Geschichtsvergessen: Grüne Antje Vollmer kritisiert Grüne-Partei wegen Ukraine scharf 

In einem Interview mit der Berliner Zeitung kritisiert die ehemalige Spitzen- Grüne ihre Partei wegen der Ukraine-Politik scharf: ( Auszug) 

 

Die Grünen ähneln jetzt der SPD 1914. Im Augenblick ist es wichtig, die Politiker auf beiden Seiten des gerade wieder entstehenden Eisernen Vorhangs von diesen Bäumen der Hysterie wieder herunterzukriegen.

 

Wie erklären Sie sich diesen Rückfall in Konfrontation und Blockdenken?

Diesmal zum Ende des Ersten Weltkriegs: Der Versailler Vertrag hatte ignoriert, dass der Sieger eines Krieges mit dem Besiegten in eine friedliche Nachkriegsordnung einbinden müssen. Die Folge war permanente Instabilität. Nach 1989 bestand der Fehler des Westens darin, dass er der besiegten Sowjetunion auch keine Rolle in einer Friedensordnung angeboten hat, obwohl sie darauf einen legitimen Anspruch gehabt hätte. Immerhin hat sie die Länder des östlichen Europas ohne Blutvergießen in die Freiheit ziehen lassen. Das hätte man honorieren müssen. Stattdessen fand Gorbatschow keinen Partner für seine Idee des „gemeinsamen Hauses Europa“. Putin ist die Antwort auf diese historische Erfahrung. Das gefällt mir auch nicht, aber ich kann es begreifen...

Wir müssen anfangen, den Russen eine Perspektive auf eine wirklich vertrauensvolle Kooperation mit dem Westen zu geben. Dafür muss der Westen seinen Triumphalismus aufgeben.

Nimmt sich Russland das Vorgehen des Westens im Kosovo zum Vorbild?

Ich habe immer gewusst, dass wir für den Bruch des Völkerrechts im Kosovo-Krieg irgendwann von Russland oder China die Rechnung vorgelegt bekommen.

 

Der Grüne Bundesvorstand schweigt zum Angriff seiner Europa-Spitzenkandidatin Rebecca Harms auf die Meinungsfreiheit.
Na gut, dann "Sprechverbot" für alle GRÜNEN Politiker_innen, die fürs Kapital und seine Lobbyorganisationen arbeiten:

•• Josef Fischer (BMW, Siemens, REW, REWE und Subunternehmer der Albright Group in Washington) 
•• Andrea Fischer (Ex-grüne Bundesgesundheitsministerin, später: Pharma-Lobbyistin u.a. für die BAYER AG)
•• Marianne Tritz (Ex-Bundestagsabgeordnete und Referen- 
tin des grünen Fraktionschefs Fritz Kuhn, heute: Lobbyistin des Deutschen Zigarettenverbands)
•• Margareta Wolf (Ex-Bundesvorstand, Ex-Bundestagsabgeordnete, Ex-Staatssekretärin bei Umweltminister Jürgen Trittin, heute: Lobbyistin für den Informationskreis Kernener­gie.)
•• Rezzo Schlauch (Ex-Landtagsabgeordneter, Ex-Bundestagsfraktionsvorsitzender, Ex-Staatssekretär unter Rot/Grün, heute: EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Betreiber u.a. der Atomkraftwerke Neckarwestheim und Philippsburg.
•• Christine Scheel (Ex-Mittelstandsbeauftragte der Grünen Bundestagsfraktion, später HSE-Vorstand, heute: Wirtschaftsberaterin und Mitglied in der Lobby-Organisation "Konvent für Deutschland")
usw usf. (weitere Infos in: "Krieg. Atom. Armut. Was sie reden, was sie tun die Grünen"

Noch interessanter: Sprechverbot für alle Politiker_innen, die in Amt und Mandat für Kapitalinteressen arbeiten. Die Regierungsgebäude wären ziemlich leer. Wenn mich nochmal jemand fragt, warum ich die Grünen verlassen habe: weil genau solche Leute sich 1989ff bei den Grünen ENDGÜLTIG durchgesetzt (!) haben und manch nette Leute an der Basis nur die Trottel für ihre Interessen spielen.

Jörg Rupp (Grüne) schreibt auf seiner website an Rebecca Harms: "Du bist darüber hinaus Mitglied des Parteirats der Grünen, meiner Partei. Ich kann es kaum aushalten, dass jemand, der den Bundesvorstand beraten soll, eine derartige Äußerung, die Meinungsfreiheit einschränkende Forderung in einem Antrag an ein Parlament vertritt. Als Spitzenkandidatin hast du nicht nur Dir – sondern der gesamten Partei einen Bärendienst erwiesen. Ich fordere Dich auf: nimm diese Aussagen bezüglich Gerhard Schröder zurück. Schnell. (und dass der BuVo dazu schweigt, ist ebenfalls ziemlich unerträglich)." [http://joergrupp.de/meinungsfreiheit/]

http://mobil.berliner-zeitung.de/politik/antje-vollmer--auch-die-gruenen-scheinen-mir-sehr-geschichtsvergessen-,23785274,26548482.html