Inzwischen werden 3.156.242 Menschen, die für Februar offiziell von der Statistik als arbeitslos erfaßt wurden durch weitere  7.221.036 Menschen ergänzt, die der Staat – also der Steuerzahler – mit sogenannten “Transferleistungen” am Leben erhalten muss.

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Schuld an der erneut gestiegenen Arbeitslosenzahl soll u.a. eine “anhaltenden Winterpause” sein.

1.102.589 Menschen erhielten im Februar Arbeitslo­sen­geld I (Januar 2013: 1.020.000), 4.422.473 mußten mit Hartz IV (ALG II) überleben (Januar 2013: 4.385.000), und 1.695.974 Menschen erhielten Sozi­al­geld (Januar 2013: 1.680.000).

Das sind zusammen 7.221.036 Leistungsempfänger (Januar 2013: 7.085.000).

Selbst diese Zahl zeigt jedoch noch nicht das wahre Ausmaß, denn hinzu kommen noch die Empfänger von Wohn­geld, von Kinderzuschlag, von Grund­si­che­rung im Alter oder von Sozi­al­hilfe nach SGB XII.

Eine Grundsicherung erhalten ca 850 000 Menschen. Sozialhilfe nach SGB XII in etwa 340 000 Menschen. Nach Angaben der Bundesregierung bekamen im Jahr 2008 noch 640.000 Haushalte Wohngeld, nach der Reform waren es eine Million.  

Hinzu kommen ca eine Million Empfänger von Bafög-Zahlungen für Schüler und Studenten. 

Ganz abgesehen davon, daß im BA-Bericht ständig von Untererfassung, Schätzung und Hochrechnungen gefußnotet wird. Weitere 4.075.288 Menschen waren laut BA-Bericht im Februar “unterbeschäftigt” (Januar 2013: 4.026.000), und 848.125 nahmen an sogenannten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik teil (Januar 2013: 861.000) – fließen also nicht in die offizielle Arbeitslosenzahl ein.

Zudem gibt es ca. acht Millionen sogenannten Mini-Jobber und Niedriglöhner. Die Zahl der klassischen Mini-Jobber beträgt 2,6 Mio. Das sind ca 25 Prozent aller Erwerbstätigen. 52 Prozent der bis zu 35 Jährigen haben nur noch befristete Arbeitsverhältnisse.

Lohndumping wird auch durch Leiharbeit und durch Werkverträge verwirklicht, wobei der Beschäftigte formal aus dem Betrieb ausgegliedert wird und wie bei der Leiharbeit deutlich niedriger entlohnt wird als die Stammbelegschaft. 900 000 Leiharbeiter gibt es mit steigender Tendenz. 

Über die Verbreitung von Werkverträgen liegen derzeit keine validen statistischen Daten vor. Die Bundesregierung kann keine verlässlichen Aussagen über das Ausmaß von Werkverträgen und über das Ausmaß des Missbrauchs von Werkverträgen machen.

Einzig aus Umfragen von Gewerkschaften unter Betriebsräten stammen profunde Angaben. Eine Umfrage vom April 2012 der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten unter 400 Betriebsräten in der Ernährungswirtschaft kommt zu dem Ergebnis, dass inzwischen rund 13 % der Beschäftigten in der Ernährungswirtschaft Leih- oder Werkvertragsarbeitnehmerinnen und Werkvertragsarbeitnehmer sind. Von dieser Zahl wiederum sind nahezu 58 % Werkvertragsbeschäftigte und über 42 % Leiharbeitskräfte. In Schlachthöfen soll der Anteil von Beschäftigten auf Werkvertragsbasis bereits bei bis zu 90 % liegen. Werkvertragsbeschäftigte in der Ernährungsindustrie erhalten, den Umfragen der Industriegewerkschaft zufolge, durchschnittlich 6 Euro weniger je Stunde als die Stammbelegschaft.

1970 besaß das oberste Zehntel der (West)-Deutschen 44 Prozent des gesamten Nettogeldvermögens. 2011 waren es 66 Prozent. Die - von der Masse der Menschen getragenen - Lohn-, Umsatz- und Verbrauchsteuern ergeben 80 Prozent des gesamten Steueraufkommens, die Unternehmens- und Gewinnsteuern machen nur zwölf Prozent aus.

12 Millionen Menschen leben an der Armutsgrenze. 

Die Staatsschuld ist mittlerweile auf 2.118 Milliarden Euro angestiegen.

“Sie (die Bourgeoisie) ist unfähig zu herrschen, weil sie unfähig ist, ihrem Sklaven die Existenz selbst innerhalb seiner Sklaverei zu sichern, weil sie gezwungen ist, ihn in eine Lage herabsinken zu lassen, wo sie ihn ernähren muß, statt von ihm ernährt zu werden.” So Karl Marx. Und Rosa Luxemburg fragte vor gut 100 Jahren: “Ist nicht die Tatsache allein, daß wir heutzutage … uns fragen, ob … durch einen Machtspruch einer Handvoll Kapitalisten Hunderttausende von Männern und Frauen auf das Straßenpflaster geworfen werden – ist das nicht Beweis genug für den Blinden, daß eine solche Gesellschaftsordnung wert ist, daß sie zum Teufel gejagt wird?”

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/4275/umfrage/anteil-der-hartz-iv-empfaenger-an-der-deutschen-bevoelkerung/

http://www.inovexx.de/aktuelles-kooperation.html?sid=782481b152e904dc7abf6b8a63493f3a

http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/immobilien/wohngeld-der-zuschuss-von-vater-staat-708062.html

http://www.n-tv.de/politik/Deutlich-mehr-Bafoeg-Bezieher-article6776661.html

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_55291850/lohndumping-immer-mehr-arbeitnehmer-per-werkvertrag-beschaeftigt.html

http://www.ngo-online.de/2013/02/28/klaus-ernst-fordert-schutz-fur-leiharbeiter/

http://www.linksfraktion-niedersachsen.de/fileadmin/Linksfraktion/Datenbank/WP16/Antraege/16-5322/16-5322.pdf

http://www.gleichearbeit-gleichesgeld.de/initiative/aktuelle-meldungen/2011/huber-werkvertraege-sind-neue-krankheit-des-arbeitsmarkts/

Die Reallöhne sind in den letzten zehn Jahren um vier Prozent gesunken, während die Einkommen aus Gewinnen und Vermögen um 30 Prozent gestiegen sind. 

http://www.die-linke.de/index.php?id=10133

Die Linke fordert eine Mindestsicherung von 1050 Euro.

Wie der Kapitalismus funktioniert und warum er scheitern muss. https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Uv2ngi5fDLU