Doku Nazis im BND 

Die ARD zeigt am 7. Oktober um 22.30 Uhr  eine Dokumantaton über die zweite Karriere vieler NS Kriegsverbrecher im BND der BRD. 

Klaus Barbie, der Schlächter von Lyon, war unter Hitler Gestapo Chef  in einer französischen Stadt und verantwortlich für folter, Deporation un dErmordung  von Tausenden Menschen. Darunter auch 44 jüdische kinder, die Barbie ins KZ Auschwitz deportieren ließ.

Als Kriegsverbrecher stand er auf zahlreichen  Fahndungslisten und er wurde in Frankreich  in Abwesenheit zum Tode verurteilt.

Er wurde aber  nicht gefasst. Vielmehr arbeitete er noch viele Jahre für den westdeutschen BND-Geheimdienst.

Der Dokumentarfilm schildert nüchtern wie Nazi-Kriegsverbrecher in der Bundesrepublik nahtlos an ihre NS-Karriere anknüpfen konnten.

So machte CDU Kanzler Konrad adenauer den Mitverfasser der Nürnberger Rassegesetze , Hans Globke, Mitte der 50 er Jahre sogar zum Chef des Kanzleramtes und damit auch zum Chef des Bundsnachrichtendienstes ( BND) .  

Egon Bahr (SPD) machte deutlich, das dies ein Signal an die Altnazis und Kriegsverbrechern  war, im Gegensatz zur antifaschistischen  DDR in der Bundesrepublik eine Amnestie für diese Personen zu  signalisieren.

"Nazis im BND" weist auch kontakte von Mitarbeitern des Nachrichtendienstes zu Alois Brunner nach, dem wichtigsten nie bestraften Kriegsverbrecher. Der Kriegsverbrecher, der für den Tod von 130 000 Juden verantwortlich ist, taucht auf Fotos mit BND-Mitarbeitern auf, wie die Doku nachweist.

Eine 600 seitige BND Akte über den Kriegsverbrecher wurde demnach in den 90 er Jahren vernchtet. Die Öffentlichkeit war mit der "Stasidebatte" abgelenkt.

2010 hatte der BND noch behauptet, dass es im bundeseigenen Archiv keine Hinweise auf Brunner gäbe.