Klarstellung: Weder Internetz-Zeitung noch Sevim Dagdelen betreiben LINKE-Bashing

 

In den vergangenen Tagen und Wochen ist der Internetz-Zeitung, insbesondere meinem Kollegen, dem IZ- Herausgeber und Journalisten Jürgen Meyer, in etlichen FB-Kommentaren und linken Facebookgruppen vorgeworfen worden, er wolle DIE LINKE und Bodo Ramelow denunzieren, Unruhe und Spaltungsversuche in DIE LINKE bringen und vieles mehr. Diese Vorwürfe weise ich im Namen Jürgen Meyers und der IZ ganz klar zurück. Bei den Artikeln, indem er sich auf die Koalitionsverhandlungen in Thüringen und Brandenburg bezog, wollte er lediglich zum Ausdruck bringen, dass er sich einen noch schärferen antikapitalistischen Linkskurs statt den derzeitigen wünscht und dass man darüber nachdenkt, wie die Politik der LINKEN mehr in die Öffentlichkeit gelangt und DIE LINKE mehr ihr eigenes Profil durchsetzen kann statt in 5-Jahresplänen oder gemäßigt ihr Programm mit der SPD bzw. SPD und Grünen umzusetzen und dass er ein wenig enttäuscht darüber ist, dass man, wenn auch nur in Bezug auf die nachweislichen Fehler und Irrtümer der DDR, pauschal von einem Unrechtsstaat spricht. 

 

Zu Sevim Dagedelen:

 

Auch Sevim Dagedelen und Gregor Gysi wurde, wiederum in der Süddeutschen Zeitung, vorgeworfen, sie würden sich gegenseitig anfeinden und denunzieren.

 

Dies ist eine infame Unterstellung der SZ. Sevim hat lediglich in ihrer Hamburger Rede gesagt, dass sie es schade findet und als unüberlegte Äußerung Gregors ansieht, dass er gegenüber der Taz in einem Interview verlauten ließ, als um Waffenlieferungen ging, man müsse darüber nachdenken, wie man die Kurden unterstützt. Dies wurde ihm so ausgelegt, als ob er die pazifistischen Positionen über Bord werfen wolle und führte bei Mitgliedern und WählerInnen zu Irritationen, wie Sevim in ihrem Brief (IZ zitierte) an Gregor schrieb. Auch wollte sie Gregor nie vorwerfen den Kriegskurs der Bundesregierung und der Grünen im Irakkrieg zu unterstützen. Sie wollte nur darauf aufmerksam machen, dass die USA kriegsgeil sind und sie die UNO sowohl in Bezug auf Sitze als auch Stimmrecht dominieren und sie ein Veto- und Doppelstimmrecht haben und jederzeit als dominierende Macht in der UNO die Möglichkeit haben sich auf Kapitel VII der UN-Charta zu berufen und einen Militäreinsatz ,,zur Sicherung des Weltfriedens" durchzusetzen oder Feindstaatenklauseln gegen den Irak.

 

Sevim wies darauf hin, dass sie sich gewünscht hätte, dass Gregor dies klar benennt und überdenkt statt nach einer UN-Schutzzone zu appellieren, ohne zu sagen, wie diese konkret aussehen soll, was sie erreichen soll und dass sie selbstverständlich nicht militärisch sein soll.

 

Auch schrieb Sevim bereits in ihrem Schreiben, dass sie nicht glaubt, dass Gregor hinter der SZ-Kampagne gegen sie steckt, sondern irgendwelche andere Leute, die beim Deutschen Bundestag oder für die Presse arbeiten, ihre Post geöffnet und der SZ zugesandt haben.

 

Wir hoffen, hiermit eine Klarstellung zu Vorwürfen gegen Jürgen Meyer und Sevim Dagdelen gegeben zu haben.