Die Kommerzialisierung des internationalen Profi-Fußballs nimmt immer groteskere Züge an .

Der spanische Spitzenclub Real Madrid setzt trotz gigantischer Verschuldung  von 600 Mio. €uro den Kauf der teuersten Spieler der Welt fort. 

Jetzt wurde für 100 Mio. €uro der walisische Superstar Gareth Bale als teuerester Fußballer aller Zeiten gekauft. 

Vorher war auch schon mal Ronaldo aus Portugal für 94 Mio €uro durch den königlichen Fußballclub gekauft worden.

Doch ausgerechnet Ronaldo rebelliert jetzt genen diesen Transfer, weil im Gegenzug der deutsche Superstar und ehemalige werder Bremen-Star Mesut Özil, der auch für die deutsche Nationalmannschaft kickt, für 50 Mio. €uro an den Londoner Hauptstadtclub Arsenal London verkauft wurde, wo mit  Podolsky und Mertesacker schon zwei weitere deutsche Natonalspieler spielen. 

Real Madrids Superstar Cristiano Ronaldo hat seinen Arbeitgeber für den Transfer des deutschen Nationalspielers Mesut Özil von den Königlichen zum FC Arsenal scharf kritisiert. "Der Weggang von Özil ist eine sehr schlechte Nachricht für mich. Ich bin wütend über seinen Wechsel", zitiert die "AS" den 28-jährigen Portugiesen.

Ronaldo, der die Nachricht zu Wochenbeginn im Trainingslager seiner Nationalmannschaft in Obidos erfahren hatte, sei sehr verärgert, dass sein bester Vorlagengeber Real nach der Verpflichtung von Gareth Bale (Tottenham Hotspur/100 Millionen Euro Ablöse) verlassen musste. Er könne nicht nachvollziehen, dass man "einen Spieler, der den Unterschied macht", abgibt. Der 24-jährige Özil hat in seinen drei Jahren insgesamt 27 Treffer von Ronaldo unmittelbar vorbereitet.

Bereits am Vortag hatten mehrere Real-Kollegen ihr Bedauern über Özils Abschied aus der spanischen Hauptstadt zum Ausdruck gebracht.

Löw: Özil ist "ein sensibler Spieler"

Auch Bundestrainer Joachim Löw zeigte sich überrascht über den Wechsel seines Regisseurs: "Einige bei Real wie Ronaldo oder Sami Khedira sind traurig, dass sie so einen Klassespieler verlieren. Auch für mich ist das ein Stück weit unverständlich, dass Real seinen Topscorer der letzten Jahre abgibt, aber so ist eben das Geschäft", sagte der 53-Jährige.

Özil selbst hatte seinen Wechsel nach London damit erklärt, dass er das Vertrauen der Verantwortlichen bei den Königlichen nicht mehr spürte.