Rebellenchef  Zahran Allush ist der stärkste syrische Rebellenführer seit dem Sturz von Salim Idris (FSA) . Er will einen syrischen Gottesstaat errichten. 

Unklar ist, ob er zur sogenannten Al Kaida gehört, die als CIA gesteuert gilt oder eher zu regional operierenden Al Kaida Gruppen, die  echte islamistiche Bewegungen darstellen.   

Die Reaktion der USA  könnte darauf  hindeuten, dass er zum Teil der Al Kaida und der Dschihadisten gehört, die nicht von US Geheimdiensten gesteuert werden. 

Als die Islamische Front am 6. Dezember den Grenzposten von Bab al-Hawa an der türkisch-syrischen Grenze besetzte, waren das zwei Wochen zuvor gegründete Bündnis aus sieben Rebellengruppen und ihr militärischer Chef Zahran Allush noch wenig bekannt.

Doch die Vertreibung des Kommandanten der Freien Syrischen Armee (FSA), Salim Idris, und die Übernahme der FSA-Lagerhäuser durch die islamistischen Kämpfer haben den US Imperialismus aufgeschreckt. Sie stoppten jede Hilfe an die Dschihad-Rebellen im Norden Syriens, die laut angeblichen westlichen Spielregeln nicht in die Hände von Dschihadisten fallen dürfen.

Allush selbst hat nie ein Hehl aus seiner Zusammenarbeit und seinem Einverständnis mit Jabhat an-Nusra gemacht. Der amerikanische Politologe und Syrien-Kenner Joshua Landis kann auch kaum ideologische Differenzen zwischen der Islamischen Front und al-Kaida erkennen: «Beide idealisieren das islamische Reich, beide lehnen Demokratie ab und verfechten das, was sie für die Scharia halten. Beide heissen Kämpfer aus der islamischen Umma (das heisst aus dem Ausland) willkommen, und beide halten die schwarze Flagge des Islams statt der syrischen Fahne als ihr Banner hoch.»

Fast noch beunruhigender als die ideologische Nähe zu den Verfechtern des globalen Dschihad ist jedoch der konfessionelle Hass, der in Allushs Reden aufscheint. Schiiten nennt er «unrein», für Alawiten braucht er das Schimpfwort «Nusairi», und in einer Ansprache verlangte er, dass Syrien von den schmutzigen Werken und Untaten der «Nusairi» befreit werde. Einige Kommentatoren versuchen solche Entgleisungen als rhetorischen Populismus abzutun und die Islamische Front als einzige Alternative zur Kaida im Kampf gegen Assad hinzustellen. Die Worte Allushs malen aber einen Vernichtungskrieg gegen Andersgläubige und Ungläubige an die Wand, der dem Programm der Kaida in nichts nachsteht. Als Befreier und Retter Syriens können er und seine Bundesgenossen deshalb kaum gelten.

NZZ 

Sevim Dagdelen, Die Linke MdB:  Für eine Entspannungspolitik mit Russland

 

Kommentar von Sevim Dagdelen erschienen im Streit der Woche in der sonntaz am 14./15.13.2013

 
Am 14./15. Dezember erschien ein Kommentar von Sevim Dagdelen in der Tageszeitung taz, der unautorisiert willkürlich verändert abgedruckt wurde. Wir dokumentieren hier den Kommentar von Sevim Dagdelen im Original: 

"Es ist bedenklich, dass die Bundesregierung dabei ist, einen Kalten Krieg gegen Russland vom Zaun zu brechen. Dass Bundesaußenminister Guido Westerwelle hierbei so weit ging, die ukrainische Opposition ohne Wenn und Aber zu unterstützen, zu der auch die faschistische Partei "Swoboda" gehört, die in Bezug auf die Ereignisse in der Ukraine von einer russisch-jüdischen Verschwörung spricht, ist ein schockierender Eskalationsschritt.

Ein schulmeisterlicher Ton gegenüber Russland in Sachen Menschenrechte ist besonders unangebracht, während sich jetzt herausstellt, dass staatliche Stellen in Deutschland über Jahre den NSU-Terror gedeckt haben.

Wir brauchen eine neue Entspannungspolitik in Europa. Statt imperialem Getöse gegenüber Russland müssen wir endlich eine Partnerschaft auf Augenhöhe anstreben. Dies beinhaltet den Verzicht auf die Beteiligung des atomaren Aufrüstungsprojekts gegen Russland, dem NATO-Raketenschild. Die deutsche Außenpolitik darf sich nicht weiter im Schüren antirussischer Ressentiments in Europa profilieren."

http://www.sevimdagdelen.de/de/article/3374.fuer_eine_entspannungspolitik_mit_russland.html

 

Ex CIA Chef Woolsey will Snowdon an dem Galgen aufhängen  

 
Der ehemalige CIA-Direktor James Woolsey
 

Ein ehemaliger Direktor der Central Intelligence Agency hat gesagt, dass der US Whistleblower Edward Snowden "aufgehängt werden soll  bis er tot ist".

In einem Interview mit Fox News am Dienstag sagte James Woolsey, dass niemand Snowdon Asyl gewwähren sollte.  Er hatte zuletzt Asyl in Brasilien beantragt. Vielmehr sollte er gehängt werden. Woolsey war Chef des CIA von 1993 bis 1995 war. .

"Ich denke, Amnestie für diesen Typen ist idiotisch", sagte er. 

"Er sollte wegen Hochverrats angeklagt werden. Wenn von einer Jury  verurteilt wurde, soll er am Galgen gehängt werden, bis er tot ist. "

Woolsey Bemerkungen waren in Reaktion auf einen Vorschlag von einem National Security Agency - Beamten, der sagte: "Es lohnt sich", dass Snowden sichere Rückkehr in die USA  erhält und "ein Gespräch" mit ihm im Austausch für das Versprechen angeboten werden sollte, weitere Enthüllungen über Spionageaktivitäten der NSA zu beenden und diese zukünftig zu unterlassen.  .

Rick Ledgett, Leiter der NSA Task Force für die Beurteilung der Schäden durch Snowden, sagte CBS News in der Sendung "60 Minuten" am vergangenen Donnerstag, dass er gerne in einen Dialog mit Snowden eintreten würde, um die Offenlegung von weiteren Geheimdiuenstinformationen zu verhindern.

Es wikrd die Enthüllung weiterer Geheimnbisse der US Regierung befürcvhtet, die sogar bis zur Problematik der Terroranschläge von 9/11 reichen  könnten. 

Ledgett hat auch  CBS News  gesagt, dass die Informationen, die  Snowden  bisher gegeben hat,  nur ein Bruchteil von dem darstellen, was er insgesamt weiß. .

Bundesregierung mauert in Sachen Freihandelsabkommen mit den USA 

Bei den Verhandlungen mit den USA um das nordatlantisches Handels- und Investitionsabkommen (TTIP) ist dieser Zustand der Auskunftsverweigerung gegenüber Parlamenmtariern leider Realität. Würden wir nur das lesen, was uns die Bundesregierung zur Verfügung stellt, wir hätten keine Ahnung. Selbst auf konkrete Fragen erhalten wir keine vernünftigen Antworten. Die Regierung verweist in der Regel darauf, dass die EU-Kommission die Verhandlungen führt und diese wiederum ist den nationalen Parlamenten gegenüber nicht auskunftspflichtig. Wenn wir unserer Pflicht als Abgeordnete nachkommen und parlamentarische Kontrolle herstellen wollen, bleibt uns gar nichts anderes übrig, als unsere Arbeit teilweise auf geleakten Verhandlungsunterlagen aufzubauen. Ungewöhnlich, aber weit effektiver als das, was uns die Bundesregierung anbietet.

 

So ist es auch in der aktuellen, dritten Verhandlungsrunde, die in dieser Woche in Washington stattfindet. Von der Bundesregierung erfahren wir auch auf Nachfrage nicht, worum es geht. Aus bekannt gewordenen GEHEIMDOKUMENTEN wissen wir hingegen zum Beispiel, dass die EU beabsichtigt, einen nordatlantischen "Regulierungsrat" zu installieren. Demnach soll die EU-Kommission mit US-Vertretern künftig vorab über geplante Regulierungsvorhaben beraten – einschließlich gegenseitigem Vetorecht. So sollen Regulierungen verhindert werden, die den Handel beschränken.

Zurecht fürchten Nichtregierungsorganisationen wie Corporate Europe Observatory (CEO) eine riesige Deregulierungswelle und eine Aushöhlung der Demokratie. Die EU-Kommission ist extrem beeinflusst von Lobbyisten. Nicht nur in den aktuellen Verhandlungen mit den USA, sondern auch im Alltagsgeschäft haben Vertreter von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden als "Berater" erheblichen Einfluss auf die EU-Politik. Die Einsetzung des "Regulierungsrates" würde den Einfluss dieser Akteure weiter ausbauen – zulasten demokratischer, parlamentarischer Kontroll- und Entscheidungsmöglichkeiten in wichtigen wirtschaftspolitischen Fragen.


 

Widerstand wächst

Angesichts dieser Entwicklungen ist es erfreulich, dass der Widerstand gegen das geplante Abkommen immer weiter wächst. Offenbar macht die freihandelskritische öffentliche Meinung auch der EU-Kommission sorgen. So legt sie in einem anderen geleakten DOKUMENT den nationalen Regierungen nahe, mehr Positives über TTIP zu berichten und entsprechenden Einfluss auf die Leitmedien zu nehmen. Das bedeutet, wir sind auf einem guten Weg, das Projekt zu kippen. Für Demokratie und soziale Rechte in der EU und den USA wäre das ein sehr wichtiger Schritt!

 

An späterer Stelle steht geschrieben, dass es gerade im derzeitigen frühen Stadium der Verhandlungen das Anliegen sei, die Diskussion um TTIP zu gestalten, indem dessen Ziele positiv kommuniziert werden. Und erneut werden diese Ziele in Klammer nachgeschoben, um Missverständnisse auszuschließen: „ökonomische Gewinne und eine globale Führungsposition in Handelsfragen“. Dies sei gegenüber einer Debatte vorzuziehen, in der man in eine defensive Situation gerate, von der aus man nur reagierend kommunizieren könne. Offenbar hat man dabei aus der Vergangenheit Konsequenzen gezogen: Man wolle nun, steht in dem Dokument geschrieben, „radikal anders“ als bei früheren Freihandels-Initiativen „klare, sachliche und überzeugende Argumente“ benennen. Und gerade wenn TTIP unter massiven öffentlichen Beschuss gerate, wovon auszugehen sei, sollten EU-Kommission und Mitgliedstaaten „mit einer Stimme“ sprechen.

Von demokratischer Diskussion des Für und des Wider findet sich nichts in dem Papier. Transparenz meint hier offenbar (neben dem Veröffentlichen einseitiger Fakten pro TTIP) lediglich, Lobbygruppen einzubinden (dazu findet sich ein entsprechender Hinweis am Ende) – nicht aber, auch negative Fakten offenzulegen.

Und doch wären ausschließlich echte Transparenz und eine breite politische Debatte angemessen. So hat ein breites Bündnis deutscher Nichtregierungsorganisationen (unter anderem attac, BUND, weed) Anfang November in einer gemeinsamen Erklärung zu Recht gefordert:

Solche weitreichenden Pläne gehören nicht in Geheimverhandlungen, sondern auf die parlamentarische Bühne und in die öffentliche Debatte – in Europa ebenso wie in Amerika. Wer in Europa Gentech‐Lebensmittel, Wachstumshormone und Chlorhühnchen erlauben will, muss dies in den Parlamenten Europas beantragen und für parlamentarische und öffentliche Mehrheiten werben. Wer in Amerika die Finanzmarktregulierung auf das niedrigere europäische Niveau absenken will, muss es im Kongress beantragen und dort für Mehrheiten werben.

Die politische Realität in Brüssel und in den europäischen Hauptstädten sieht aber anders aus. Dort betreibt man lieber “starke politische Kommunikation”.

http://linksfraktion.de/im-wortlaut/demokratie-statt-lobbymacht/

http://corporateeurope.org/trade/2013/11/leaked-european-commission-pr-strategy-communicating-ttip

Putin amnestiert  bis zu  30 000 Gefangene- auch den Oligarchen Chodourkovsky

Anlässlich des 20. Jahrestages der russischen Verfassung will Präsident Wladimir Putin bis zu 30 000 Strafgefangene amnestieren und aus dem Gefängnis entlassen.  

Auch der Oligarch Chodourkovsky und die Gruppe "Pussy Riot" gehört dazu.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Donnerstag angekündigt, er werde schon bald den inhaftierten ehemaligen Ölunternehmer Michail Chodorkowski begnadigen. „Ich glaube, wir können die Entscheidung treffen und sehr bald das Dekret für die Begnadigung unterzeichnen“, sagte Putin nach Angaben mehrerer Nachrichtenagenturen nach seiner jährlichen Pressekonferenz. „Er hat mehr als zehn Jahre in Haft verbracht. Das ist eine ordentliche Zeit“, sagte Putin vor den Kameras des Staatsfernsehens.

Putin erinnerte daran, dass der einst reichste Mann Russlands stets auf ein Gnadengesuch verzichtet habe. Vor kurzem allerdings sei ein solches Schreiben Chodorkowskis unter Berufung auf eine Erkrankung seiner Mutter eingegangen. Der Anwalt des früheren Milliardärs sagte dagegen, sein Mandant habe kein Gnadengesuch gestellt. 

Während in den USA schon 2008 gemeldet wurde, dass jeder 100. US Bürger im Knast sitzt und das Land die größte Gefängnisdichte und Gefangenenquote der entwickelten Welt aufweist, findet die Amnestie nicht  etwa in den USA sondern in Russland statt. 

Knallharte Justiz, überfüllte Gefängnisse: Erstmängnisdichte von Gefangenen  in der entwickelten Welt aufweist, findet die Amnjestie  in Russland und  nicht etwa in den USA statt. als in der Geschichte der USA sitzt jeder hundertste erwachsene Amerikaner hinter Gittern - mit Abstand Weltrekord. Private Knast - AG's machen satte Gewinne - eine neue, sehr amerikanische Branche boomt wie verrückt! 

Nirgendwo in der Welt sitzen so viele Menschen im Gefängnis wie in den USA - und kostet die Nation fast 50 Milliarden Dollar jährlich.Nirgendwo in der Welt sitzen so viele Menschen im Gefängnis wie in den USA, sowohl absolut als auch relativ. Von den 230 Millionen erwachsenen Amerikanern sind es knapp ein Prozent. Das ist Weltrekord.

 
Die in den 80er und 90er Jahren zu Zeiten hoher Drogenkriminalität zu ungekannter Blüte gelangte „Law & Order“-Mentalität kommt die Nation mittlerweile teuer zu stehen. Fast 50 Milliarden Dollar geben die USA nach einer Untersuchung des PEW Centers of the States in Washington jedes Jahr für die 2,3 Millionen Menschen hinter Gittern aus. In vielen Bundesstaaten übersteigt der Etat für die Gefängnisse mittlerweile den für Bildung, im Durchschnitt macht er rund sieben Prozent des Budgets aus. „Wir neigen dazu, eine Gefängnisstrafe als einfache Antwort auf Kriminalität zu akzeptieren“, sagt PEW-Direktorin Susan Urahn.“
 

Nach einer Vergleichsstudie des International Center for Prison Studies des King`s College in London sitzen von 100 000 Deutschen 93 hinter Gittern, das ist etwa ein Zehntel des Anteils in den USA. Besonders betroffen sind in den USA Minderheiten. Einer von 36 erwachsenen Männern hispanischer Herkunft befindet sich laut der PEW-Zahlen im Gefängnis und einer von 15 schwarzen Erwachsenen. Von den schwarzen Männern im Alter von 20 bis 34 Jahren sitzen derzeit über zehn Prozent ein. „Es ist keine Frage, dass die Kriminalitätsrate sinkt, wenn man gewälttätige und chronische Straftäter wegschliesst“, sagt Adam Gelb vom PEW-Projekt für öffentliche Sicherheit, „andererseits sitzen eine Menge Leute im Gefängnis, die nur in Fragen öffentlicher Sicherheit geschult werden müssten – während sie weiter ihre Steuern zahlen und ihre Opfer entschädigen.“ Gelb denkt dabei etwa an Autofahrer, die mit zuviel Alkohol im Blut erwischt wurden und bislang schnell im Gefängnis landen. Auch die teilweise langen Haftstrafen für Konsumenten verbotener Drogen sind umstritten.

Rund die Hälfte aller Insassen sitzen für gewaltlose Vergehen ein.