Büro von Sahra Wagenknecht (Die Linke) wird nach Dügida-Demo in Düsseldorf attackiert

Nach der Demonstration der islamfeindlichen Dügida in Düsseldorf kam es in der Nacht zum 10.02. zu einem Anschlag auf das Wahlkreisbüro von Sahra Wagenknecht, MdB, in der Corneliusstraße. Dazu erklärt Sahra Wagenknecht, Erste stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete der Partei DIE LINKE:

"Nachdem Neonazis, Hooligans aus der HoGeSa-Bewegung und militante Anhänger der Partei ‚Die Rechte‘ durch Düsseldorf gezogen sind, kam es in der Nacht zu einem Anschlag auf mein Düsseldorfer Büro. Bundesweit ist seit dem Entstehen der Pegida-Bewegung eine deutliche Zunahme rechter Straftaten zu beobachten. Wie aus einer kleinen Anfrage der LINKEN im Bundestag hervorgeht, hat sich alleine die Zahl der Angriffe auf Flüchtlinge in 2014 verdreifacht.

Fast die Hälfte der Straftaten ereignete sich dabei in nur drei Monaten seit Oktober 2014. Offensichtlich enthemmt der rassistische Diskurs der Pegida-Organisatoren die Überzeugungstäter von Rechtsaußen und gibt ihnen das Gefühl, für eine schweigende Masse zu handeln.“

Sahra Wagenknecht weiter: „Auch in NRW werden militante Neonazis immer offensiver: In der letzten Woche wurden in Dortmund kritische Journalisten und politisch aktive Menschen durch gefälschte Todesanzeigen bedroht, 40 Neonazis verängstigen mit brennenden Fackeln die Bewohner eines Dortmunder Flüchtlingswohnheims. Wenn diese Entwicklung gestoppt werden soll, dann durch klare Signale nach Rechtsaußen: In Düsseldorf gehört die Strategie des Düsseldorfer Polizeipräsidenten Norbert Wesseler auf den Prüfstand, einer Handvoll Neonazis von der Dügida den Weg gegen den Widerstand der Stadtgesellschaft frei zu räumen, notfalls unter Einsatz massiver polizeilicher Gewalt. In NRW muss die Partei ‚Die Rechte‘ als Nachfolgeorganisation des ‚Nationalen Widerstands Dortmund‘ verboten werden.“