Ostermärsche gegen Hochrüstung und Islamfeindlichkeit 

Karfreitag, Ostermontag, Mahnwache, Kriegsgegner, Mannheim, Müllheim, Stuttgart, Baden-Württemberg, Joachim Gauck

Mit einem Gottesdienst vor den Toren des Fliegerhorstes Büchel hatten die Ostermärsche am Freitag in Rheinland-Pfalz begonnen. An diesem Montag ist ein weiterer Marsch in Büchel geplant. Der Luftwaffenstützpunkt gilt als einziger Standort in Deutschland, an dem amerikanische Atomwaffen lagern.

Mehrere hundert Menschen sind am Samstag dem Aufruf zu Ostermärschen in Baden-Württemberg gefolgt. Die Teilnehmer wandten sich gegen Rüstungsexporte und Islamfeindlichkeit und forderten Schritte zu einer friedlichen Konfliktlösung in der Ukraine.

Den Auftakt machte am Karfreitag eine Mahnwache in Biberach, an der nach Angaben des Veranstalters rund 300 Menschen teilnahmen. Christliche Pfarrer und ein islamischer Geistlicher mahnten, dass  Unterschiede in der Religion nie zu Hass und Gewalt führen dürften. Bei nasskaltem Wetter kamen weniger Menschen zu den Veranstaltungen als erwartet.

Vor der Kommandozentrale für die US-Streitkräfte in Europa (EUCOM) in Stuttgart-Vaihingen versammelten sich am Samstag nach Angaben der Veranstalter etwa 400 Menschen. Der evangelische Pfarrer Dietrich Becker-Hinrichs forderte „eine fundamentale Abkehr von einer Politik des Kriegführens, die immer wieder neuen Terrorismus erzeugt“. Jede Religion habe ein Gewaltpotenzial, aber auch ein mächtiges Friedenspotenzial.

Deshalb gelte es, der verbreiteten Islamfeindlichkeit in Deutschland entschieden entgegenzutreten.

Der Stuttgarter IG-Metall-Gewerkschaftssekretär Kai Burmeister forderte von der Bundesregierung ein Konversionsprogramm „mit dem Ziel, militärabhängige Arbeitsplätze durch zivile Produktion zu sichern“.

 

„Unsere Verantwortung heißt: Frieden!“

In Mannheim folgten nach Polizeiangaben rund 35 Menschen dem Aufruf zum Ostermarsch, in Ellwangen waren es 150 Teilnehmer. 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges standen die Veranstaltungen des Friedensnetzes Baden-Württemberg unter dem Motto „Unsere Verantwortung heißt: Frieden!“ Am Ostermontag folgen noch Ostermärsche in Müllheim (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) und Bregenz.

Die Ostermarschbewegung hat ihre Wurzeln im Protest gegen das atomare Wettrüsten während des Kalten Krieges. In der alten Bundesrepublik erlebte sie 1968 und 1983 ihre Höhepunkte mit Hunderttausenden von Demonstranten. Mittlerweile sind die Teilnehmerzahlen stark zurückgegangen.

Am  zweiten Tag der Ostermärsche haben in Deutschland mehrere tausend Menschen gegen Krieg, Gewalt, Rüstungsexporte und Ausländerfeindlichkeit demonstriert.

In Berlin gingen am Samstag etwa 1000 Menschen unter dem Motto „Die Waffen nieder“ auf die Straße. Sie machten sich vor allem für einen friedlichen Dialog mit Russland in der Ukraine-Krise stark und forderten die Nato auf, einen Einsatz in der Krisenregion zu unterlassen.

Mit einer Radtour hat die Ostermarschbewegung in Nordrhein-Westfalen am Sonntag (05.04.2015) ihre dreitägige Friedensdemonstration fortgesetzt. Nach Veranstalterangaben machten sich am Morgen etwa 100 Menschen auf den Weg von Essen nach Bochum. Bei Zwischenstopps in Gelsenkirchen und Herne stießen zahlreiche weitere Teilnehmer hinzu. Die Demonstranten machten sich mit Transparenten und Reden stark für eine Ächtung von Atomwaffen und gegen Krieg und Militarisierung. Sie forderten einen Stopp des Kriegswaffen-Exports sowie eine humanere Flüchtlingspolitik in der EU und Deutschland. "Kriege stoppen, Atomwaffen ächten, zivile Lösungen schaffen", so lautet das Motto des diesjährigen Ostermarschs Rhein-Ruhr.

In Essen erinnerten am Ostersonntag die Teilnehmer an die Befreiung von Krieg und Faschismus vor 70 Jahren. Gewarnt wurde vor dem Zusammenspiel von ziviler und militärischer Nutzung der Atomkraft. So werde im nordrheinwestfälischen Gronau mit der Urananreicherungsanlage auch die Technologie vorgehalten, um eine Atombombe zu bauen. In Essen demonstrierten Ostermarschierer vor dem Verwaltungsgebäude des Energieriesen RWE. Er betreibt das Atomkraftwerk Emsland in Lingen, wo es am Freitag einen Zwischenfall gab. Die Demonstranten forderten die sofortige Stilllegung des Atommeilers.

Den Auftakt der dreitägigen Demo hatten am Samstag (04.04.2015) rund 250 Teilnehmer in der Duisburger Innenstadt gemacht. Dort trat die Gruppe "Bandbreite" auf. Dem schlossen sich am Nachmittag bei einer Demonstration und einem Friedensfest in Düsseldorf knapp 600 Teilnehmer an. Damit seien Teilnehmerzahlen wie im vergangenen Jahr erreicht, sagte Joachim Schramm, Landesgeschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft in Nordrhein-Westfalen. "Es ist erfreulich, dass in diesem Jahr auch zahlreiche junge Menschen mitlaufen", so Schramm. In der Landeshauptstadt gab es eine Kundgebung vor dem DGB-Haus. Hauptredner war Friedensaktivist Jürgen Grässlin.

Im diesjährigen Aufruf der Ostermärsche wurde der Europäischen Union und derNATO eine "Kriegspolitik" vorgeworfen. Beide Bündnisse setzten "fast ausschließlich auf eine militärische Durchsetzung ihrer Interessen."

Auch in anderen nordrhein-westfälischen Städten gab es Ostermarsch-Aktionen, so in Bielefeld, Gummersbach und Münster. Während dieser Tage nur mehrere hundert Teilnehmer den Weg zu den Friedensdemonstrationen im Land finden, demonstrierten Anfang der 80er Jahre bundesweit bis zu eine Million Menschen gegen das Wettrüsten mit Atomwaffen.

Einen der "nassesten Ostermärsche" haben am Samstag die Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz erlebt. Rund 200 Menschen traten hier im strömenden Regen "Für eine Welt ohne Krieg" ein. Ostermärsche gab es auch in Gießen und Fulda.Video:

In Fulda gingen am Karsamstag nach Polizeiangaben 80 Menschen auf die Straße. Einer der Organisatoren der Ostermarschbewegung, der hessische Linken-Fraktionschef Willi van Ooyen, sprach von 120 Teilnehmern. Im Odenwald zogen die Teilnehmer von Erbach nach Michelstadt. Laut Polizei nahmen daran 60 bis 70 Personen teil. Mit dabei waren der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Organisation Attac und die Gruppe "Odenwald gegen Rechts". 

In der Fußgängerzone von Gießen fand unter dem Motto "Konflikte friedlich lösen - Wir sind keine Feinde!" eine Veranstaltung mit Infoständen und Aktionen statt, zu der laut Organisatoren rund 80 Teilnehmer kamen.
 
Die Aktionen enden am Ostermontag mit Kundgebungen in Frankfurt und Kassel und einem "Osterspaziergang" in Marburg. Zu der zentralen Frankfurter Kundgebung um 13 Uhr auf dem Römerberg werden als Redner der katholische Sozialethiker Friedhelm Hengsbach, Ünal Kaymakci von der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen, Mohamud Omer von den "Refugees for Change" und Sandro Witt vom DGB Hessen-Thüringen erwartet. 

Der Kasseler Ostermarsch steht unter dem Motto "Von deutschem Boden muss Frieden ausgehen!". Hauptrednerin der Abschlusskundgebung vor dem Rathaus ist die Linken-Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen.
 
Die Menschenmengen früherer Jahrzehnte bringen die Ostermarschierer aber nicht mehr auf die Straße. Van Ooyen hofft auf 2.000 bis 2.500 Menschen bei der zentralen Veranstaltung am Ostermontag in Frankfurt. 

Die Kundgebungen sollen sich auch gegen das Freihandelsabkommen TTIP zwischen den USA und der EU richten. "Wir brauchen kein TTIP, keine Wirtschafts-Nato", sagte van Ooyen. Nötig sei dagegen ein großer Wirtschaftsraum von Portugal bis in den fernen Osten Russlands. Europa brauche auch eine neue Entspannungspolitik.

Ostermarsch im strömenden Regen

Zum Ostermarsch von Mainz und Wiesbaden kamen bei strömendem Regen rund 200 Aktivisten. Der Protestmarsch stand unter dem Motto "Für eine Welt ohne Krieg, Militär und Gewalt". 

Im Mittelpunkt der Reden auf der Abschlusskundgebung in Mainz habe der Konflikt in der Ukraine gestanden, sagte Koordinator Gernot Lennert. Es sei der "nasseste Ostermarsch" in der Geschichte der Veranstaltung gewesen, die in dieser Form seit 2004 stattfinde. Bis Montag sind in Hessen insgesamt elf Kundgebungen geplant.
 

Das große Friedensfest zum Abschluss der Ostermärsche findet in Dortmund statt. Dort wird auch an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 70 Jahren erinnert.

 In mehreren Städten Bayerns hatten Friedensaktivisten zu Ostermärschen aufgerufen. Rund 1000 Menschen folgten ihnen. Das sah schon mal anders aus.

An den diesjährigen Ostermärschen am Karsamstag haben in bayerischen Städten nach Polizeiangaben gut 1000 Menschen teilgenommen. Insgesamt entspricht dies in etwa der Teilnehmerzahl der vergangenen Jahre. Friedensaktivisten hatten unter anderem zu Demonstrationen und Kundgebungen in München, Ansbach, Erlangen, Würzburg, Augsburg und Traunstein aufgerufen. Sie richteten sich gegen Rüstungsexporte, Krieg und Gewalt, vor allem in Bezug auf den aktuellen Ukraine-Konflikt.

 

Rund 300 Menschen bei Ostermarsch in Bremen

Der Marsch, den das Bremer Friedensforum organisiert, beginnt wie immer am Vormittag auf dem Ziegenmarkt im Steintor. Wie die vielen Transparente und Fahnen verraten, ist der Ostermarsch längst ein Sammelsurium für unterschiedlichste Protestbewegungen: gegen Atomkraft, Massentierhaltung und die Verfolgung von Muslimen, für mehr Gerechtigkeit, mehr Offenheit gegenüber Flüchtlingen, für die volle Anerkennung des Staates Palästina und für die Rekommunalisierung der Bremer Abfallentsorgung.

Auf einer roten Fahne tragen Mitglieder der Deutschen Kommunistische Partei (DKP) das Konterfei der Sozialistin Rosa Luxemburg zur Schau. Eine Fahne aus besonders edlem Stoff hält Gerd-Rolf Rosenberger hoch: Sie zeigt ein Bild des im KZ ermordeten Kommunisten Ernst Thälmann. „Die wurde mir 1986 auf dem DKP-Parteitag in Hamburg verliehen, als auch Boris Jelzin von der KPdSU als Gast erschien“, erzählt der Blumenthaler.

Vor allem aber wehen beim Bremer Ostermarsch unzählige Fahnen der Linkspartei. Grüne und Sozialdemokraten, die in den Hoch-Zeiten der Ostermärsche mitdemonstrierten, sucht man vergebens. Vermutlich wären sie bei den meisten Teilnehmern ohnehin nicht willkommen. Denn eine ihrer vielfach formulierten Forderungen lautet: Keine Auslandseinsätze der Bundeswehr. Im Bundestag unterstützt das nur die Linksfraktion. Doch Hauptredner Wolfgang Gehrcke, Frankfurter Bundestagsabgeordneter für die Linke, rät in seiner Ansprache, auch seiner eigenen Partei gegenüber kritisch zu bleiben: „Würde eine Linkspartei Auslandseinsätzen zustimmen, wäre sie nicht mehr links.“

Der 71-jährige Friedensaktivist bleibt sich treu. Bevor er bei der Gründung der DKP mithalf, trat er in die verbotene KPD ein – aber nur, wie er sagt, weil er zuvor aus der SPD ausgeschlossen wurde. Das sei die Strafe der Sozialdemokraten gewesen, weil er mit anderen Aktivisten – wie etwa Detlef Dahlke aus Bremen – zum ersten Ostermarsch in der Bundesrepublik aufgerufen habe, erzählt Gehrcke am Rande der Demo. Damals. im Jahr 1960, ging es im Sternmarsch von Hamburg, Hannover, Braunschweig und Bremen zu Fuß nach Bergen in die Lüneburger Heide, wo zuvor Raketen für Atomwaffen getestet wurden. Dass heute nur noch wenige Menschen mitmarschieren, bedauert Gehrcke. Doch Unterstützer gebe es genug: „Viele junge Friedensaktivisten organisieren sich heute im Internet“, sagt er. Trotzdem seien die Demos wichtig. „Die Ostermärsche versammeln die Knoten des Friedensnetzes, ohne die es sonst nur viele Strippen gäbe.“

Wie Annette Düring vom Bremer DGB und Gerhard Baisch von der Juristenvereinigung Ialana fordert auch Gehrcke in seiner Rede auf dem Marktplatz die weltweite Abrüstung. Es sei unverantwortlich, dass die Verteidigungsministerin den Einsatz bewaffneter Drohnen fordere und die US-Armee in der Eifel immer noch Atomwaffen lagere. Vor allem verurteilt er die Regierung dafür, dass sie in der Ukrainekrise Russland zum Feind mache. So werde ein Krieg riskiert, den Europa nicht überstehen würde, sagt der Politiker und wettert gegen die Nato-Osterweiterung. „Wahrlich, wir leben in finsteren Zeiten.“

Es sind vor allem alte Friedensaktivisten, die sich zum Ostermarsch versammeln

 

Bis Ostermontag werden in Deutschland voraussichtlich Tausende Menschen bei mehr als 80 Veranstaltungen und Aktionen für eine Welt ohne Krieg auf die Straße gehen. Die Veranstalter gehen von einer stabilen Teilnehmerzahl aus. 2014 waren bundesweit einige tausend Ostermarschierer gezählt worden.

 

 

 

 

 

 

Kriminelle Neonazi-Schläger werden offizieller Bestandteil der ukrainischen Armee

Adolf Hitler hatte die SA als Schlägertruppe fürs Grobe. In der Ukraine übernimmt der "Rechte Sektor" den Part der  militanten Schlägertruppe für die Neonazi-Partei "Swoboda". 

Auch im Osten im Krieg gegen die eigene Bevölkerung mischen sie mit. Hier sind sie im Batallion "Asow" als offizieller Bestandteil der ukrainischen Armee aktiv und an Lynchmorden an der eigenen Bevölkerung beteiligt.

Bisher waren Neonazi-Kampfverbände nur assoziiert und verbündet. Jetzt werden sie offuzieller Besatandteil der ukrainischen Armee. 

Yarosh, Dmitriy

 

Sie werden als "Rechter Sektor" der Nazi-Partei der Ukraine entsprechend Teil der 79. mobilen Luft-Brigade . Das verkündete ein Regierungsberater laut russischen Informationen in Kiew.

 

Right Sector members

Der ukrainische Kriegsminister Semyon Poltrak verkündete, dass diese Freiwilligen- Batallione Teil der sogenannten "Antiterror"-Operation in Donbass werden, der sich als Krieg im Osten in Wahrheit gegen das eigene Volk richtet.

Der Führer der Nazis, Dmytro Yarosch,bestätigte die Eingliederung seiner militanten Truppen in die offizielle Militär-Struktur des Landes.

Selbt Interpol in den USA hat Dimitri Jarosch auf die Liste der meist gesuchten Terroristen gesetzt. Trotzdem unterstützen sowohl die US- Regierung wie auch die bundesregierung Merkel/Gabriel diese pro-faschistische Rechtsregierung in der Ukraine, die sich auch auf die Nazis im Lande stützt.

Der ukrainische Parlamentsabgeordnete Dmitri Jarosch, Gründer und Chef der rechtsextremen Gruppe Rechter Sektor (Prawy Sektor), wird Berater des Oberbefehlshabers der ukrainischen Streitkräfte, gab das Verteidigungsministerium der Ukraine bekannt.

Eine entsprechende Vereinbarung zwischen Jarosch und dem ukrainischen Generalstabschef Viktor Muschenko sei bereits getroffen worden.

Zuvor hatte Jarosch nicht ausgeschlossen, dass das ukrainische Freiwilligenkorps DUK des ultranationalistischen Rechten Sektors nach der Annahme eines entsprechenden Gesetzes in die ukrainische Armee eingegliedert wird.

„Beim Schutz des Staates gegen äußere Feine“ sei DUK tatsächlich bereit, sich der Armeeführung unterzuordnen, heißt es in der Mitteilung. „Generalstabschef Viktor Muschenko und der Führer des ukrainischen Freiwilligenkorps haben sich darauf geeinigt, dass Dmitri Jarosch zum Berater des Oberbefehlshabers der ukrainischen Streitkräfte ernannt wird.“

„Rechter Sektor“ ist eine Vereinigung rechtsradikaler und nationalistischer Gruppen. Im Januar und Februar 2014 hatten Kämpfer des Rechten Sektors an den Zusammenstößen mit der Polizei und der Erstürmung von Regierungsgebäuden in Kiew und seit April 2015 an der Unterdrückung der Proteste in der Ostukraine teilgenommen.

 

Im November 2014 stufte das Oberste Gericht Russlands den Rechten Sektor als extremistische Organisation ein und verbot dessen Aktivitäten in Russland. Im Januar 2015 wurde der Rechte Sektor auf die Liste der Organisationen gesetzt, deren Aktivitäten in Russland untersagt sind. In Russland wurde wegen Terroraufrufen ein Strafverfahren gegen Jarosch eingeleitet. Die Abteilung des Rechten Sektors auf der Krim wurde laut dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB als Terrororganisatin eingestuft.



http://de.sputniknews.com/militar/20150406/301787275.html#ixzz3WXKkE7Ez



 

 

US $ Finanzmarkt-Global Player wetten massiv gegen den €uro

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Die Hüter des Dollar als Weltleitwährung und die US Global Player am Finanzmarkt- mit ihrer Geldschöpfung aus dem Nichts im Rücken- deren Filialen auch im Euroraum vom billigen Zentralbankgeld profitieren – sorgen nun für ordentlichen Druck auf den €uro.

Trotz der umfangreichen Wetten gegen die europäische Gemeinschaftswährung lässt EZB-Chef Draghi die Geldschleusen weiter geöffnet. Die US-Investor-Großbank Goldman-Sachs geht sogar von einem Kurssturz auf 0,80 Dollar je Euro aus. Auch EZB-Chef Draghi selber wird voneinigen Zeitgenossen als ehemaliger Goldman Sachs- Mitarbeiter als Teil dieses globalen Spiels im Auftrag der Dollar-Vorherrschaft betrachtet. 

Die zockenden Finanzmärkte haben sich längst von der Realwirtschaft abgekoppelt und Spekulationen am Finanzmarkt versprechen zudem weit höhere Renditen, so dass viel Geld in die Aktienmärkte, in den Optionsscheinhandel und in die Spekulation mit Derivaten fließt.    

US Hedgfonds haben jetzt Kontrakte im Volumen von je 25 000 €uro auf einen im Verhältnis zum Dollar fallenden €uro gesetzt. Das entspricht einem Volumen von über 5 Mrd. Dollar. Insgesamt sollen über 30 Mrd. Dollar für solche Wetten platziert worden sein. 

In letzter Zeit ist dann auch der €uro in Relation zum Dollar bereits stark gefallen.

Mario Draghi ist für diese spekulanten gegen den €uro ein Held. Zumindest aus Sicht der Dollar-Währungsspekulanten, die auf einen fallenden Euro wetten. Sie haben mit dem Kursverfall der europäischen Währung mutmaßlich jetzt schon viele Millionen Dollar verdient – und sie vertrauen darauf, dass die Politik des EZB-Präsidenten ihnen weitere Millionengewinne bescheren wird. "In Draghi we trust", heißt es bei den Spekulanten an der Wall Street in Abwandlung des Spruches "In God We Trust", der die amerikanischen Dollar-Banknoten ziert.

Die Beträge, um die es geht, sind immens: Hedgefonds haben netto 220.000 Kontrakte im Volumen von jeweils 125.000 Euro auf einen fallenden Euro platziert, sind also short gegangen. Das entspricht einer Summe von rund 30 Milliarden Dollar oder 27,6 Milliarden Euro.

Das ist das höchste Volumen seit Einführung der Gemeinschaftswährung. Nie war der Euro-Pessimismus größer. Der jetzige Saldo der Kontrakte (also abzüglich der optimistischen Euro-Wetten) liegt sogar höher als mitten in den Euro-Turbulenzen des Juni 2012, als die Krise auf die großen Volkswirtschaften Spanien und Italien übergriff und den Euro zu sprengen drohte.

Die große Wette auf den Euro-Abstieg fällt mit einer Extremprognose von Goldman Sachs zusammen: Das schon seit Langem Euro-skeptische Wall-Street-Haus hat gerade seine Negativhaltung zum Kurs der europäischen Währung bekräftigt und die Prognose weiter gesenkt: "Wir rechnen weiter mit einer Abschwächung des Euro gegenüber dem Dollar in den kommenden Quartalen", schrieben die Experten des Geldhauses in einer Mitteilung.

Der Chef der europäischen Zentralbank scheint den Euro-Kursverfall wohlwollend zur Kenntnis zu nehmen, erleichtert ein sinkender Wechselkurs doch das Erreichen seines Inflationsziels: Die Preissteigerung in der Währungsunion liegt bereits seit zwei Jahren unter der EZB-Zielmarke von knapp unter zwei Prozent. Es wird erwartet, dass Draghi auch weiterhin stillhält. Das Zocken geht deshalb wohl weiter.

Riskantes Spiel der Spekulanten

Dafür spräche sowohl das Auseinanderdriften der Konjunktur diesseits und jenseits des Atlantiks als auch die divergierende Geldpolitik. Goldman rechnet mit einem Rückgang des Euro-Kurses bis auf 0,80 Dollar. Das wäre ein neues historisches Tief.

"Die Marktteilnehmer behandeln den Euro derzeit, als wäre er toxisch", sagte Richard Franulovich, Chef-Währungsstratege bei Westpac Banking zur Nachrichtenagentur "Bloomberg". Noch vor einem Jahr wurde der Euro an den Devisenmärkten für 1,40 Dollar gehandelt. Am Montag notierte die europäische Einheitswährung bei 1,0851 Dollar.

Sein Jahrestief markierte der Euro Mitte März bei 1,0458 Dollar. Danach setzte der Kurs zu einer heftigen Gegenbewegung an: Binnen weniger Tage verteuerte sich die europäische Währung um fast sechs Cent auf 1,10 Dollar.

 

 

 

 

IZ-History. Nach Nato Abschuß von Itavia-Flieger blieb 1980 nur noch Konfetti übrig

Flugzeugabsturz von Ustica 1980

Zusammenbruch des Lügengebäudes

Mehr als 30 Jahre nach dem Itavia-Abschuss muss Italien 110 Millionen Euro Entschädigung zahlen. Die Zivilmaschine wurde von Nato-Kampffliegern abgeschossen.

Anfangs hatte man wegen der konfetti-artigen Zerstörung einen Absturz nicht behaupten können. Deshalb wurde das Lügenmärchen der Explosion einer Bombe an Bord gestrickt und medial verkündet.  

Aus Berichten italienischer und US-Medien wurde schon bald bekannt, daß der libysche Staatschef Muammar Al-Ghaddafi Ziel des im Rahmen eines NATO-Manövers geführten Angriffs war. Er befand sich an Bord einer sowjetischen Tupolew zur selben Zeit über Ustica. Seine Maschine dreht aber überraschend ab. Es sickerte durch, daß proarabische Kreise in Rom Kenntnis von dem Anschlagsplan erhalten hatten und Ghaddafi in letzter Minute warnten. Das Attentat sollte in Tripolis einen Putsch auslösen. Der die Rakete abschießende Pilot hatte die DC 9 für die Tupolew gehalten, da sich beide Flugzeuge im Profil ähnelten. 

In den Medien tauchten sofort Berichte auf, linke Terroristen hätten eine Bombe zur Explosion gebracht. 

Dann hieß es, Abnutzungserscheinungen, Materialermüdung und schlechte Wartung der Maschine hätten das Unglück herbeigeführt. Die Itavia wies diese Anschuldigungen zurück. Sie legte Radaraufzeichnungen des römischen Flughafens Fiumicino vor, auf denen ein fliegendes Objekt zu erkennen war, bei dem es sich um ein Jagdflugzeug gehandelt haben konnte, das eine Rakete auf die DC 9 abfeuerte. Die NATO und ihre Geheimdienste, allen voran die CIA, erklärten sofort, »sämtliche Maschinen seien am Boden, alle Raketen in den Hangars« gewesen. 

Über ein Jahrzehnt wurden diese Lügen aufrechterhalten. Noch im März 1989 erklärte das Pentagon, daß »zur Zeit des Unglücks weder Schiffe noch Flugzeuge der US-Marine oder -Luftwaffe in oder über dem Thyrrenische Meer anwesend waren. In Rom verbreitete US-Botschafter Richard Gardner denselben Standpunkt. Manfred Wörner (BRD), von 1982 bis 1988 Verteidigungsminister und von 1988 bis zu seinem Tode 1994 NATO-Generalsekretär, deckte das Verbrechen ebenfalls und beteuerte laut Spiegel 14/1991 »die Unschuld der NATO-Piloten«. 

Mehr als 30 Jahre nach dem Flugzeugabsturz von Ustica entschädigte der italienische Staat endlich die Angehörigen der ums Leben gekommenen 81 Personen mit 110 Millionen Euro.

Italiens höchstes Gericht, der Kassationshof in Rom, befand 2013, das Flugzeug sei eindeutig von einem Nato-Kampfflieger mit einer Rakete abgeschossen worden.

 Im Inneren der Maschine waren nach Bergung im Meer keine Spuren von Flammen zu erkennen, was eine Bombenexplosion ausschloß. Einen Raketeneinschlag bestätigte dagegen die Tatsache, daß eines der beiden Triebwerke völlig geschmolzen und im Frachtraum Einschläge zu erkennen waren. Bezeichnenderweise wurde der Voicerecorder, der die letzten Meldungen des Piloten aufgezeichnet haben mußte, von der französischen Bergungsgesellschaft IFREMIR angeblich nicht gefunden. Das Unternehmen, das bereits mit den Amerikanern Teile der 1912 gesunkenen Titanic geborgen hatte, wurde beschuldigt, den Fund unterschlagen zu haben. 

Definitiv verwarf damit der Kassationshof die Theorie, auf die sich Italiens Regierungen zurückgezogen hatten: Danach war der Absturz wegen Materialermüdung oder wegen einer Explosion an Bord erfolgt, schrieb 2013 die Taz.

Von Bologna nach Palermo war am Abend des 27. Juni 1980 die Passagiermaschine der Fluglinie Itavia unterwegs, als sie um 20.59 Uhr nordöstlich der Insel Ustica plötzlich vom Radar verschwand.

„Materialermüdung“ oder Bombe  – eilig verkündeten Italiens Behörden die vorgebliche Unglücksursache, noch ehe überhaupt Untersuchungen erfolgt waren. Die Wrackteile nämlich lagen in 3.000 Meter Tiefe und wurden erst Jahre später geborgen.

Es waren die Opferangehörigen und einige misstrauische Journalisten – unter ihnen der damalige taz-Korrespondent Werner Raith –, die sich mit dieser Erklärung nicht zufriedengaben.

Nato-Flieger auf Jagd

Schnell wurde deutlich: An jenem Abend hatte sich über dem Tyrrhenischen Meer zwischen Korsika und Sardinien im Westen und dem Festland im Osten ein wahres Kriegsszenario abgespielt, auf der einen Seite diverse Nato-Mächte, auf der anderen Libyen.

Etwa 15 französische, britische, italienische und US-Jagdflieger waren in der Luft, während über Elba eine Awacs-Boeing kreiste. Einige der Jagdflieger befanden sich in unmittelbarer Nähe des Passagierflugzeuges, als es abstürzte.

Doch Italiens Regierung leugnete hartnäckig. Radaraufzeichnungen standen angeblich nicht zur Verfügung, da die Radars zufällig gerade zum Unglückszeitpunkt ausgeschaltet gewesen seien, hieß es zum Beispiel.

Tote Zeugen

Aber einige der in den militärischen und zivilen Radaranlagen Beschäftigten redeten – mit dramatischen Folgen. Mehr als ein Dutzend Zeugen des Unglücks sollten in den Folgejahren unter mysteriösen Umstanden ums Leben kommen, darunter zwei Piloten der Kunstflugstaffel „Frecce tricolori“, deren Maschinen 1988 bei einer Flugschau in Ramstein kollidierten.

Jenes Unglück forderte 70 Tote, unter ihnen der Pilot Ivo Nutarelli, der sich während der Katastrophe von Ustica im Einsatz befunden hatte – und der gerade erklärt hatte, er werde aussagen.

Es galt als sicher, daß zumindest eine der italienischen Maschinen manipuliert worden war. Die beiden Piloten waren am 27. Juni 1980 als Jagdflieger über Ustica im Einsatz und nach der Flugschau zur Vernehmung vorgeladen. Es kam ans Licht, daß bis dahin über ein Dutzend Zeugen, alle Mitwisser der Umstände des Absturzes, auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen bzw. – wie in italienischen Medien immer wieder offen geäußert wurde – umgebracht worden waren. 

Ein ungeheuerliches Verbrechen wurde mit der Verschleppung der Such- und Bergungsarbeiten der DC 9 begangen. Obwohl die Absturzstelle genau bekannt war, wurden die Bergungskommandos in ein weit abseits liegendes Gebiet geschickt. Die »Rettungsversuche« begannen erst zehn Stunden nach dem Absturz. Eindeutiges Ziel war, es sollte keine Überlebenden geben, die aussagen konnten, daß die Maschine von einer Rakete getroffen wurde. Das Mailänder Nachrichtenmagazin Panorama berichtete 1989, die DC 9 sei von dem Piloten aufs Wasser aufgesetzt worden und habe sich noch einige Stunden über Wasser gehalten. Sie sei erst gesunken, nachdem ihr Rumpf im Morgengrauen von Froschmännern eines britischen U-Bootes gesprengt wurde. Panorama zitierte einen Zeugen aus Militärkreisen, daß es bis zu dieser Sprengung noch Überlebende gegeben habe. 

Den Durchbruch in den Ermittlungen erzielte – nachdem zuvor vier Untersuchungsrichter das Handtuch geworfen hatten oder dazu gebracht worden waren – der in Terrorfragen erfahrene Staatsanwalt Rosario Priore. Er stellte Tonbänder der Radarzentrale sicher, die dem Chef der CIA-Residentur in Rom, Duane Clarridge, ausgehändigt worden waren. Er fand heraus, daß der US-Botschafter in Rom bereits einen Tag nach dem Abschuß der DC 9 einen »Sonderstab Ustica« gebildet hatte, der alle verfügbaren Beweise sicherstellte und unter Verschluß nahm. Exverteidigungsminister Lagorio sagte aus, daß alle Fäden bei den Geheimdiensten zusammengelaufen seien, welche die Ermittlungen in falsche Richtungen lenkten. Der General räumte ein, daß auch Zeugen »beseitigt« worden seien. 

Dennoch gelang es Untersuchungsrichter Rosario Priore in jahrelanger Puzzlearbeit, das Szenario von Ustica zu rekonstruieren. Seine These: Nato-Jäger waren an jenem Abend unterwegs, um ein Flugzeug mit Libyens Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi abzuschießen. Der aber entkam; stattdessen wurde die Itavia-Maschine vor Ustica von der Rakete getroffen.

 

Systematische Spurenverwischung

Vor der Strafgerichtsbarkeit kamen die von Rosario Priore wegen systematischer Spurenverwischung angeklagten italienischen Luftwaffengeneräle noch davon: Eine für Strafsachen zuständige Kammer des Kassationshofes machte sich im Januar 2007 die These zu eigen, eine Explosion an Bord habe den Absturz herbeigeführt, und sprach alle Angeklagten frei.

Alle Indizien, die ineinen andere Richtung deuteten, wurden systematishc verschweigen oder manipuliert. Manhatte sich auf eine Version festgelegt und alle Herrschaftsmedien und Lügenmedien machten kollektiv mit.

Die Zivilkammer des Kassationshofes kam dann dagegen zu einem diametral entgegengesetzten Urteil. In den Augen der Richter ist eindeutig bewiesen, dass sich über Ustica eine Luftschlacht abspielte.

Der italienische Staat habe seine Pflicht verletzt, die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten; deshalb seien das Verkehrs- und das Verteidigungsministerium zu den hohen Entschädigungszahlungen verpflichtet.

Staatsanwalt Priore bestätigte in seiner Anklage die in der Öffentlichkeit seit langem bekannten Enthüllungen, daß die DC 9 von einem NATO-Jäger abgeschossen wurde. Daß der Todesschütze ein US-Pilot war, konnte er nicht nachweisen. In seinem 5000 Seiten umfassenden Abschlußbericht verdeutlichte er jedoch, daß es aller Wahrscheinlichkeit nach ein Amerikaner war. Priore erhob schließlich Anklage gegen neun italienische Generäle und Offiziere wegen Hochverrats, Irreführung der Behörden, Beweisunterdrückung und Zeugenbeeinflussung. Eine Anklage wegen Mittäterschaft bei der Ermordung oder zumindest des Totschlags der 81 Insassen der DC 9 wurde nicht zugelassen, auch nicht eine wegen Zeugenbeseitigung. Und natürlich kamen auch die eigentlichen Drahtzieher des Verbrechens – die Verantwortlichen aus CIA, Militärischem Abschirmdienst der BRD und anderen westlichen Geheimdiensten sowie der NATO, unter ihnen deren damaliger Generalsekretär Wörner – nicht vor die Schranken des Gerichts. 

Die Richtersprüche fielen vergleichsweise mild aus, die Verurteilten kamen bald wieder auf freien Fuß, ihre Karrieren litten nicht. Der verurteilte General Lamberto Bartolucci stieg später sogar zum Generalstabschef des Verteidigungsministers auf. 

Germanwings-Notlandung nach Triebwerksausschaltung und Ölverlust in Stuttgart 

120 Passagiere an Bord 

Germanwings-Flug 4U814 mußte auf dem Flug von Köln nach Venedig wegen großer technischer Schwierigkeiten und nach dem ausfal eines Triebwerkes in Stuttgart notlanden. DerFlieger hatte vorher massiv Öl verloren. Ob giftige Dämpfe oder Gase wieder einmal ins Cockpit strömten, konnte nicht gesagt werden. 

Ein erneuter schwerer  technischer Fehler hatte einen Airbus der Fluggesellschaft Germanwings zur Landung am Stuttgarter Flughafen gezwungen. 

Germanwings-Flug 4U 814 war kurz vor 10.00 Uhr in Köln in Richtung Venedig gestartet. Der Pilot meldete sich beim Stuttgarter Flughafen gegen 11.00 Uhr wegen des Defekts am Airbus 319 mit der Meldung einer sogenanntes Luftnotlage. 

An der Maschine war nach Angaben von Germanwings ein starker Ölverlust aufgetreten. Wie der Geschäftsführer des Airports, Georg Fundel, sagte, wünschte er sich einen Großalarm. Daraufhin sei die Routine mit Feuerwehrkräften in Gang gesetzt worden.

Währenddessen basteln Medien von ARD bis ZDF an der Verschwörungstheorie eines angeblichen Suizides des Co-Piloten von Flug 4U9252  auf der Strecke von Barcelona nach Düsseldorf weiter. Dafür gibt es für alle Thesen auch alternative Optionen und Szenarien, die schlicht ignoriert werden. An einer ergebnisoffenen Untersuchung scheint es wenig Interesse zu geben. So wird das Szenario einer möglichen Fernsteuerung genauso ausgeblendet wie ein möglicher Abschuß des Fliegers. 

Besteht toxische Lebensgefahr im Cockpit der A320 der German Wings?

Ohne konkrete Beweise versuchen Verschwörungstheoretiker von ARD bis ZDF und von Focus bis Springer sich auf eine Selbstmordattentäter-Version des Co- Piloten der 4U9252 als Absturzursache festzulegen, wofür es keinerlei Beweise gibt?

Versucht man hier Probleme der Fluggesellschaft zu vertuschen. Auch eine Fremdeinwirkung von außen etwa durch Kampfjet-Beschuß kann momentan noch nicht ausgeschlossen werden.

Der Flieger war 25 Jahre alt und gerade die Germanwings hatte immer wieder Probleme mit Giftgasen im Cockpit.

Aber auch ein Giftgasalarm durch Aerosole oder Öldämpfe im Cockpit könnte die Einleitung des Sinkfluges bewirkt haben. In diesem Fall ist eine schnelle Landung erforderlich. Das schwere Atmen des Piloten deutet darauf hin. Vielleicht war er handlungsunfähig und stark benommen. 

Auf einem Flug der Lufthansa-Tochter Condor wurden gar Nervengifte im Cockpit nachgewiesen.

Die Boeing 757 der Ferienfluggesellschaft Condor, Kennzeichen D-ABOC, hat schon die Reiseflughöhe verlassen und leitet den Anflug auf den Flughafen von Gran Canaria ein, als die heute 39-jährige Flugbegleiterin auf einmal einen merkwürdigen Geruch wahrnimmt – es stinkt nach alten Socken.

"Uns war übel, wir hatten starke Kopfschmerzen, fühlten uns benommen, ja wie betäubt", sagt Durm heute. Im Cockpit zieht der Kopilot die Sauerstoffmaske auf, auch er fühlt sich unwohl. Nach der Landung muss sich die Stewardess noch einige Zeit zusammenreißen, bis die Passagiere von Bord gegangen sind. "Dann habe ich mich übergeben", berichtete die rechtspopulistische "Welt" der Springer-Oligarchen. 

Offenbar immer wieder Öldämpfe oder Giftgasdämpfe im Cockpit von Germanwings A320

Cockpit Piloten A320_1 Symbolbild Sujetbild Foto PA Austrian Wings Media Crew

Wie erst jetzt durch einen Bericht des „Aviation Herald” bekannt wurde, traten am 9. Januar  2015 auf einem Germanwings-Flug von Lissabon nach Köln möglicherweise potentiell hochtoxische Öldämpfe in die Kabine ein.

Dem Bericht zufolge befand sich der A320 mit 129 Menschen an Bord gerade im Anflug auf Köln, als die Piloten über Funk eine Luftnotlage deklarierten, Ölgeruch im Cockpit meldeten und ihre Sauerstoffmasken anlegten.

Kurz darauf landete die Maschine sicher auf der Piste 32R des Flughafen Köln/Bonn. Piloten und Flugbegleiter begaben sich nach dem Vorfall in ärztliche Betreuung.

Völlig unklar ist, ob Germanwings ihren Passagieren diese Möglichkeit aktiv angeboten und/oder sie über die nach Meinung zahlreicher Experten nachgewiesene Gefährlichkeit von Öldämpfen in der Flugzeugkabine informiert hat.

Trotz mehrfacher Anfrage hat sich Germanwings bisher nicht dazu geäußert.

Die deutsche Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU) hat diesen Zwischenfall als „schwere Störung” eingestuft.

Nicht der erste Vorfall

Im Dezember 2010 war ein A319 von Germanwings beim Anflug auf Köln nur knapp einem Absturz entgangen, nachdem mit großer Wahrscheinlichkeit hochtoxische Triebwerksöldämpfe ins Cockpit gelangt waren und die Piloten massiv beeinträchtigt hatten, Austrian Wings berichtete. Anschließend wurde der Airline von mehreren Seiten vorgeworfen, den „Beinahe-Crash” herunterzuspielen.