der in Deutschland lebenden Flüchtlinge ist im vorigen Jahr um 130.000 auf etwa 629.000 Menschen gestiegen. Von ihnen waren 338.000 anerkannte Flüchtlinge, die entweder politisches Asyl oder einen anderen Schutz bekommen haben. Das sind 44.000 mehr als im Jahr zuvor, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht. Der Text liegt dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vor. Hinzu kamen 291.000 Asylsuchende und Geduldete, 86.000 mehr als 2013. 

Die Innen-Expertin der Linksfraktion, Ulla Jelpke, wies darauf hin, alles in allem seien das "nicht einmal ein Prozent der Bevölkerung und weitaus weniger als zum Beispiel vor 17 Jahren, als es noch über eine Million Flüchtlinge waren". Von einer Überlastung der Bundesrepublik durch Migranten könne deshalb keine Rede sein. Städte und Kommunen zeigten sich in den vergangenen Monaten zunehmend überfordert bei der Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen.

Ebenfalls abgefragt hat die Linksfraktion die Zahl von Nicht-EU-Ausländern, die im vergangenen Jahr von der Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitserlaubnis bekommen haben. Das waren insgesamt knapp 68.000 Menschen. Die meisten Genehmigungen gingen demnach an Inder (12.700), Chinesen (6.280) und US-Amerikaner (4.942).

Auch der Kosovokrieg von 1998, den die Nato völkerrechtswidrig führte, schafft noch heute immer neue Flüchtlingswellen- 

Aus dem Kosovo kommen derzeit Tausende Menschen nach Deutschland, obwohl sie trotz der damalige Kriegsverbrechen der USA und der EU keinerlei Chance auf Asyl haben. Die Lage in den Aufnahmeeinrichtungen spitzt sich zu. Das Kosovo zählt zu den ärmsten Ländern Europas.

Das mehrheitlich von ethnischen Albanern bewohnte ( aber serbische Ur-Kernregion) Kosovo hatte sich im Jahr 1999 im Zuge eines blutigen Konflikts mit Nato-Kriegshilfe von Serbien abgespalten.

Im Jahr 2008 erklärte Pristina seine Unabhängigkeit, die jedoch bis heute von Belgrad nicht anerkannt wird. Der Kleinstaat zählt zu den ärmsten Ländern Europas. Etwa 40 Prozent der 1,8 Millionen Einwohner leben in Armut. Kosovaren brauchen eigentlich ein Visum für die Europäische Union. Wenn sie beim illegalen Grenzübertritt ertappt und festgenommen werden, stellen sie in der Regel Asylanträge. Im Ergebnis haben USA und EU also auch hier blankes Elend geschaffen  und das fällt den Verursachern jetzt naturgemäss auf die eigenen Füße. 

 

 (dpa, kna, Deutsche Welle )