Erzfeinde von Wagenknecht werden bei Aufstehen aufgenommen - wie AfD ler - während SPD kritische Linke gesperrt werden

LINKE Parteikader in NRW versuchen Aufstehen zu kapern 

Vor einigen Tagen wunderten sich die AdminstratorInnen der offiziellen  NRW  Landesgruppe Facebookgruppe von Aufstehen über bekannten Neuzuwachs oder sie wunderten sich eben auch nicht. 

Da waren die Bundestagsabgeordneten Kathrin Vogler und Niema Movassat die ebenso wie der Landesgeschäftsführer Sascha H: Wagner, die stellvertretende Landessprecherin Nina Eumann und einige andere die der Facebookgruppe beitreten wollten.

Zuvor hatte sich der Landesgeschäftsführer noch als scharfer Gegner von "Aufstehen positioniert. 

Herr Movassat, Sie waren früher ein enger Vertrauter von Links-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht. Inzwischen sind sie zu einem ihrer schärfsten Kritiker geworden. Was ist passiert?

 

 

Sahra Wagenknecht hat mehrmals gefordert, dass die Linke eine restriktivere Migrationspolitik betreiben müsse. Das ist der falsche Weg in Zeiten des Rechtsrucks. Außerdem sorgte sie so dafür, dass unsere sozialpolitischen Forderungen in der öffentlichen Wahrnehmung in den Hintergrund treten. Ihre Forderungen verbreitet sie via Talkshows und Medien, statt die Basis der Partei darüber abstimmen zu lassen.

Warum hat sie das Ihrer Meinung nach nie getan?

Sie weiß, dass sie auf einem Parteitag keine Mehrheit finden würde.

 

Das heißt, sie sucht sich jetzt Mehrheiten und eine Machtbasis außerhalb der Partei?

Genau. Die Sammlungsbewegung könnte als externes Druckmittel dienen. Damit handelt sie an den demokratischen Parteistrukturen vorbei. Das ist gefährlich und kann uns schaden.

Inwiefern?

Viele an der Basis sind verunsichert. Wagenknecht sagt ihnen: Ihr müsst aufstehen! Dabei stehen unsere Mitglieder täglich für eine bessere Gesellschaft ein und sind aktiv in realen Bewegungen. Quelle Tagesspiegel 5.9.2018

Der Linken-Politiker Niema Movassat (34) 

Vielleicht glaubt man, dass der Landesverband NRW inzwischen die Gruppe gekapert hat, weil ein Mitarbeiter  des Kreisverbandes in NRW die Facebook-Gruppe als Admin  kontroliiert und die Sperrung von Trotzkisten , Sozialisten und Marxisten sowie unabhängigen Facebook-Linken vollzieht.   

Teile der Sammlungsbewegung möchten dann doch eher lieber nur selektiv im neoliberalen Lager " Pseudolinke" sammeln.  

Zunächst gab es unter den AdministratorInnen und ModeratorInnen eine Diskussion.

Sollten gerade diejenigen, die aus der Parteispitze von DIE LINKE NRW bisher am lautesten gegen Aufstehen argumentiert haben aufgenommen werden.- während man unabhängige und SPD kritische Facebook- Linke systematisch  sperrt? 

Sind die Facebookgruppen nicht Gruppen für Anhänger? Würde nicht die Möglichkeit geschaffen Anhänger von Aufstehen innerparteilich unter Druck zu setzen, wenn deren Namen für die Gegner einsehbar sind?

Auf der anderen Seite: Will Aufstehen nicht allen offen stehen, die sich zu den Zielen im Gründungsaufruf bekennen?

Am Ende gab dieses Argument den Ausschlag. Spätestens als Niema Movassat in einer Diskussion bekannte, dass er an dem Gründungsaufruf nichts auszusetzen habe, war klar, sie werden aufgenommen.

Bei anderen gesperrten sozialistischen Linken war das Plädoyer für den Gründungsaufruf hingegen kein  Sperrgrund-Kriterium. 

Und wie breit  das Plädoyer für die Zustimmung zum Gründungsaufruf inerpretiert wird, sieht  man andererseits an der Aufnahme des AfD Mitgliedes Christopher Pietsch. 

Gerade die Facebook-Landesgruppe NRW sperrt andererseits mit Marcel Bauer als Mitarbeiter eines Linken-Kerisvernandes in NRW bundesweit Linke, die SPD kritisch sind.  

Die Bewegung  soll so zur neoliberal asgerichteten SPD kompatibel gemacht werden. Deshalb leitet der Sozialdemokrat Daniel Reitzig die Landesgruppen mit, die oftmals übrigens von den gleichen Admins geleitet werden, die bundesweit in mehreren Landesgruppen gleichzeitig Linke sperren.