Privatisierungswahn tötet 282 türkische Bergleute 

Der hemmungsloe Turbo-Kapitalismus unter Erdogan führt seit 10 Jahren zu massiven Privatisierungen zahreicher Unternehmen und die Menschen fallen der Privatgier raffgieriger Kapitalisten zum Opfer. Die Sicherheit am Arbeitsplatz bleibt auf der Strecke, damit die Profitmarge weiter steigt. 

Gruben-Unglück in der Türkei: Schwere Proteste gegen Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan

Doch jetzt eskaliert der Protest gegen Erdogan in der Türkei, der zynisch die Mega-Katastrophe als normales und schicksalhaftes Ereignis, dass immer wieder grundlos passiere, herunterspielte. 

Die Demonstranten forderten den Rücktritt der Regierung, riefen: „Erdogan ist ein Mörder!“​ In Istanbul ging die Polizei mit Wasserwerfern und Tränengas vor. ​

Bild auf Twitter anzeigen

Die türkische Bevölkerung steht nach dem tragischen Gruben-Unglück im Westen des Landes unter Schock.

Gleichzeitig wird heftige Kritik an der Regierung sowie dem Betreiber des Bergwerkes laut. In der U-Bahn in Istanbul demonstrierten Menschen gegen die Regierungspartei AKP, indem sie sich auf den Boden der Züge und der U-Bahn-Stationen legten.

Der Regierung wird vorgeworfen, seit der Privatisierung ehemals staatlicher Bergbaufirmen zu wenig auf die Einhaltung von Sicherheitsstandards geachtet zu haben.

Die regierende Partei AKP hat vor knapp drei Wochen ausserdem verhindert, dass ein Vorstoss der Opposition vom Parlament  angenommen wird. Dieser forderte die Untersuchung von Vorfällen in den Bergwerken der Soma Holding, der Besitzerin der Unglücks-Mine.