Nato Staaten - auch D - kooperieren heimlich bzw. geheim mit Assad in Syrien 

 Entgegen der offiziellen internationalen Isolation des syrischen Regimes suchen westliche Geheimdienste nach Angaben aus Damaskus den Kontakt zur Regierung von Bashar al-Assad. Es habe Gespräche zur Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen mit den Diensten mehrerer westlichen Länder gegeben, sagte Syriens Vize-Außenminister Faizal Mekdad in einem am Mittwoch ausgestrahlten BBC-Interview.

Der Wind hat sich gedreht“, sagte Mekdad. Die Kontakte deuteten auf große Differenzen zwischen der offiziellen Politik und den Sicherheitsdiensten hin. Mekdad wollte sich nicht dazu äußern, welche Geheimdienste die syrische Regierung kontaktiert haben sollen, betonte aber, es seien viele nach Damaskus gereist.

Ja es ist zu einem Informationsaustausch gekommen. Spanien hat immer wieder auf die Bedrohung hingewiesen, die von diesen Terroristen ausgeht.

Nach Recherchen des Wall Street Journal (WSJ) soll es sich dabei unter anderem um Vertreter britischer, spanischer, französischer und deutscher Nachrichtendienste gehandelt haben. Diese seien nach Damaskus gereist, um Informationen über die Bedrohung vonseiten radikalislamistischer Rebellen auszutauschen. Dabei sei es auch um die wachsende Zahl europäischer Jihadisten gegangen, die nach Syrien reisen, um sich dort dem Kampf gegen Assad anzuschließen. Westliche Geheimdienste werten diese nach ihrer Rückkehr als große Bedrohung.

Das britische Außenministerium wollte die Berichte gegenüber BBC nicht kommentieren, von spanischer Seite wurde eine Kooperation gegenüber dem WSJ jedoch bestätigt. „Ja es ist zu einem Informationsaustausch gekommen. Spanien hat immer wieder auf die Bedrohung hingewiesen, die von diesen Terroristen ausgeht“, zitierte das Blatt einen Sprecher des Inlandsgeheimdienstes. US-Außenminister John Kerry erklärte am Mittwoch in Kuwait, nichts über derartige Kontakte zu wissen.

Opposition besorgt über Berichte

Die politischen Gegner Assads von der Syrischen Nationalen Koalition (SNC) sind nach eigenen Angaben besorgt, dass diese Geheimdienstkooperation weitergehende Folgen haben könnte. Der Informationsaustausch sei ein Zeichen dafür, dass der Westen die Möglichkeit zu akzeptieren beginnt, dass das Regime mittelfristig an der Macht bleiben könnte.

Aus informierten Kreisen hieß es, auch eine Kooperation des türkischen Militärgeheimdienstes mit syrischen Nachrichtendiensten sei wahrscheinlich, obgleich keine Beweise vorlägen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan gilt zwar als einer der vehementesten Gegner des Regimes Assads, und die türkische Regierung unterstützt offen syrische Rebellen. Das Militär handle jedoch oft eigenständig, weshalb auch eine Zusammenarbeit mit syrischen Geheimdiensten nicht unwahrscheinlich scheine, sagte ein Türkei-Kenner  gegenüber österreichischen Medien.

Rebellen und Rebellen bekämpfen sich gegenseitig - sogar Al Kaida- nahe Gruppen kämpfen gegen Al Kaida Gruppen. 

Westliche Staaten unterstützten bisher  die sogenannte  Opposition in dem Bürgerkriegsland, die sich allerdings im Kern aus Auslandsdschihadisten zusammensetzt.

Al-Kaida-Verbündete erobern aber in von Rebellen eroberten Gebieten immer mehr die Oberhand.

Zuletzt wurden Hunderte Aufständische bei Gefechten zwischen einzelnen Rebellengruppen getötet. Zugleich gehen die Kämpfe mit den Regierungstruppen weiter.

Bei dem vor fast drei Jahren ausgebrochenen Aufstand gegen Präsident Assad sind mehr als 130.000 Menschen getötet worden. Für den 22. Januar sind internationale Friedensgespräche in der Schweiz geplant, an denen auch Russland, die USA und Deutschland teilnehmen.

(APA/Reuters/AFP), BBC, Tiroler Tageszeituing vom 15.1,