Griechenland bleibt trotz deutscher Lügenmedien-Verzerrung bei der Forderung nach Schuldenerlass 

aus der JW von Heike Schrader - Klarstellung deutscher Medienlügen 

Glaubt man der deutschen bürgerlichen Presse, ist die Linksregierung in Griechenland nur wenige Tage nach der Wahl bereits eingeknickt: »Athen fordert Schuldenschnitt nicht mehr«, verlautbarte Focus onlineam Dienstag morgen. In der Süddeutschen Zeitung und der Welt hieß es wortgleich »Griechenland rückt vom Schuldenschnitt ab«, und auch die Wirtschaftswoche titelte »Athens Finanzminister rückt von Forderung nach Schuldenschnitt ab«. Alle Schlagzeilen beziehen sich auf ein Interview, das der neue griechische Finanzminister am Montag der Financial Times (FT) gegeben hatte. Darin spricht Gianis Varoufakis allerdings keineswegs davon, dass seine Partei von der Forderung nach einer für Griechenland tragbaren Lösung der Schuldenfrage abweicht. Um den aufgeladenen Begriff »Schuldenschnitt« zu vermeiden, benutze er lieber die Formulierung »smart dept engineering« (intelligentes Schuldenmanagement) hatte Varoufakis dem Finanzblatt gegenüber erklärt. Unter diesem versteht der frühere Hochschullehrer eine Umschuldung (menu of dept swaps), bei der die griechischen Staatsschulden durch zwei Arten neuer Verbindlichkeitspapiere abgelöst werden sollen. Zum einen durch Anleihen, deren Rückzahlung an die Wirtschaftsleistung gekoppelt ist. Diese würden erst dann bezahlt, wenn Griechenland ein so hohes Wachstum des Bruttoinlandsprodukts verzeichnet, dass von der Rückzahlung andere Staatsausgaben beispielsweise für Bildung und Gesundheitsfürsorge nicht beeinträchtigt werden. Und zum anderen durch Anleihen mit unbegrenzter Laufzeit, sogenannte »perpetual bonds« (»ewige Anleihen«). Bei diesen muss der Schuldner das Kapital nur verzinsen, aber nie zurückzahlen (was ja Staaten erfahrungsgemäß ohnehin kaum tun). Er werde den Partnern sagen »helft uns, unser Land zu reformieren und gebt uns finanziellen Spielraum, dies zu tun, andernfalls werden wir weiter ersticken«, hatte Varoufakis im Interview mit der in London erscheinenden FT erklärt.
Nach dem Sturm im internationalen und insbesondere im deutschen Blätterwald sah sich die griechische Regierung zu einer Klarstellung gezwungen. Bei den Äußerungen des Finanzministers handele es sich keinesfalls um einen »Rückzieher«, erklärte Regierungssprecher Gavriil Sakelaridis am Dienstag morgen gegenüber dem griechischen Fernsehsender ANT1. Ziel sei es nach wie vor, ein Schuldenniveau herzustellen, das auch bedienbar sei. »Dies kann technisch auf verschiedene Arten erreicht werden«, sagte Sakelaridis. Eine davon sei die von Varoufakis vorgeschlagene. »Was uns in diesem Moment interessiert, ist, dass die öffentlichen Schulden tragbar werden, dass die griechische Gesellschaft Luft zum Atmen bekommt und das reale Wirtschaftswachstum gestärkt wird«, fasste der Regierungssprecher die nach wie vor geltenden Forderungen der Linksregierung in Athen zusammen.

Auch Varoufakis legte am Dienstag morgen nach. »Wenn es nötig ist, Euphemismen und Finanzierungsinstrumente zu benutzen, um Griechenland aus der Schuldenknechtschaft herauszuführen, dann werden wir dies tun«, erklärte Varoufakis. »Das Wesentliche bleibt dasselbe«, stellte er klar, »die griechischen Staatsschulden werden tragbar werden.« Er schloss mit den Worten, »die Regierung und der Finanzminister weichen nicht zurück, so sehr sich auch einige über unsere Entschlossenheit grämen mögen«.

Nicht alle EU-Politiker halten die Wortklauberei der Medien für einen geeigneten Umgang mit der neuen Athener Politikergeneration. Zumindest verbal teilt auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) einige Handlungsansätze von Ministerpräsident Alexis Tsipras und dessen Finanzminister: Der SPD-Chef forderte am Dienstag in Bild die EU-Mitgliedstaaten auf, Konten griechischer Steuerbetrüger einzufrieren. »Wenn jetzt die neue griechische Regierung ernst macht mit der Bekämpfung von Korruption und Steuerhinterziehung, dann sollte die gesamte Europäische Union das aktiv unterstützen«, sagte Gabriel. Dazu zähle »bei schweren Steuerdelikten griechischer Staatsbürger auch das Einfrieren von Vermögen und Konten der Superreichen im EU-Ausland, bis durchgesetzt ist, dass alle Steuerpflichtigen in Griechenland ihre Steuern bezahlt haben«.

Die Bekämpfung von Steuerflucht und -hinterziehung der Reichen und Superreichen zählt zu den wichtigsten Vorhaben der neuen griechischen Regierung. Auch die seit Freitag in Athen nicht mehr geduldete Troika dürfte ausgedient haben. Nachdem am Montag bereits Gerüchte kolportiert worden waren, dass man auch in Brüssel mit dem Kontrollgremium aus Vertretern der Europäischen Zentralbank, des Internationalen Währungsfonds und der EU-Kommission nicht zufrieden sei, hatte es nur aus Berlin Einwände gegeben. »Es gibt aus Sicht der Bundesregierung keinen Anlass, von diesem bewährten Mechanismus abzuweichen«, sagte Vizeregierungssprecherin Christiane Wirtz am Montag. Allerdings scheint die große, mächtige Führungsmacht der EU damit ziemlich allein zu stehen. (mit: dpa, Reuters)

https://www.jungewelt.de/2015/02-04/022.php

 

US-Sklaverei 2.0: Jeder Apple-IPhone 6- Kunde sollte sich in Grund und Boden schämen

Tip: Gebt euer "blutüberströmtes" IPhone 6 zurück!

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Zeigt dem Kapitaloligarchen Steve Jobs und seinen Erben die Rote Karte

 "Ein Vorarbeiter weckte dort sofort 8.000 Arbeiter in den Schlafsälen von Foxconn in Shenzhen. Jeder bekam einen Keks und eine Tasse Tee und wurde an den Arbeitsplatz geführt. Binnen 30 Minuten war alles für den Beginn einer Zwölfstundenschicht vorbereitet, bei der passende Gläser in die Gehäuse eingesetzt wurden. Binnen 96 Stunden betrug die Tagesproduktion bereits 10.000 iPhones." ( Golem) 


Was für ein Sklavenloch. Menschen die zwangsweise in Großsschlafsälen gehalten werden um jederzeit umenschliche Monsterschichten einzustellen. 

Damit Steve Jobs, dieser  perverse Ausbeuter und Plutokrat, möglichst schnell Milliardenprofite  generieren kann.

Apple erzielt so den größten 3-Jahres-Profit aller Zeiten. 

Insgesamt konnte Apple 74,6 Milliarden US-Dollar einnehmen, was 17 Milliarden US-Dollar mehr sind als im Vorjahr. Diese Einnahmen sind aufgeteilt auf 21,4 Millionen verkaufte iPads, 74,5 Millionen verkaufte iPhones und 5,5 Millionen verkaufte Macs. Apple zählt einen Gewinn von 18 Milliarden US-Dollar.

Unter den Bedingungen der Lohn-Sklaverei müssen Apple-Arbeiter für den US-Oligopolisten Handys und Tablets in China unter menschenunwürdigen Bedingungen zusammenbauen.

Die Arbeiter bekommen einen Stundenlohn von etwa einem €uro und arbeiten bis zur Erschöpfung . Überstunden und Müdigkeit sind an der Tagesordnung. 

Die Produktionskosten von 6 Dollar für ein iPhone-6  lässt sich die Ausbeuterfirma mit 600 Dollar für ein solches  Handy fürstlich vergolden.

Währenddessen steigt die Selbstmordrate der Apple-Arbeiter in China.

Über 10.000 Schüler und Studenten müssen in den Fabriken unter teils lebensgefährlichen Umständen arbeiten.

Die Arbeitsbedingungen in chinesischen Fabriken, die Apple-Produkte wie iPad und iPhone herstellen, sind schlimmer als bislang bekannt. Das behauptet ein umfangreicher Report der Nichtregierungsorganisation China Labor Watch (CLW), der diese Woche veröffentlicht werden soll.

Die Vertragsfabriken von Apple verstoßen laut CLW systematisch gegen chinesisches Arbeitsrecht. Über 10.000 Schüler und Studenten müssen in den Fabriken unter teils gefährlichen Umständen arbeiten, so ein Spiegel-Report.

Vermittelt werden sie von ihren Lehrern und Schulen, die angeblich einen Teil des Lohns für sich einbehalten. Einige Beschäftigte müssen den ganzen Tag stehen, eine Schicht dauert oft länger als zwölf Stunden, 80 Überstunden pro Monat sind keine Seltenheit, so der Bericht. Auch Minderjährige und Schwangere müssen weit länger als acht Stunden am Tag arbeiten.

Kaschiert werden diese Missstände angeblich durch ein betrügerisches Abrechnungssystem, das Überstunden systematisch unterschlage. Der Umgangston in den Fabriken sei ausgesprochen rüde, die Arbeiter würden systematisch angepöbelt und eingeschüchtert, so CLW.

Außerdem mangele es in den Fabriken am Sicherheitstraining, an Fluchtwegen und sogar an grundlegender Erste-Hilfe-Ausrüstung. Viele der jungen Arbeiter kündigen vorzeitig. Doch wer kürzer als ein Dutzend Tage gearbeitet hat, werde oft einfach um den Lohn geprellt, so der Bericht. Die Enthüllungen kommen ungelegen für Apple, denn die Firma steht seit Jahren in der Kritik wegen der Zustände bei dem Hardware-Zulieferer Foxconn.

 

Die Verlagerung eines Teils der Produktion zu anderen Herstellern sollte auch den drohenden Imageschaden begrenzen. Doch die Arbeitsbedingungen bei neuen Herstellern wie Pegatron sind sogar noch schlechter als bei Foxconn, so scheint es: "Apple hat diese Fabriken gewählt, weil sie zu noch geringeren Kosten produzieren – aber den Preis dafür zahlen die Sklaven-Arbeiter", so ein Informant. Apple wollte sich nicht zu den Vorwürfen äußern. Ein Sprecher von Pegatron versichert: "Der besondere Schutz unserer Mitarbeiter ist unsere oberste Priorität." Zynismus in Reinkultur.

 Die Dokumentation “Die Story im Ersten: Sklavenarbeit für unseren Fortschritt” zeigt  erschütternde Bilder dieser Ausbeutung. Ob Waschmaschine oder Handy, ob Windrad oder Auto, zur Herstellung von Wohlstandsprodukten werden seltene Rohstoffe wie Zinn, Wolfram, Tantal oder auch Gold benötigt.

Und weil die Nachfrage boomt, strömen in Asien, Afrika und Südamerika Millionen Menschen in den Bergbau und graben die Rohstoffe für die Hightech-Produkte aus der Erde. Oft illegal, unkontrolliert – unter unsäglichen Bedingungen. Archaisch, wie zu biblischen Zeiten, holt Clement im Kongo mit bloßen Händen Gold aus dem Berg. Militär, Polizei und Behörden kassieren ihn ab.

Dann wird das Gold aus dem ehemaligen Kriegsgebiet Ostkongo geschmuggelt. Clements Familie ist hoffnungslos verschuldet, obwohl Clement oft Tag und Nacht schuftet. Christina in Bolivien gräbt nach Wolfram. Das Metall ist extrem hart, das bedeutet zwölf Stunden täglich Steine zertrümmern, bei Kälte und Nässe auf 4.300 Metern Höhe. Sie hat keine Wahl. Sie muss sich und die Kinder durchbringen. Ihr Mann ist tot. Krankheit und Unfälle in der Wolframmine gehören zum Alltag.

Der Autor Tilmann Achtnich macht sich auf die Suche nach der Herkunft seltener Rohstoffe in den Minen Afrikas und Südamerikas und erzählt die Geschichten der Minenarbeiter. Und sie fragt nach: Welche Rolle spielt Industrie? Gibt es Auswege? Mediathek: Sklavenarbeit für unseren Fortschritt

Glühbirnen, Nylonstrümpfe, Drucker, Mobiltelefone – bei den meisten dieser Produkte ist das Abnutzungsdatum bereits geplant. Die Verbraucher sollen veranlasst werden, lieber einen neuen Artikel zu kaufen, als den defekten reparieren zu lassen. Die bewusste Verkürzung der Lebensdauer eines Industrieerzeugnisses, zum Zweck die Wirtschaft in Schwung zu halten, nennt man “geplante Obsoleszenz”. Siehe dazu Geplante Obsoleszenz: Kaufen für die Müllhalde

Apple – Das “blutige” Geschäft mit dem iPhone

HandyGenau ein Jahr ist es her, da boomte der Verkauf von IPHONE 5 – Zwei Millionen Bestellungen in 24 Stunden,und weltweit twitterten Fans, er ist da- der NEUE von Apple. Stundenlang standen Fans weltweit für die Applestores und warteten dass sie ihr erspartes Geld für das „teure“ Handy auf den Ladentisch legen konnten. Würden diese Fans von dem neuen iPhone auch dann kaufen, wenn sie wüssten, unter welchen Missständen diese gebaut wurden? Ich befürchte ja.

Trotzdem sollten wir immer wieder darauf aufmerksam machen, wie viel Leid mit diesen iPhones verbunden ist.

Mehr als 90% aller Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren besitzen heute ein eigenes Handy. Der Siegeszug des Handys in dieser Altersgruppe ist gleichzeitig ein Beleg für die wichtige Rolle, dieses Produkt in der Alltagswelt von Jugendlichen spielt.

Gerade bei diesen Altersklassen sollte eine besondere Aufklärung erfolgen. Hier sind u.a. die Schulen und Eltern  gefragt.

Ein Leben ohne Handy – kaum noch vorstellbar!

Die schöne Welt der Mobiltelefone hat eine dunkle, blutige Seite. Rebellengruppen im Ostkongo erobern Coltanminen und verkaufen illegal das seltene Erz, das für die Herstellung von Handys benötigt wird. Die Zivilbevölkerung wird brutal vertrieben. Vergewaltigungen werden als Kriegswaffe eingesetzt. Wenn man weiß, dass man Coltan verwendet oder kauft, für das eine ganze Dorfgemeinschaft niedergemetzelt worden ist, dann muss uns das zum Umdenken bringen.

Das Apple-Handy mag für viele ein tolles Gerät sein, keine Frage. Aber jede(r) KäuferIn sollte sich folgendes bewusst werden:

Mindestens 240 Euro Gewinn macht Apple mit jedem verkauften iPhone 5. Denn Apple produziert zu relativ niedrigen Kosten – und greift den Käufern trotzdem tief in die Tasche.

In einem 3/4 Jahr kommt wieder das Neue, und danach das Neue und so weiter. Hinzu kommt ein Raubbau an Ressourcen (Apple Handys sind kaum wartbar und müssen weggeschmissen werden), Ausbeutung der Mitarbeiter in den Zuliefer-Firmen, überhöhte Preise  und vieles mehr.

… und das alles für ein mobiles Telefon.

 

  

Das 40- Punkte-Programm der griechischen Syriza-Regierungspartei 

SYRIZA: Das 40-Punkte Programm

 

Plakat der SYRIZA
Plakat der SYRIZA
  1. Überprüfung der Staatsschulden und Neuverhandlung der Zinsforderungen unter Einstellung der Zahlungen, bis die Wirtschaft sich erholt hat und Wachstum und Arbeitsplätze wiederhergestellt sind.
  2. Aufforderung an die EU, die Rolle der EZB so zu ändern, dass sie Staaten und öffentliche Investitionsprogramme finanziert.
  3. Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 75% für alle Einkommen über 500’000 Euro.
  4. Änderung des Wahlgesetzes zu einem Verhältniswahlrecht.
  5. Steuererhöhungen für Grossunternehmen bis hin zum europäischen Durchschnitt.
  6. Die Einführung einer Finanztransaktionssteuer sowie einer Luxussteuer.
  7. Verbot von Finanzderivaten.
  8. Aufhebung der finanziellen Privilegien der Kirche sowie der Werftindustrie.
  9. Kampf dem Bankgeheimnis und der Kapitalflucht.
  10. Drastische Reduzierung der Militärausgaben.
  11. Erhöhung des Mindestlohnes auf das Vorkrisenniveau, 750 Euro monatlich.
  12. Umnutzung von Regierungsgebäuden, Bankgebäuden und Kirchen für Obdachlose.
  13. Einführung von Schulspeisungen, um Kindern kostenlos Frühstück und Mittagessen zu bieten.
  14. Kostenlose medizinische Versorgung für Arbeitslose, Obdachlose und Menschen mit Niedrigeinkommen.
  15. Subventionierung von bis zu 30% der Immobilien-Ratenzahlungen für arme Familien, die zahlungsunfähig geworden sind.
  16. Erhöhung der Unterstützungsleistungen für Arbeitslose. Verbesserte soziale Absicherung für Alleinerziehende, alte Menschen, Behinderte und Familien ohne Einkommen.
  17. Steuerermässigungen für lebensnotwendige Güter.
  18. Verstaatlichung der Banken.
  19. Verstaatlichung von ex-staatlichen Versorgungsunternehmen in strategischen Bereichen, um das Wohlergehen des Landes zu pflegen (Bahn, Flughäfen, Post, Wasserversorgung).
  20. Schwerpunkt auf Umweltschutz und erneuerbare Energien.
  21. Gleiche Löhne für Männer und Frauen.
  22. Beschränkung des Niedriglohnsektors und Unterstützung für unbefristete Arbeitsverträge.
  23. Erweiterung des Arbeitsschutzes und Erhöhung der Löhne für Teilzeitarbeitende.
  24. Wiederherstellung von Tarifverträgen.
  25. Verschärfung der Überprüfungen von Arbeitsbedingungen sowie der Unternehmen, die Angebote für öffentliche Aufträge abgeben.
  26. Eine Verfassungsreform zur Durchsetzung der Trennung von Kirche und Staat sowie des Rechtes auf Bildung, Gesundheitsversorgung und des Umweltschutzes.
  27. Volksabstimmungen über Verträge und andere Vereinbarungen mit Europa.
  28. Abschaffung der Privilegien von Parlamentsmitarbeitern. Beseitigung des speziellen juristischen Schutzes von Ministern sowie die Erlaubnis für Gerichte, gegen Regierungsmitarbeiter vorzugehen.
  29. Demilitarisierung der Küstenwache sowie der Aufstandsbekämpfungs-Spezialeinheiten. Verbot für Polizisten, maskiert auf Demonstrationen aufzutreten oder dort Schusswaffen einzusetzen. Änderungen der polizeilichen Ausbildungsprogramme mit Schwerpunkt auf soziale Themen wie Immigration, Drogen und soziale Faktoren.
  30. Garantieren der Menschenrechte in Flüchtlingsunterkünften.
  31. Fördern der Zusammenführung von Flüchtlingsfamilien.
  32. Aufhebung der Strafen für Drogenkonsum, stattdessen Kampf gegen den Drogenhandel. Erhöhung der Förderung von Drogenrehabilitierungszentren.
  33. Regulierung des Rechtes auf Wehrdienstverweigerung in Gesetzesentwürfen.
  34. Erhöhung der Finanzierung des Gesundheitswesens bis zum Niveau des europäischen Durchschnitts (der europäische Durchschnitt liegt bei 6% des BIP, Griechenland liegt bei 3%).
  35. Abschaffung von Zahlungen von Bürgern für die nationale Gesundheitsfürsorge.
  36. Verstaatlichung privater Krankenhäuser. Abschaffung der privaten Beteiligung am nationalen Gesundheitssystem.
  37. Abzug der griechischen Truppen aus Afghanistan und vom Balkan. Keine griechischen Soldaten ausserhalb unserer Grenzen.
  38. Beendigung der militärischen Kooperation mit Israel. Unterstützung eines palästinensischen Staates in den Grenzen von 1967.
  39. Verhandlungen über ein stabiles Abkommen mit der Türkei.
  40. Schliessung aller fremder Militärbasen in Griechenland und Austritt aus der NATO.

via http://blog.fdik.org/2015-01/s1422653301

Obama gesteht:  Maidan-Revolution in Ukraine war US inszenierter Putsch 

US-Präsident Barack Obama hat in einem CNN-Interview am Sonntag mit unverholenem Stolz verkündet, dass die USA einen Deal zur Machtübergabe in der Ukraine ausgehandelt und damit Putin überrascht hätten. Zudem betonte er, dass die USA dabei seien, die Sanktionskosten für Russland immer weiter in die Höhe zu treiben.

Der russische Präsident Wladimir Putin sei von den Ereignissen in der Ukraine Ende 2013 und Anfang 2014 überrascht worden, „nachdem wir einen Deal zur Machtübergabe ausgehandelt hatten.“ Das sagte US-Präsident Barack Obama am 1.2.15. im Gespräch mit Fareed Zakaria von CNN: „… Mr. Putin made this decision around Crimea and Ukraine - not because of some grand strategy, but essentially because he was caught off-balance by the protests in the Maidan and Yanukovych then fleeing after we had brokered a deal to transition power in Ukraine …” (deutsch beiRT deutsch)

Quelle: Screenshot CNN
Quelle: Screenshot CNN

Im Gespräch mit dem CNN-Moderator Fareed Zakaria über die russisch-US-amerikanischen Beziehungen sagte der US-Präsident:

“Putin traf die Entscheidung in Bezug auf die Krim, nicht etwa aus einer großen Strategie heraus, sondern einfach, weil er von den Protesten des Maidan und der Flucht von Janukowytsch [gestürzter Präsident der Ukraine] überrascht wurde, nachdem wir einen Deal zur Machtübergabe ausgehandelt hatten.”

 

 

Im weiteren Verlauf des Interviews hat er, auf die Frage nach möglichen weiteren Sanktionen gegen Russland, zudem freimütig eingeräumt:

“Wir sind in der Lage die Kosten [für Russland] immer weiter in die Höhe zu treiben. Und das ist genau das was wir machen, in Verbindung mit diplomatischem Druck.”

Zahlreiche Politik-Analysten aus dem In- und Ausland, zeigten sich erstaunt darüber, in welcher Offenheit sich Obama zu der US-Rolle beim Sturz des gewählten ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowytsch bekannt hatte und kritisierten das dahinter stehende “Demokratieverständnis”.

Asylbewerber sollen im ehemaligen KZ Dachau untergebracht werden

Rechtspopulistischer CSU-Innenminister Hermann will in Bayern verstärkt abschieben 

Karl Freller, Alexander Mazo, Antje Seubert, Kurt Gribl, Charlotte Knobloch, KZ Dachau, Augsburg, Asylbewerber, Flüchtlinge, KZ-Außenlager

In einem Außenlager des KZ Dachau sollen künftig Flüchtlinge untergebracht werden.

 

Der Augsburger Stadtrat hat beschlossen, die sogenannte „Halle 116“ in ein Asylbewerberheim umzubauen. 90 Flüchtlinge sollen künftig in dem ehemaligen Außenlager des Konzentrationslagers Dachau wohnen,berichtet der „Bayerische Rundfunk“.

Stadträte aller Parteien gaben gestern – auf den Tag 70 Jahre nach der Befreiung des KZ Auschwitz – ihre Zustimmung zu den Plänen gegeben – im Bewusstsein, wie sie betonten, dass es sich um ein sensibles Thema handle, das begleitet werden müsse.

Der Umbau der 1750 Quadratmeter für die Asylunterkunft würde trotz des relativ guten Zustandes 1,75 Millionen Euro kosten.

Zu NS-Zeiten mussten in der Halle 116 bis zu 2000 Häftlinge zwangsweise für den deutschen privatwirtschaftlichen Rüstungskonzern und  Flugzeugbauer Messerschmidt arbeiten.

Charlotte Knobloch, die ehemalige Chefin des Zentralrats der Juden in Deutschland, sieht den Vorgang kritisch : „Das ist ein völlig indiskutabler Vorgang, das Ende der dringend notwendigen Erinnerungskultur“, sagte sie dem „Spiegel“.

Auch Karl Freller, der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten und Fraktionsvize der CSU im Landtag, lehnt die Augsburger Pläne entschieden ab. „Da hätte es auch eine andere Möglichkeit geben müssen“,sagte er der „Abendzeitung“.

 

Die Halle 116 in Augsburg ist nicht das erste Asylbewerberheim, das auf dem Gelände eines ehemaligen KZ-Außenlagers errichtet werden soll. 

In der nordrhein-westfälischen Stadt Schwerte sollen demnächst 21 Flüchtlinge in einem Außenlager des KZ Buchenwald einziehen. Dagegen gibt es auch massive Proteste. 

Dort sollen 21 Asylbewerber auf dem Gelände einer ehemaligen Außenstelle des KZ Buchenwald untergebracht werden. 700 Gefangene waren hier einst untergebracht und mussten für die Eisenbahn arbeiten...
Frühere KZ-Außenstelle in Augsburg wird Asylbewerberheim . Flüchtlingsorganisationen finden die Idee menschenverachtend und zynisch. 

Der rechtspopulistische CSU Innenminister Herrman  will inBayern verstärkt abschieben. 

Bayern hatte 2014 nur 32 000 Asylbewerber aufgenommen - und zwar vorwiegend aus Kriegsgebieten wie Syrien. Den versteckten Nato-Krieg gegen Syrien und Assad trägt die CSU im Kern aber mit und sie ist somit auch für dadurch ausgelöste Flüchtlingswellen selber mit verantwortlich. Das scheint homophobe und menschenfeindliche Rechtspolitiker und Zyniker wie Herrmann (CSU) aber nicht weiter zu interessieren.