Am 26. März Treffen sich die BRIC Staaten im südafrikanischen Durban.

Aus den BRIC Staaten soll durch eine Kooperation mit Südafrika und Ägypten ( Egypt) ein neuer EBRICS-Staatenverbund entstehen.

Das Bündnis der unabhängigen Staaten aus Brasilien, Rußland, Indien und China wird durch die Staaten Südafrika und Ägypten erweitert, so dass hier fortan von einem EBRICS Bündnis gesprochen werden kann, wobei das E für Egypt wie Ägypten und das S am Ende des Begriffes für Südafrika stehen könnte.

Aber mit der Erweiterung des Vierer-Bündnisse zu einem Sechser-Bündnis ist das Ende der Fahnenstange wohl noch nicht erreicht, weil auch ein weiterer asiatischer Staat hinzugefügt werden soll.

Wegen der zu großen Nähe der Türkei zur USA könnte stattdessen Indonesien das siebte Mitglied der EBRICS-Staaten werden, so dass wir dann von einem EBRIICS-Bündnis ausgehen können.

Geplant wird zudem eine eigene Entwicklungsbank, die wohl nicht den Dollar als Weltleitwährung akzeptieren wird.

China und Rußland betonen, hiermit der Weltwirtschaft so insgesamt neue Impulse geben zu können.

Somit verfestigt die Entwicklung von einer unipolaren Welt mit USA als alleiniger Weltmacht zu einer multipolaren Welt. Die Vorherrschaft des Westens wird so weiter eingedämmt und es könnte sich hierbei um einen wichtigen Schritt hin zu einer gerechteren Weltwirtschaftsordnung führen.

Diese sieben Staaten repräsentieren weit mehr als 3,2 Mrd. Einwohner.

Im Vergleich dazu repräsentieren die USA 314 Mio. Bürger. Das sind etwa 10 Prozent der Bewohner der EBRIICS- Staaten.

In der EU leben ca. 500 Mio. Einwohner. Auch USA und EU zusammen haben nur etwa ein Viertel der Einwohnerzahl dieser Organisation.

Der neue chinesische Präsident Xi Jinping sagte am Dienstag, dass die Zusammenarbeit zwischen den BRICS-Ländern für eine ausgewogenere Weltwirtschaft und für die Verbesserung der globalen wirtschaftlichen Governance ist.

Diese Entwicklung könnte eine Abkehr von der Staatlichkeit von "Schwellenländern" einleiten.

Der chinesische Regierungschef betont dabei die "Governance" auf wirtschaftlicher Ebene und er würdigt den starken Beitrag der BRIC-Staaten für die Erhaltung des Weltfriedens.

Das dürfte ein deutlicher Seitenhieb auf die USA und die Nato sein. Chinas neues Staatsoberhaupt Xi Jinping engagiert sich besonders stark. Seine erste Station war jetzt am Wochenende Russland.

An diesem Dienstag flog er weiter nach Südafrika. Das sind Zeichen einer neuen Weltordnung.

Gemeinsam mit Russlands Präsident Wladimir Putin nimmt Xi im südafrikanischen Durban am Brics-Gipfel teil, dem fünften Treffen der aufstrebenden Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika.

Der Kremlchef hatte das neue chinesische Staatsoberhaupt bereits am vergangenen Freitag mit den Worten begrüßt, die Beziehungen zwischen Russland und China würden künftig “tonangebend für die Weltpolitik” sein.

Russland hatte wenige Tage vorher ein Strategiepapier verfasst, in dem von einer “Verschiebung der globalen Machtzentren” die Rede war. Die Brics würden “den Kern einer solchen neuen Weltordnung” bilden.

Putins Ziel: Gemeinsam mit den anderen aufstrebenden Schwellenländern den bislang noch dominierenden Einfluss der alten Industriestaaten zurückzudrängen.

Das Potenzial ist da. Noch im Jahr 2007 betrug der Anteil der Brics-Staaten, die immerhin 44 Prozent der Gesamtbevölkerung stellen, am weltweiten BIP gerade einmal 13 Prozent. Fünf Jahre später ist die Quote auf 20 Prozent angewachsen.

Die Schwellenländer halten rund die Hälfte der weltweiten Devisenreserven.

Allein die Wirtschaftsleistung der beiden bevölkerungsreichsten Länder Indien und China werden jüngsten Berechnungen der Industrieländerorganisation OECD zufolge bis 2025 die alten G7-Länder Frankreich, Deutschland, Japan, Italien, Großbritannien, die USA und Kanada zusammen genommen überholt haben.

“Wir werden ökonomisch in den nächsten Jahren eine gigantische Verschiebung erleben”, sagte OECD-Generalsekretär Angel Gurría am vergangenen Freitag in Peking. Allein Chinas Wohlstand wird kontinuierlich zwischen sieben und acht Prozent steigen und das sind pessimistische Werte. Politisch, sozial und ökonomisch unterscheiden sich die fünf Schwellenländer erheblich.

So liegt etwa das Pro-Kopf-Einkommen der Inder im Durchschnitt derzeit gerade einmal bei rund 1.500 Dollar im Jahr, das der Russen und Brasilianer bei rund 13.000 Dollar. China und Südafrika liegen mit 5.500 und 8.000 Dollar im Mittelfeld. Ein ständiges Brics-Sekretariat und eine Brics-Bank sollen entstehen, um – in Konkurrenz zur Weltbank – Investitionen in die Infrastruktur von Entwicklungsländern zu finanzieren.

Hinzukommt ein gemeinsamer Wirtschaftsrat sowie ein eigener Krisenfonds – beides wiederum in Konkurrenz zum bereits existierenden Internationalen Währungsfonds (IWF).

Die Schwellenländer kritisieren seit einiger Zeit, dass Weltbank und IWF zu einseitig die Interessen der USA und der alten Industriestaaten vertreten. Nun fühlen sich die Brics-Staaten stark genug, ihnen eigene Institutionen entgegenzusetzen. Die globale Machtverschiebung ist in vollem Gang.