Dutzenden Schweden wurde jetzt ein RFID-Chip eingepflanzt.

Jahrelang wurde das als Verschwörungstheorie abgetan. Doch jetzt berichtet die FAZ. Mal sehen, ob man auch die FAZ künftig als VT- Medium abtut.

Herr Hannes Sjöblad braucht keine Zugangskarte mehr, um in sein Büro zu kommen. Auch in das Fitnessstudio geht der Schwede ohne Kundenkarte. Und das Handy entsperrt er, ohne eine Pin einzugeben. Sjöblad hat sich im vergangenen Herbst zwischen Daumen und Zeigefinger einen reiskorngroßen Chip unter die Haut pflanzen lassen, der all diese Aufgaben übernimmt. Sobald seine Hand in die Nähe eines geeigneten Lesegeräts oder Empfängers kommt, ist er identifiziert. „Und das ist längst nicht alles“, schwärmt er. „Der Chip macht das Leben noch viel einfacher.“ Was wie Science-Fiction klingt, ist für eine kleine, aber rasch wachsende Gruppe in Schweden schon Alltag. Mindestens 300 Menschen haben sich dort bislang einen RFID-Chip implantieren lassen, der mit der sogenannten Nahfeldkommunikationstechnik ausgerüstet ist, berichtet die FAZ.

Der Chip lässt sichzudem landesweit udn nicht nur lokal in Schweden nutzen.

Sogar eine Hightech-Gruppe hat sich schon auf die Kommerzialisierung dieser Technik eingelassen und versucht diese Technologie in der Fläche zu etablieren.

Sjöbald leitet eine Verein namens Byonifiken wil diese Verschmelzung von Technik und Körpertn vorantreiben. Eben dieser Sjöbald ist auch Vorsitzender des entsprechenden Vereins. Der Verein hat sogar schon einen Bürokomplex in Stockholm selber eröffnet, der diese Technologie selber anwendet.

In dem „Epicenter“ genannten Gebäude, dem Vorzeigeprojekt eines großen schwedischen Immobilienentwicklers, sollen Start-ups und andere Unternehmen mit bis zu 80 Mitarbeitern Platz finden, um neue Ideen für die digitale Welt zu entwickeln. Es gibt eine schicke Cafeteria, Lounges, Veranstaltungsräume. Alles sieht auf diesen 5000 Quadratmetern so lässig und gleichzeitig edel aus, als hätte Google seine Zentrale von skandinavischen Designern einrichten lassen. Und zur Eröffnungsparty im Januar wurde, von Sjöblad vermittelt, ein mobiles Piercingstudio eingeladen. Künftige Nutzer des Gebäudes konnten sich gleich an Ort und Stelle einen Chip in die Hand einsetzen lassen, mit dem sie alle Türen öffnen und die Kopierer im „Epicenter“ benutzen können. Sogar der Chef des Immobilienkonzerns unterzog sich der kurzen, aber schmerzhaften Prozedur.

Wer damals die Stasi der DDR als Überwachungsinstitution thematisierte, wird heute nur noch belächelt. Heute stehen Staat und Konzernen ganz andere und viel wirkungsvollere Überwachungsmethoden zur Verfügung, die eine Totalüberwachung aller Bürger in der Zukunft ermöglichen könnte. Wehret den Anfängen.