Nach dem Vorbild kommunistischer Staaten wie China und Vietnam wird auch Nordkorea gigantischer Reichtum bei Kooperation versprochen 

US Präsident Trump verspricht der nordkoreanischen Regierung einen gigantischen Reichtum nach dem Vorbild der kommunistischen Staaten China und Vietnam  oder auch Kampucheas und Laos, wenn es mit den USA kooperiere.

Reichtum soll es also trotz oder wegen der kommunistischen Regierungen in der Region überall geben.

Das ist insofern ein Richtungswechsel als die US Regierung offiziell auf keinen Regimechange besteht, den sie geheimdienstlich allerdings womöglich weiterhin anstreben. 

Nun hat der  Freund und Vorsitzende Kim, wie ihn Trump auf Twitter nannte, allerdings die Einstellung der US Sanktionen gefordert und wegen Verweigerung  derselben den Gipfel mit Trump sofort ergebnislos abgebrochen.

Trump verspricht Pjöngjang ein Wirtschaftswunder. 

Für Kim ist das Verhandeln mit den USA auf Augenhöhe ein mächtiger Imagegewinn. 

Das kommunistisch regierte Vietnam zeigt sich von seiner offenen Seite.

Nur wenige Hundert Meter von den Hotels, in denen Nordkoreas Regierungschef r Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump wohnen, versuchen Souvenirhändler, aus dem Gipfeltreffen Profit zu schlagen. In kurzer Zeit haben sie ihr Sortiment umgestellt. T-Shirts mit den Gesichtern von Trump und Kim füllen jetzt die Verkaufskörbe.

Geht es nach den USA, dann sollen Vietnams Unternehmergeist und seine florierende Wirtschaft für Nordkorea zum Vorbild werden. Schon vor seinem Abflug nach Hanoi prophezeite Trump seinem nordkoreanischen Verhandlungspartner ein Wirtschaftswunder im Fall einer Einigung: „Mit einer kompletten Denuklearisierung wird Nordkorea rasant zum wirtschaftlichen Kraftzentrum aufsteigen“, schrieb er auf Twitter.

Auch Südkorea will  sich dringend mit Nordkorea arrangieren und eine Konföderation zweier  unabhängiger Staaten anstreben. 

Für Kim, dessen Land ökonomisch von den USA boykottiert wird, sind Verbesserungen durch eine Lockerung der Sanktionen das Hauptziel bei dem zweitägigen Treffen, sagen Experten. „Ich glaube, dass es wichtig für Kim ist, Erfolg zu haben“, meint Bernhard Seliger, der für die Hanns-Seidel-Stiftung das Regime in Nordkorea analysiert.

Die Sanktionen sind spürbar. „Wachstum in Pjöngjang ist wichtig für die Stabilität der Führung“, glaubt Seliger.

Trump schuen zunächst beim  Gipfel zu Kompromissen bereit zu sein. Die US-Regierung vollzog einen öffentlichen Strategiewechsel und nahm spürbar den Druck aus den Verhandlungen. Im Ergebnis kam es aber nicht einmal zu einer gemeinsamen Erklärung. 

Ursprünglich hatte sie darauf gedrängt, dass Nordkorea zeitnah detaillierte Informationen über seine nuklearen Kapazitäten zur Verfügung stellen müsse.

Noch im November nannte Vizepräsident Mike Pence einen solchen Bericht „zwingend“. Inzwischen bezeichnen Regierungsbeamte eine solche Erklärung als „längerfristiges Ziel“ der Gespräche.

Auch hatte Trump ursprünglich verlangt, dass Nordkorea sein Nuklearprogramm sofort aufgibt. Zuletzt betonte er jedoch, es gäbe „keine Eile“ in dieser Hinsicht, solange Nordkorea seine Raketentests weiterhin unterlasse.

Ein weiterer Hinweis darauf, dass Washington inzwischen eher auf lange Sicht fährt: Außenminister Mike Pompeo sagte dem TV-Sender NBC am Wochenende, einige US-Sanktionen könnten fallen gelassen werden, wenn das atomare Risiko Nordkoreas „erheblich verringert“ würde.

Direkt nach dem Gipfel in Singapur im Sommer 2018 war seine Bedingung dafür noch die vollständige Denuklearisierung. „Trump will gerne gewinnen“, sagt Victor Cha, Koreaexperte an der Denkfabrik Center for Strategic and International Studies. „Aber er scheint eingesehen zu haben, dass er bei diesem speziellen Punkt der Verhandlungen keine schnellen Siege einfahren kann.“

Dennoch dürften die USA auf dem Gipfeltreffen versuchen, Nordkorea feste Zusagen zur atomaren Abrüstung abzuringen. Das Vorhaben scheiterte jedoch. 

Auch fürKim geht es um internationales ansehen.  Beide mögen den großen Auftritt“, sagt Koreaexperte Stephen Noerper von der Columbia University. „Ihnen muss klar sein, dass sie mehr als beim letzten Mal liefern müssen. Die internationale Gemeinschaft möchte etwas Handfestes auf dem Verhandlungstisch sehen.“