Gaza- Leichen pflastern den Weg  - wieder 40 Tote 

Wieder tote Palästinenser - Genozid geht brutal weiter

400 Tote - 100 seit der  Bodenoffensive

 

Leichen pflastern die Straßen von Gaza-Stadt

 
Nahost-Konflikt Gaza

Trauer und Verzweiflung unter der palästinensischen Bevölkerung

Bei israelischen Angriffen auf die Stadt Gaza sind Sonntagfrüh mindestens 40 Menschen getötet und rund 400 verletzt worden. Die Israelis haben das Viertel Shedshaiya (Sadshaiya) mit Raketen und Granaten attackiert. Die Krankenhäusern im Gazastreifen sind mittlerweile heillos überfüllt.

Die israelische Offensive in dem blockierten Palästinensergebiet hat die ohnehin schwierige humanitäre Lage weiter verschärft. Palästinensische Ärzte beklagen einen Mangel an Medikamenten und Ausrüstung bei der Behandlung der vielen Opfer.

Tausende fliehen
Der massive Beschuss der zivilen Wohngegenden hat tausende Palästinenser alarmiert. Sie fliehen, viele von ihnen zu Fuß. Auf den Straßen liegen zahlreiche Leichen herum.

Zahlreiche Bewohner von Schedschaija, einem östlichen Stadtteil von Gaza, sind auf der Flucht. Reporter berichten, das israelische Militär habe Gaza-Stadt am Sonntagmorgen massiv mit Panzern beschossen. Tausende Palästinenser hätten versucht, sich in Sicherheit zu bringen, viele von ihnen zu Fuß. Auf den Straßen sollen zahlreiche Tote und Verletzte gelegen haben, heißt es. Zum Teil seien die Menschen von den Angriffen eingekesselt. Rettungswagen sei es zunächst nicht möglich gewesen, die Gegend zu erreichen.

In einem Krankenhaus im Gazastreifen sagten ältere Männer, solch schwere Angriffe hätten sie seit dem Sechstagekrieg von 1967 nicht mehr erlebt. Das palästinensische Gesundheitsministerium teilte am Sonntagvormittag mit, dass bei Angriffen auf Gaza 40 Menschen ums Leben gekommen seien. In Schedschaija seien 400 Menschen verletzt worden. Rettungsdienste melden, dass ein Journalist und ein Sanitäter ums Leben gekommen seien.

Bei einem israelischen Luftangriff auf das Haus des führenden Hamas-Mitglieds Chalil al-Haja waren nach palästinensischen Angaben vier Menschen ums Leben gekommen. Die Opfer seien sein Sohn, dessen Ehefrau, ihre Tochter und ein Nachbar gewesen. Der Hamas-Aktivist sei zur Zeit des Angriffs nicht zu Hause gewesen.

 

Am Samstag war es mehreren palästinensischen Kämpfern gelungen, durch Tunnel auf israelisches Gebiet vorzudringen, berichtet die "New York Times". Eine Gruppe von acht Kämpfern, die israelische Militäruniformen trugen, habe in Gefechten zwei israelische Offiziere getötet. Sieben Kämpfer entkamen, einer starb während der Auseinandersetzung. Seit Beginn der Bodenoffensive in der Nacht zum Freitag sind bislang fünf israelische Soldaten getötet worden.

Ban Ki Moon verhandelt mit Konfliktparteien in Doha

Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon beginnt am Sonntag seine Vermittlungsbemühungen zwischen Israel und der Hamas in der katarischen Hauptstadt Doha. Wie die Vereinten Nationen weiter mitteilten, werde Ban danach nach Kuwait, Kairo, Jerusalem, Ramallah im Westjordanland und in die jordanische Hauptstadt Amman fahren, berichtet SPON.

Ebenfalls in Katar trifft Palästinenserpräsident Mahmud Abbas am Sonntag Hamas-Exil-Chef Chaled Meschaal zu Beratungen über eine Feuerpause im Konflikt mit Israel. Dies berichteten Quellen, die der Hamas im Gazastreifen nahestehen, und palästinensische Internetseiten. Meschaal lebt in Katar.

100 getötete Palästinenser seit Beginn der Bodenoffensive

Der Sprecher der palästinensischen Rettungsdienste, Aschraf al-Kidra, sagte, seit Beginn der israelischen Bodenoffensive seien mehr als 100 Palästinenser getötet worden.

Isrtael will 70 Kämpfer getötet haben . Die Palästinenser 5 israelische Soldaten.