Wer SPD/CDU wählt, wählt Krieg und womöglich Pro Faschismus    05.06.24

SPD will von der Leyen CDU als Kommissionspräsidentin mittragen, die mit Eurofaschistin Meloni kooperieren könnte

Wer CDU wählt, wählt möglicherweise und sogar sehr wahrscheinlich auch die Kooperation mit der Postfaschistin Meloni aus Italien, weil die CDU eine Zusammenarbeit mit der Fraktion der Rechtspopulisten und Postfaschisten Italiens nicht ausschliesst.

Beide ehemaligen "Volksparteien" sind zudem krasse und strikte Befürworter des Ukrainekrieges, den sie mit massiven Waffenlieferungen unterstützen und immer weiter anheizen.

Und auch die deutsche SPD will von der Leyen als Kommissionspräsidentin  erneut wählen, wenn die CDU sich von der  EPR Fraktion  im Europaparlament distanziert.  Aber es gibt keine Gewähr dafür, dass die SPD nach der Wahl mal wieder das  Gegenteil von dem macht, was sie vor der Wahl angekündigt hat.

Insofern könnte auch die Stimme für die SPD eine pro faschistische Stimme sein,  zumal die SPD  wie die Rechtspopulitin Meloni als Regierungschefin in Italien, das Selenski Regime unterstützen, dass ukrainische Faschisten wie die Asow Milizen und Aidar als Bündnispartner hat und Holocaustleugner wie Melnyk ( O Ton Berliner Zeitung) und  den Kriegsverbrecher Bandera mit Denkmälern huldigt.

Die SPD will die Wiederwahl Ursula von der Leyens als EU-Kommissionspräsidentin nur unter gewissen Bedingungen unterstützen. Die zentrale Forderung der Sozialdemokraten zielt auf Italiens Premierministerin Meloni und ihre ultrarechte Partei.

Die SPD hat Forderungen an die künftige EU Kommission formuliert – und damit auch ihre Unterstützung für eine zweite Amtszeit von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) an eine Bedingung geknüpft. "Eine Präsidentin oder einen Präsidenten der Europäischen Kommission, die oder der auf die Unterstützung der Feinde der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit baut, wird die europäische Sozialdemokratie nicht unterstützen", heißt es in einem Papier der Kommission Internationale Politik des SPD-Parteivorstands, über das die Nachrichtenseite ntv.de am Donnerstag zuerst berichtete und das der Deutschen Presse-Agentur vorlag. "Die Feinde der Demokratie haben in Europa keine Zukunft", heißt es in dem Papier. Andere Forderungen beziehen sich zum Beispiel auf die Klima-, Sicherheits- und Wirtschaftspolitik.

Von der Leyen schließt Kooperation mit EKR bislang nicht aus, was ein bezeichnetes Licht auf diese Frau wirft, die wegen möglicher dubioser Schacher-Deals mit dem Pfizer Konzern in Sachen Impfungseinkauf  via Email Verdacht und unter möglicher Anklage steht.

Die SPD hatte sich vor der Europawahl bereits klar gegen die Zusammenarbeit konservativer Parteien mit Rechtspopulisten oder gar Rechtsextremen positioniert. Hintergrund ist, dass von der Leyen eine Kooperation mit der rechtskonservativen EKR-Fraktion nicht ausschließt. Der Fraktion gehört auch die ultrarechte Partei Fratelli d'Italia der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni an.

CDU-Chef Friedrich Merz hatte die SPD am Dienstag aufgefordert, nach einem Sieg der Christdemokraten bei der Europawahl deren Spitzenkandidatin von der Leyen zu unterstützen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte eine zweite Amtszeit von der Leyens indes davon abhängig gemacht, dass die nächste EU-Kommission nicht auf die Unterstützung von Rechtsextremen udn Postfaschisten angewiesen ist. (dpa/mcf)

 

 

Rußland bezeichnet USA erstmals als Feindstaat

Zeitenwende im Kalten Krieg 6/24

Kreml bezeichnet USA zum ersten Mal als "Feind"

Dmitri Peskow bezeichnete Washington und seine Verbündeten bisher als "unfreundliche Staaten" oder "Gegner", griff nun aber zum ersten Mal zu einer deutlich schärferen Formulierung.

Kremlsprecher Dmitri Peskow bezeichnete die Vereinigten Staaten am Dienstag in einem Gespräch mit Reportern als "Feind" und verschärfte damit offensichtlich seine Rhetorik.

Es bleibt unklar, ob die Verwendung dieses Wortes eine offizielle Änderung der Politik signalisiert, da der Sprecher zuvor argumentiert hatte, dass nur der russische Präsident Wladimir Putin solche Entscheidungen treffen kann.

Washingtons Weigerung, dem ehemaligen US-Marine, UN-Waffeninspektor und RT-Mitarbeiter Scott Ritter die Reise nach St. Petersburg zu gestatten, sei "die jüngste Manifestation der rabiaten Kampagne, US-Bürger am Kontakt mit der Russischen Föderation zu hindern" – was nur "verständlich" sei, wenn es irgendwie mit seinem früheren Geheimdienststatus zusammenhänge, sagte Peskow am Dienstag vor Journalisten.

"Wir sind jetzt ein feindliches Land für sie – genau wie sie für uns", sagte Peskow und räumte ein, dass Einschränkungen für ehemalige Geheimdienstmitarbeiter, insbesondere bei Reisen "in ein feindliches Land", in der ganzen Welt üblich sind.

Zuvor hatte der Kreml die Vereinigten Staaten und andere westliche Länder, die die Ukraine unterstützt und bewaffnet und Sanktionen gegen Moskau verhängt haben, als "unfreundliche Staaten" oder "Gegner" bezeichnet.

Der Sprachwechsel folgt auf die Entscheidung Washingtons, Kiew zu gestatten, von den USA gelieferte Waffen gegen Ziele innerhalb Russlands einzusetzen, die über das von den USA als ukrainisches Territorium betrachtete Gebiet hinausgehen.

Im März wies Peskow darauf hin, dass sich Moskau gegen US-Beamte wendet, die den russischen Präsidenten Putin beleidigen, dass es aber im Allgemeinen in Russland "keine antiamerikanische Stimmung" gibt. Er äußerte die Hoffnung, dass "früher oder später die Erkenntnis kommen wird, dass die Völker Amerikas und Russlands keine Feinde sind".

Putin sagte im Januar, die Eliten der westlichen Länder seien der wahre Feind Russlands, während die Ukraine nur ein Werkzeug in ihren Händen sei.

"Der Punkt ist nicht, dass sie unserem Feind helfen, sondern dass sie unser Feind sind", sagte der russische Präsident und argumentierte, dass der Konflikt zwischen Moskau und Kiew von westlichen Eliten inszeniert wurde, die Russland eine "strategische Niederlage" zufügen wollen.

Im vergangenen Monat wiederholte Putin, dass "die gesamte westliche Gemeinschaft für unseren Feind arbeitet und davon träumt, dass Russland in seiner jetzigen Form aufhört zu existieren", ohne jedoch einen bestimmten westlichen Staat als "Feind" zu bezeichnen.

Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew, der jetzt stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates ist, und mehrere andere aggressive Beamte haben Moskaus Gegner in den letzten zwei Jahren wiederholt als "Feinde" bezeichnet. Peskow erklärte jedoch, dass nur Präsident Putin "die offizielle außenpolitische Position Russlands formulieren und darlegen" könne.

 

Ende der Nato? Türkei will BRICS Mitglied werden

Türkei wechselt von der westlichen auf die russische Seite

Das ist eine echte Zeitenwende.

Die angestrebte  Mitgliedschaft der Türkei in  der BRICS- Gemeinschaft könnte den Anfang vom Ende der Nato-Mitgliedschaft der Türkei einleiten. Die von den USA völlig dominierte Nato würde einen seitenwechasel der Türkei auf die russisch-chinesische Seite niemals hinnehmen. 

Damit würde auch  die Südostflanke der Nato den USA entzogen.

Die  militärischen Kräfte, die Russland  waffentechnisch unterlegen  sind, müssten noch mehr auf die Ostfront an den  Grenzen Ost- und Nordeuropas konzentriert werden. Nur ein schwacher Trost, dass Finnland Natomitglied wurde. 

Erdogan scheint sich an den Putsch zu rächen, deren Urheber er ähnlich wie bei dem Maidan-Putsch in der Ukraine in den USA verortet. Die Scheidungspapiere wurden mit zeitlicher Verzögerung endgültig eingereicht und die Türkei wechselt auf die euro-asiatischen Seite und auf die Seite des Globalen Süden.  

Ähnliche Entwicklungen gab es auch schon in Saudi Arabien und in Mexiko.

In einer bemerkenswerten Entwicklung auf der internationalen Bühne hat der türkische Außenminister Hakan Fidan bestätigt, dass die Türkei ernsthaft eine Mitgliedschaft in der BRICS-Gruppe in Erwägung zieht. Dies könnte als strategischer Schachzug Ankaras gesehen werden, um seine geopolitische Ausrichtung neu zu justieren und sich von der Europäischen Union zu distanzieren.

Die Suche nach neuen Allianzen

Während einer offiziellen Reise in Peking, äußerte Fidan, dass die BRICS-Gruppe, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, eine "gute Alternative" zur EU darstelle.

Diese Aussage fällt in eine Zeit, in der die Beziehungen zwischen der Türkei und der EU durch verschiedene politische und wirtschaftliche Differenzen belastet sind.

Die Bedeutung der BRICS-Gruppe

Die BRICS-Staaten repräsentieren einen erheblichen Anteil der Weltwirtschaft und sind bekannt für ihre unabhängige Politikgestaltung, die oft im Kontrast zu westlichen Interessen steht.

Eine potenzielle Mitgliedschaft der Türkei in dieser Gruppe würde nicht nur ihre wirtschaftlichen Optionen erweitern, sondern auch ein deutliches Zeichen setzen, dass Ankara seine strategischen Partner diversifizieren möchte.

Die Position der Türkei in der Welt

Die türkische Regierung, unter Präsident Recep Tayyip Erdoğan, hat in den letzten Jahren eine eher unabhängige und teils konfrontative Außenpolitik geführt.

Die Annäherung an die BRICS-Staaten könnte als Versuch interpretiert werden, sich von der westlichen Einflusssphäre zu lösen und die eigene Position als regionale Macht zu festigen.

Kein Fortschritt bei EU-Beitrittsverhandlungen

Die Verhandlungen über einen EU-Beitritt der Türkei haben seit Jahren Stillstand erreicht.

Außenminister Fidan beklagte die "Identitätspolitik" einiger EU-Länder, die die Türkei nie als vollwertiges Mitglied akzeptiert hätten. In diesem Kontext erscheint die BRICS-Option als ein logischer Schritt, um die politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit der Türkei zu stärken.

Ein geopolitisches Manöver?

Russlands Außenminister Sergej Lawrow signalisierte Offenheit für neue Mitglieder in der BRICS-Gruppe, solange diese auf der Grundlage der souveränen Gleichheit der Staaten agieren.

Die Türkei, als NATO-Mitglied, würde mit einer BRICS-Mitgliedschaft eine bemerkenswerte geopolitische Wende vollziehen, die das internationale Kräfteverhältnis beeinflussen könnte.

Wirtschaftliche Aspekte der Annäherung

Neben politischen Motiven spielen auch wirtschaftliche Interessen eine Rolle. Die Türkei sucht nach Wegen, ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu diversifizieren und chinesische Investitionen in Infrastrukturprojekte zu fördern. Die Reise von Fidan nach China und die geplanten Gespräche über Investitionen spiegeln diese Intention wider.

Ausblick und potenzielle Konsequenzen

Sollte die Türkei tatsächlich BRICS-Mitglied werden, könnte dies weitreichende Folgen für das internationale Gleichgewicht haben. Es zeigt, dass die Türkei bereit ist, neue Wege zu gehen und ihre geopolitische Ausrichtung neu zu definieren. Für die EU und die NATO stellt dies eine Herausforderung dar, die sie zum Umdenken ihrer Beziehungen mit Ankara zwingen könnte.

In einer Welt, in der traditionelle Bündnisse und geopolitische Gewissheiten zunehmend in Frage gestellt werden, offenbart die türkische BRICS-Initiative das Streben nach einer multipolaren Ordnung. Die Türkei positioniert sich als ein Staat, der seine eigenen Interessen verfolgt und dabei nicht zögert, neue Allianzen zu schmieden, um seine Stellung in der Welt zu festigen.

 

Der Westen will den 3. Weltkrieg  6/24

Die Frage ist nur ob es dem Angriffskriegsbündnis Nato gelingt ihn zu verwirklichen

Der Westen und die Nato unter USA  Vorherrschaft verrsucht sich als Opfer Putins zu inszenieren, so wie Adolf Hitler sich  schon als Opfer und Verteidiger gegen die Aggression von Stalin und der Sowjetunion inszeniert hatte.

Auch das Geständnis von Nato Generalsekretär Stoltenberg, der dem Narrativ vom russischen Angriffskrieg seit 2022 widersprach und betonte, dass der Krieg schon 2014 begann und die Nato die Ukraine also das "Grenzland" seitdem massiv zu einem Anti-Russland-Bollwerk aufgerüstet hatte, änderte wenig an der russophoben Propaganda in den Nato-Ländern.

Tatsächlich ist die Nato spätestens seit dem Kosovokrieg 1998 ein völkerrechtswidriges Angriffskriegsbündnis  und das sollte auch die Kern-Agenda des nächsten Jahrtausend werden und  sie wurde es auch beispielsweise im Irak und in Lybien sowie in Syrien. 

Mit immer neuen Waffenlieferungen versucht der Westen den Krieg und  Bürgerkrieg in der Ostukraine für sich zu instrumentalisieren und einen Stellvertreterkrieg gegen Russland zu beschleunigen.

Auch der Journalist Tom Welbrock vertritt diese Meinung und seine Kernaussagen werden hier in der Folge reflektiert. 

Der Wind hat sich gedreht, und er ist rauer geworden. Seit der Entscheidung des Westens, der Ukraine auch den Beschuss russischer Gebiete zu erlauben, ist klar, dass es nur in eine Richtung geht: in den Krieg.

Die Argumentation des Westens – und auch Deutschlands – hat sich geändert. Dadurch begibt er sich in eine Situation, aus der er, selbst wenn er es wollte, nicht mehr so leicht herauskommt. Man kann sich den Kopf darüber zerbrechen, welchen Antrieb die einzelnen Beteiligten haben, sicher handeln nicht alle aus der gleichen Motivation heraus. Allen gemein ist aber die Verantwortungslosigkeit gegenüber den Menschen, die keinen Krieg wollen.

Russland greift die Welt an?

Nach und nach hat sich das Narrativ verändert. Während es bisher meist hieß, mit der Verteidigung der Ukraine sei auch die der westlichen Demokratie verbunden, ist die Erzählung nun eine andere. Man spricht jetzt von Wladimir Putins weltweitem Einfluss, unter anderem in den BRICS-Staaten oder auch Ländern in Südamerika oder Afrika. Überall dort nehme Russland aggressiv Einfluss und bedrohe damit den Westen mit samt all seiner großartigen Werte.

Zu Teilen stimmt diese Erzählung sogar, Russland – aber auch China – bemüht sich intensiv um gute Beziehungen zu zahlreichen Ländern. Zumeist erfolgt das aus wirtschaftlichen Erwägungen. Der Dorn im westlichen Auge ist wohl die Tatsache, dass diese Kooperationen diesen Namen auch verdienen. Und natürlich, dass die Akzeptanz des Westens in immer mehr Ländern einem Tiefpunkt entgegensteuert, wenn dieser nicht schon erreicht ist.

Die lächerliche Behauptung, Russland zöge nach einem Sieg über die Ukraine in Richtung Berlin und anderer zutiefst demokratischer Hauptstädte, glaubt anscheinend selbst der Dümmste inzwischen nicht mehr, und man muss kein Genie sein, um zu begreifen, dass solche Ausdehnungsversuche erstens nicht im Sinne Russlands sind. Das eigene Land ist riesengroß, es gibt viel zu tun, zu erschließen, zu beackern (im wahrsten Sinne). Und dass zweitens Angriffe auf NATO-Staaten schon aus militärischer Sicht absurd sind. Nicht umsonst weisen Kritiker der NATO wiederholt darauf hin, dass der Rüstungsetat der NATO bzw. des Westens um ein Vielfaches höher ist als der Russlands.

Da wirkt die Behauptung, Russland nehme in irgendwelchen Ländern irgendwo auf der Welt Einfluss, schon glaubwürdiger für das auf den Krieg vorzubereitende Publikum. Zwischen den Zeilen wird jedoch dadurch eben auch deutlich, dass der westliche Einfluss schwindet, und dafür trägt nicht Putin die Verantwortung, sondern die westlichen Länder, die das Vertrauen auf der Welt zu großen Teilen verspielt haben.

Russland greift also die Welt an? Das ist kompletter Blödsinn, aber immer noch "besserer" Blödsinn als die Räuberpistole, Putin wolle Berlin oder Brüssel einnehmen.

Der Westen will Krieg

Auch als militärischer Laie kann man die These wagen, dass die Erlaubnis des Westens an die Ukraine, auch militärische Ziele auf russischem Gebiet anzugreifen, nicht kriegsentscheidend sein wird. Das Ungleichgewicht hinsichtlich der Stärke Russlands und der Schwäche der Ukraine ist nun einmal Fakt, daran ändern auch Angriffe der Ukraine auf Russland nichts oder nur wenig.

Aber es muss betont werden, dass die Provokationen des Westens eine neue Stufe erreicht haben, denn jedem muss klar sein, dass wieder einmal eine rote Linie überschritten wurde. So geht das seit den ersten Lieferungen von Helmen oder warmen Socken. Immer wieder wird getestet, was der Russe bereit ist, hinzunehmen. Und er hat vieles hingenommen. Die aktuelle Provokation des Westens hat aber für Russland einen so ernsten Charakter, dass gravierende Folgen denkbar sind. Dazu weiter unten mehr.

Die Erlaubnis, russische Ziele anzugreifen, wird also vermutlich am Kriegsverlauf nichts Herausragendes ändern, daher wird der Westen einmal mehr nach Möglichkeiten suchen müssen, diesen Zustand zu ändern. Auch hier spielt das westliche Publikum eine Rolle, das ohnehin in der Mehrheit nicht an einem Krieg interessiert ist. Wenn er aber schon geführt werden muss, wird es jetzt langsam mal Zeit für sichtbare Erfolge.

Westliche Bodentruppen

In der Folge kann es nur um Bodentruppen gehen, die bisher ein absolutes No-Go waren. Doch auf militärischem Wege wird es nicht gelingen, Russland durch ukrainische Soldaten in die Knie zu zwingen, was nicht zuletzt auch damit zusammenhängt, dass es naturgemäß immer weniger davon gibt. Entgegen der gebetsmühlenartig vom Westen heruntergeleierten Lüge, Krieg und Waffen verhinderten das Sterben, ist es ganz überraschend doch so, dass das Gegenteil der Fall ist.

Kurz: Der Ukraine gehen langsam, aber sicher die Soldaten aus. Neue werden zwar skrupellos und ohne Rücksicht auf Verluste aus dem Ausland herangeschleppt. Kein Ukrainer im wehrfähigen Alter ist vor dem Einzug in die Armee mehr sicher, wo er sich auch aufhalten mag. Doch natürliche Grenzen engen die Auswahlmöglichkeiten ein, und man kann sich ausmalen, dass ein Soldat, der zum Soldatsein gezwungen wurde, womöglich nicht mit vollem Einsatz kämpft, wenn er nicht sogar gleich die Seiten wechselt.

Der Weg zu Bodentruppen der NATO ist also nicht mehr weit, und kürzlich wurden sowieso schon Soldaten in NATO-Uniform entdeckt bzw. getötet. In Russland ist die Tatsache bekannt, dass die NATO ihre Finger schon lange auf vielfältige Art im Spiel hat, doch bislang war nichts daran offiziell, und im Zweifel wurde sich eben herausgeredet, man wisse von nichts und wasche seine Hände in Unschuld.

Mit offiziellen Bodentruppen würde sich die Lage gravierend verändern. Diese Veränderung hätte Folgen, die normalerweise kein vernünftig denkender Mensch als Option in Betracht ziehen würde. Doch die Vernunft hat sich längst aus dem Staub gemacht.

Die Atomgefahr

Man muss sich bewusst machen, wovon wir hier reden: Der Westen ist nicht in der Lage, den Ukraine-Krieg zu deeskalieren. Nachdem wahrheitswidrig mehr als zwei Jahre lang behauptet worden war, Putin wolle doch überhaupt nicht verhandeln, hat sich auch hier die Tonart geändert. Jetzt sind Verhandlungsangebote Putins plötzlich "Kriegsrhetorik", also lediglich Finten, die man nicht ernst nehmen kann. Putin kann also machen, was er will, immer wird sein Angebot zurückgewiesen.

"Offensichtlich, dass NATO-Mitglieder gelogen haben" – Angriffe mit US-Waffen auf Russland erlaubt
 

Wenn – und darauf läuft es, wie gesagt, hinaus – Bodentruppen in die Ukraine geschickt werden, werden die Karten neu gemischt. Abhängig von der Frage, wie viele Truppen entsendet werden und wie sie ausgestattet werden, kombiniert mit der nach dem Einsatz weitreichender westlicher Waffen, läuft es auf folgendes Szenario hinaus: Russland wird ab einem gewissen Punkt zu schwach sein, um den Kampf fortzuführen.

Denn im konventionellen Bereich ist Russland dem Westen letztlich unterlegen. Die Tatsache, dass der Rüstungsetat des Westens ungleich höher ist als der Russlands, und der Fakt, dass alle NATO-Länder zusammen eine sehr große Schlagkraft entwickeln können, führt zur nächsten Eskalationsstufe: der Atombombe.

Die schon lange anhaltende rhetorische Provokation, Putin drohe nur und werde schon aus Selbstschutz keine Atombombe zünden, ist schon schlimm und verantwortungslos genug. Wäre jemand anderes im Kreml Präsident, hätte er womöglich schon vor Monaten deutlich eitler reagiert, als Putin das tut, womöglich wäre längst eine Atombombe gezündet worden. Putin ist besonnen genug, auf derlei Provokationen nicht eingegangen zu sein.

Doch wenn ernsthaft eine militärische Niederlage Russlands zu befürchten ist, weil ein Ungleichgewicht konventioneller Waffen erzeugt wird, bedeutet das für Russlands Präsidenten, sein Land womöglich in eine militärische Niederlage führen zu müssen. Und das wird er unter keinen Umständen tun. Unter keinen Umständen.

Es ist fraglich, ob der Westen sich der Gefahr, die er hier und heute erzeugt, bewusst ist, und es ist zu befürchten, dass zumindest Teile des Westens und Verantwortungsträger mit entsprechender Persönlichkeitsstruktur sich dieser Gefahr nicht bewusst sind oder allen Ernstes glauben, als Sieger aus diesem Konflikt hervorzugehen. Ihre Dummheit, ihre Machtgier und ihr an Wahn grenzender Russenhass sind und werden jedenfalls für Millionen von Menschen lebensgefährlich. Und zwar im wahrsten Sinne, den man sich vorstellen kann.

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Sprecher, Texter, Podcaster, Moderator und Mitherausgeber des Blogs neulandrebellen.

 Hintergrund

Will die Nato Russland zum Atomschlag zwingen

Angriff auf Aramwir in Russland könnte Atomkrieg auslösen

Der Angriff auf das russische Atom-Abwehrzentrum Aramwir durch ukrainische Militärs, die von Nato Militärs oftmals gesteuert werden, könnte darauf abzielen Russland zu einem Atomschlag zu zwingen.

Die Militärdoktrin Russlands ist  klar definiert  und es könnte sich um eine bewußte Provokation handeln, die letztendlich Nato Militärs ausgeführt haben könnten.

Oberst Reisner: US-geführter Angriff auf Armawir könnte Atomkrieg auslösen  5/24

 

Medien und Politik im Westen beschäftigen sich derzeit vor allem mit der Frage, ob Kiew von NATO-Staaten gelieferte Waffen gegen Ziele in Russland einsetzen sollte. Dabei hat ein bereits erfolgter Angriff Kiews auf Russland das Potenzial, einen Atomkrieg auszulösen. Dieser Ansicht ist Oberst Markus Reisner, der die USA hinter dem Angriff vermutet.
Oberst Reisner: US-geführter Angriff auf Armawir könnte Atomkrieg auslösen
© Screenshot YouTube-Kanal ntv Nachrichten

Der ukrainische Drohnenangriff vergangene Woche auf die russische Radarstation Armawir in der südwestlichen russischen Region Krasnodar birgt die Gefahr einer massiven Eskalation in sich – bis hin zu einem Atomkrieg.

Denn Armawir ist ein wichtiger Teil des Frühwarnsystems zur Erkennung von Angriffen mit Interkontinentalraketen (ICBMs) und damit eine Säule der strategischen Sicherheit Russlands.

Dass die Gefahr eines Atomkriegs dadurch massiv gewachsen ist, befürchtet auch Oberst Markus Reisner vom österreichischen Bundesheer. Laut dem Militärexperten, der regelmäßig auf YouTube zur Entwicklung des Ukraine-Kriegs Stellung nimmt, verfügt Russland derzeit über bis zu zehn derartige Frühwarnradarsysteme, die über das ganze Land verteilt seien.

Die Anlage in Armawir "wurde gebaut, um ähnliche, ursprünglich in der Westukraine und auf der Krim installierte sowjetische Systeme zu kompensieren", so Reisner.

"Ihr Ziel ist es, vor allem anfliegende amerikanische Atomraketen früh erkennen zu können, um rasch eigene Maßnahmen, darunter im äußersten Fall einen russischen nuklearen Gegenschlag, einleiten zu können."

 

Die Anlage in Armawir sei somit "ein integraler Bestandteil des strategischen Frühwarnerkennungssystems Russlands, und ihr Ausfall könnte die Fähigkeit des Landes, ankommende nukleare Bedrohungen zu erkennen, beeinträchtigen". 

Reisner geht davon aus, dass die USA hinter dem "durch die Ukraine ausgeführten Angriff" auf die Anlage in Armawir stecken. Washington habe damit womöglich zeigen wollen, dass es "die unerträgliche Situation der russischen Drohungen mit Atomwaffen nicht länger akzeptieren möchte".

Hier gerät die Argumentation des österreichischen Obersts jedoch deutlich in Schieflage. Denn wie Reisner selbst weiter ausführt, hat dieser Angriff die Lage "neuerlich eskaliert" und Russland könnte dadurch gezwungen sein, es nicht allein bei den vermeintlichen Drohungen zu belassen: 

"Es bleibt nun abzuwarten, wie oder ob Russland auf diesen Angriff auf seine nukleare Abschreckungskapazität reagiert. Das russische Frühwarnerkennungssystem ist Teil der nuklearen Abschreckungsstrategie des Landes. Der Angriff auf Armawir könnte die Bedingungen erfüllen, die Russland im Jahr 2020 öffentlich für gegnerische Angriffe festgelegt hat, die einen nuklearen Vergeltungsschlag auslösen könnten."

 

Drohne in der Nähe des russischen strategischen Frühwarnradarsystems abgeschossen

In der Nacht zum 29. Mai 2024 haben russische Luftverteidigungskräfte über Armawir im Gebiet Krasnodar ein unbemanntes Luftfahrzeug abgeschossen. In der Nähe der Stadt befindet sich ein russisches Frühwarnsystem zur Erkennung von Angriffen mit interkontinentalen ballistischen Raketen (ICBMs).
 

In der Nacht haben russische Luftverteidigungskräfte über Armawir im Gebiet Krasnodar ein unbemanntes Luftfahrzeug abgeschossen. Das teilte am frühen Morgen der Regionalgouverneur Weniamin Kondratjew auf Telegram mit. Vermutlich handelt es sich um eine Drohne der ukrainischen Streitkräfte. 

"Heute Morgen hat unser Militär erneut einen Versuch des Kiewer Regimes unterbunden, auf dem Territorium der Region Krasnodar einen Terroranschlag zu verüben. Über der Stadt Armawir zerstörten die Luftabwehrtruppen ein unbemanntes Fluggerät.

Laut vorläufigen Daten gibt es keine Opfer oder Zerstörungen. Die Suche der Absturzstelle ist im Gange, Spezialdienste sind im Einsatz", meldete der Gouverneur. 

Armawir ist ein besonderer Ort, denn nur zwölf Kilometer südwestlich von der Stadt, auf dem ehemaligen Flugplatz Baronowki, befindet sich die gleichnamige Station mit zwei Frühwarnradars zur Erkennung von Angriffen mit interkontinentalen ballistischen Raketen (ICBMs). 

Die beiden Ultrahochfrequenz-Radare vom Typ "Woronesch-DM" sind jeweils nach Südwesten und Südosten ausgerichtet, um den Mittelmeerraum bis nach Nordafrika und die Region im Nahen und Mittleren Osten zu kontrollieren. Die angegebene Reichweite beträgt 4.200 Kilometer (nach anderen Angaben über 6.000 km).

In ihrer jetzigen Konfiguration wurde die Station "Armawir" im Juni 2013 in Betrieb genommen. Zusammen mit anderen derartigen Einrichtungen in den anderen Regionen der Russischen Föderation ist sie ein unverzichtbares Bindeglied des russischen Schildes für nukleare Sicherheit. 

Beide Radare wurden bereits in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (am 23. Mai) von einer ukrainischen Drohne angegriffen und beschädigt. Das teilte am Samstag der russische Senator und ehemalige Chef von Roskosmos, Dmitri Rogosin, auf X mit.

Rogosin wies darauf hin, dass der Angriff auf Armawir nur wenige Tage nach dem Beginn der taktischen Nuklearübungen Russlands erfolgte. Für die Attacke machte er die USA verantwortlich. Er schrieb: 

"Wir nähern uns also nicht nur dem Abgrund, sondern stehen bereits direkt an der Kante, jenseits derer, wenn der Feind bei solchen Aktionen nicht gestoppt wird, ein unumkehrbarer Zusammenbruch der strategischen Sicherheit der Atommächte beginnen wird. 

 

Mangelnde politische Bildung beim Wirtschaftsminister und Vizekanzler Habeck ( Grüne) festzustellen

Von Jürgen Meyer

Ich weiß garnicht warum so ein Märchenonkel ( Er ist  ja schliesslich Kinderbuchautor)  und Ignorant sowie Versager  wie Robert Habeck zum Wirtschaftsminister und Vizekanzler der BRD werden und zeitweise zum beliebtesten Politiker Deutschlands  aufsteigen und so gehypt werden konnte. 

Naja sein Chef ist ja ähnlich "unterbelichtet".

Die Gehirnwäsche der deutschen Bevölkerung, die ja auch in Kriegsgeilheit gegen Russland deutlich wird, muss schon ziemlich weit fortgeschritten sein.

Hatte doch schon  Reichskanzler Adolf Hitler (NSDAP) 1933  mit seinem Regierungsantritt die Vernichtung und Kolonialisierung Russlands zugunsten des " deutschen Volkes" ideologisch bis zur Realisierung  des deutschen Angriffskrieges gegen Russland 1941 vorangetrieben und dann die Ausrottung von über 20 Millionen Russen und Sowjetbürger betrieben.

Statt aus der Geschichte zu  lernen versucht das (h)ampelige Scholz-Habeck-Regime die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen und alles zu tun, damit der Krieg Deutschlands gegen Russland permanent weiter forciert wird. 

Immer mehr Waffenlieferungen und weitere 500 Millionen Euro durch Waffen hat Pistorius ( SPD Kriegsminister) verkündet, der sich auch als Totalversager der deutschen internationalen Politik erweist.

Bereits jetzt befinden sich etliche Nato Söldner in der Ukraine, die den Krieg auch gegen  russische Ziele mit Mittelstreckenraketen lange Zeit bereits direkt steuern.

Aus dem Stellvertreterkrieg der USA in der Ukraine wurde eine direkte kriegerische Konfrontation der Nato mit der Atommacht Russlands.

Und es ist wohl trotz aller dämlichen Dämonisierung von Putin seiner Besonnenheit zu verdanken, dass der 3. Weltkrieg noch nicht offen ausgebrochen ist.

Natürlich hat auch die Wirkungslosigkeit der Nato Waffen in Russland einen Beitrag dazu geleistet, dass man trotz bis zu 500 000 gefallener ukrainischer Soldaten und Nazimilizen mit immer neuen Waffenlieferungen diesen sinnlosen Krieg verlängert.

Ausgerechnet in dieser Situation versucht jetzt Robert Habeck die Schuld an der Deindustrialisierung und an  den Absturz der deutschen Wirtschaft der CDU zuzuschieben. Natürlich ist CDU Wirtschaftspolitik genauso irrsinnig wie die Wirtschaftspolitik  der Ampel - aber der konkrete Vorwurf von Habeck erweist sich als lächerlich.   

Die Union ist verantwortlich für die schwerste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten", sagte der Grünen-Politiker am Samstag bei einem kleinen Parteitag seiner Partei in Potsdam in einem direkten Angriff auf den CDU-Chef. "Alles geht zurück auf einen historischen Fehler der großen Koalition." die BRD hätte sich niemals abhängig machen dürfen vom Gas des russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Was ich das eigentlich Empörende finde, ist die Nichtaufarbeitung dieser Geschichte, vor allem in der Union", sagte Habeck.

"Und stellt Euch vor, Bündnis 90/Die Grünen wären nicht Teil dieser Bundesregierung gewesen", forderte Habeck die Delegierten auf. Die Grünen seien die einzige Partei gewesen, die die Gefahr erkannt hätten. "Deutschland wäre im Sommer 22 in eine Energiekrise geschlittert, die diesem Land den Boden unter den Füßen weggerissen hätte. Deutschland hätte sein Wohlstandsmodell abschreiben können. Und man darf sagen, Putin hat genau das vorgehabt."

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 löste sich Deutschland von seinem bis dahin wichtigsten Gaslieferanten Russland. Man habe Gas zu teils exorbitanten Preisen einkaufen müssen, sagte Habeck. Die wirtschaftliche Produktion sei eingebrochen und teurer geworden, die Inflation gestiegen und die Konjunktur eingebrochen. Die Anhebung der Zinsen zur Eindämmung der Inflation habe dann die Investitionsbereitschaft abgewürgt.

Das infantile und dümmliche Weltbild von Robert Habeck hat nur einen entscheidenden Denkfehler.

Ohne billiges Gas, Getreide, Rohstoffe, Öl usw aus Russland hätte es das deutsche Wirtschaftswunder, dass in den 50 er Jahren begann, nie gegeben.

Deutschland wäre nie zu einer der grössten Industrienationen der westlichen Welt geworden und vor allem nicht zum Exportweltmeister aufgestiegen, weil die deutsche Wirtschaft gar nicht  konkurrenzfähig und vor allem nicht kostentechnisch überlegen geworden wäre.

Die Sanktionen gegen Russland schaden der deutsche Wirtschaft viel mehr als der russischen, die sogar wächst und neue Märkte im Osten im euro-asiatischen Raum bis hin zu Indien erschliesst.

Man sollte sich  schämen eine solche russophobe Regierung zu haben, die zudem den Weltfrieden massiv gefährdet.

Es wäre an der Zeit den Frieden mit Russland zu suchen und die Wiedervereinigung Russlands anzuerkennen, so wie Russland die deutsche Wiedervereinigung  trotz der völkerrechtswidrigen Art und Weise und dem Annektionscharakter ohne Volksabstimmung und ohne neue gesamtdeutsche Verfassung nicht politisch und  militärisch zu verhindern suchte.

 Hintergrund

Will die Nato Russland zum Atomschlag zwingen

Angriff auf Aramwir in Russland könnte Atomkrieg auslösen

Der Angriff auf das russische Atom-Abwehrzentrum Aramwir durch ukrainische Militärs, die von Nato Militärs oftmals gesteuert werden, könnte darauf abzielen Russland zu einem Atomschlag zu zwingen.

Die Militärdoktrin Russlands ist  klar definiert  und es könnte sich um eine bewußte Provokation handeln, die letztendlich Nato Militärs ausgeführt haben könnten.

Oberst Reisner: US-geführter Angriff auf Armawir könnte Atomkrieg auslösen  5/24

 

Medien und Politik im Westen beschäftigen sich derzeit vor allem mit der Frage, ob Kiew von NATO-Staaten gelieferte Waffen gegen Ziele in Russland einsetzen sollte. Dabei hat ein bereits erfolgter Angriff Kiews auf Russland das Potenzial, einen Atomkrieg auszulösen. Dieser Ansicht ist Oberst Markus Reisner, der die USA hinter dem Angriff vermutet.
Oberst Reisner: US-geführter Angriff auf Armawir könnte Atomkrieg auslösen
© Screenshot YouTube-Kanal ntv Nachrichten

Der ukrainische Drohnenangriff vergangene Woche auf die russische Radarstation Armawir in der südwestlichen russischen Region Krasnodar birgt die Gefahr einer massiven Eskalation in sich – bis hin zu einem Atomkrieg.

Denn Armawir ist ein wichtiger Teil des Frühwarnsystems zur Erkennung von Angriffen mit Interkontinentalraketen (ICBMs) und damit eine Säule der strategischen Sicherheit Russlands.

Dass die Gefahr eines Atomkriegs dadurch massiv gewachsen ist, befürchtet auch Oberst Markus Reisner vom österreichischen Bundesheer. Laut dem Militärexperten, der regelmäßig auf YouTube zur Entwicklung des Ukraine-Kriegs Stellung nimmt, verfügt Russland derzeit über bis zu zehn derartige Frühwarnradarsysteme, die über das ganze Land verteilt seien.

Die Anlage in Armawir "wurde gebaut, um ähnliche, ursprünglich in der Westukraine und auf der Krim installierte sowjetische Systeme zu kompensieren", so Reisner.

"Ihr Ziel ist es, vor allem anfliegende amerikanische Atomraketen früh erkennen zu können, um rasch eigene Maßnahmen, darunter im äußersten Fall einen russischen nuklearen Gegenschlag, einleiten zu können."

 

Die Anlage in Armawir sei somit "ein integraler Bestandteil des strategischen Frühwarnerkennungssystems Russlands, und ihr Ausfall könnte die Fähigkeit des Landes, ankommende nukleare Bedrohungen zu erkennen, beeinträchtigen". 

Reisner geht davon aus, dass die USA hinter dem "durch die Ukraine ausgeführten Angriff" auf die Anlage in Armawir stecken. Washington habe damit womöglich zeigen wollen, dass es "die unerträgliche Situation der russischen Drohungen mit Atomwaffen nicht länger akzeptieren möchte".

Hier gerät die Argumentation des österreichischen Obersts jedoch deutlich in Schieflage. Denn wie Reisner selbst weiter ausführt, hat dieser Angriff die Lage "neuerlich eskaliert" und Russland könnte dadurch gezwungen sein, es nicht allein bei den vermeintlichen Drohungen zu belassen: 

"Es bleibt nun abzuwarten, wie oder ob Russland auf diesen Angriff auf seine nukleare Abschreckungskapazität reagiert. Das russische Frühwarnerkennungssystem ist Teil der nuklearen Abschreckungsstrategie des Landes. Der Angriff auf Armawir könnte die Bedingungen erfüllen, die Russland im Jahr 2020 öffentlich für gegnerische Angriffe festgelegt hat, die einen nuklearen Vergeltungsschlag auslösen könnten."

 

Drohne in der Nähe des russischen strategischen Frühwarnradarsystems abgeschossen

In der Nacht zum 29. Mai 2024 haben russische Luftverteidigungskräfte über Armawir im Gebiet Krasnodar ein unbemanntes Luftfahrzeug abgeschossen. In der Nähe der Stadt befindet sich ein russisches Frühwarnsystem zur Erkennung von Angriffen mit interkontinentalen ballistischen Raketen (ICBMs).
 

In der Nacht haben russische Luftverteidigungskräfte über Armawir im Gebiet Krasnodar ein unbemanntes Luftfahrzeug abgeschossen. Das teilte am frühen Morgen der Regionalgouverneur Weniamin Kondratjew auf Telegram mit. Vermutlich handelt es sich um eine Drohne der ukrainischen Streitkräfte. 

"Heute Morgen hat unser Militär erneut einen Versuch des Kiewer Regimes unterbunden, auf dem Territorium der Region Krasnodar einen Terroranschlag zu verüben. Über der Stadt Armawir zerstörten die Luftabwehrtruppen ein unbemanntes Fluggerät.

Laut vorläufigen Daten gibt es keine Opfer oder Zerstörungen. Die Suche der Absturzstelle ist im Gange, Spezialdienste sind im Einsatz", meldete der Gouverneur. 

Armawir ist ein besonderer Ort, denn nur zwölf Kilometer südwestlich von der Stadt, auf dem ehemaligen Flugplatz Baronowki, befindet sich die gleichnamige Station mit zwei Frühwarnradars zur Erkennung von Angriffen mit interkontinentalen ballistischen Raketen (ICBMs). 

Die beiden Ultrahochfrequenz-Radare vom Typ "Woronesch-DM" sind jeweils nach Südwesten und Südosten ausgerichtet, um den Mittelmeerraum bis nach Nordafrika und die Region im Nahen und Mittleren Osten zu kontrollieren. Die angegebene Reichweite beträgt 4.200 Kilometer (nach anderen Angaben über 6.000 km).

In ihrer jetzigen Konfiguration wurde die Station "Armawir" im Juni 2013 in Betrieb genommen. Zusammen mit anderen derartigen Einrichtungen in den anderen Regionen der Russischen Föderation ist sie ein unverzichtbares Bindeglied des russischen Schildes für nukleare Sicherheit. 

Beide Radare wurden bereits in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (am 23. Mai) von einer ukrainischen Drohne angegriffen und beschädigt. Das teilte am Samstag der russische Senator und ehemalige Chef von Roskosmos, Dmitri Rogosin, auf X mit.

Rogosin wies darauf hin, dass der Angriff auf Armawir nur wenige Tage nach dem Beginn der taktischen Nuklearübungen Russlands erfolgte. Für die Attacke machte er die USA verantwortlich. Er schrieb: 

"Wir nähern uns also nicht nur dem Abgrund, sondern stehen bereits direkt an der Kante, jenseits derer, wenn der Feind bei solchen Aktionen nicht gestoppt wird, ein unumkehrbarer Zusammenbruch der strategischen Sicherheit der Atommächte beginnen wird. 

 

 

 

 

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