Aufruf zur Meuterei gegen Obama

AUFRUF ZUR MEUTEREI GEGEN OBAMA  

Hat der Rückzieher von Obama in Sachen  Syrienkrieg mit Drohungen Putins im Gegenzug die Saudis zu überfallen zu tun oder steckt   da gar eine Meuterei der US Militärs dahinter?

USA/Syrien: Aufruf zur Befehlsverweigerung

 

In einem am 30.August 2013 veröffentlichten Aufruf richtet sich Ernesto Fuentes, ehemaliger Offizier in der US Navy, an seine Kollegen, Matrosenkameraden und Dienstleistungsmitarbeiter der U.S.-amerikanischen Flotte:

 

“Viele von euch befinden jetzt im Mittelmeer vor der syrischen Küste in Bereitschaft zu einem Angriff auf Syrien”, so Fuentes und führt an, dass dieser von 91 Prozent der Bevölkerung abgelehnt wird. Weiter erklärt der ehemalige Offizier, dass die Obama-Führung nicht in der Lage ist, Beweise für ein derartiges ungerechtfertigtes Vorgehen zu präsentieren. Er mahnt die Marinesoldaten, sich nicht täuschen zu lassen über einen weiteren Krieg im Nahen Osten, der auf Lügen beruht.

“So wie die Ereignisse im Irak und Afghanistan zeigen, werden nur die Interessen der Reichen auf unsere Kosten verteidigt. Syrien – das einzige, von der Wall Street unabhängige verbliebene Land in der arabischen Welt – ist ein hoher Einsatz für die Öl- und Rüstungsindustrie. Doch die Milliardäre, die davon profitieren schicken nicht ihre eigenen Kinder. Sie schicken uns.”

Fuentes weist auf die falschen Geheimdienstberichte zum Vertuschen der wahren Motive hin, die zu dem Irakkrieg im Namen des “Schutzes der Bevölkerung” führten.

“Seid nicht ein Teil einer Kriegsmaschine, die unschuldiges Leben auslöscht und ganze Familien zerstört. Tomahawks und MK 45-Salven töten wahllos. Lasst euch nicht rund um die Uhr in endlose Wachen hineinziehen, Tagesdienst und schlaflose Nächte, und in den Einsatz zur Unterstützung eines korrupten Systems, das euch ständig in Gefahr bringt. Ich frage euch, ist es das wirklich wert?

Ich war an Ausrüstung im Wert von Milliarden von Dollar umgeben, während Schulen auf Spenden zur Unterstützung und Stipendien angewiesen sind, ganze Städte gingen in Konkurs und die Studenten kämpften, um ihre Kredite zu bezahlen. Ich erkannte dann, dass das System vor Ort mir keine andere Wahl gelassen hatte, als dem Militär beizutreten. Es war eine Illusion der Wahl, denn die Realität ist, dass mehr und mehr von uns kommen, um der wirtschaftlichen Not zu entfliehen. Dann führen wir Raketenangriffe durch, im Kampf gegen andere Menschen wie uns auf der ganzen Welt. Es ist ein Kreislauf, um die Kriegsmaschinerie weiter am Laufen zu halten.

Für mich ist Patriotismus, etwas zu tun, was für unser Land richtig ist und nicht blind der Regierung zu folgen. Das bedeutet, dass, wenn wir Befehle von den korrupten hochrangigen Offiziere erhalten, Angriffe gegen Syrien zu starten, gegen den Willen des amerikanischen und des syrischen Volkes handeln und dass es unsere Pflicht ist, sich zu weigern, sie auszuführen.

Der Austritt aus dem Militär war die beste Entscheidung, die ich je gemacht habe, weil das Militär versucht, mich zu einem Werkzeug der Unterdrückung gegen andere Menschen auf der ganzen Welt zu machen, aber es ist gescheitert.

Wenn ich jetzt auf dem Meer wäre und den Befehl zur Durchführung dieses neuen Krieges erhielte, ich würde ihn verweigern. Ihr könnt es auch. Widersetzt euch den betrügerischen Befehlen, einen neuen Krieg zu starten. Weist den Einsatz zurück.

Kommt nach Hause zu euren Familien und kämpft in der realen Schlacht, die von der Regierung gegen das eigene Volk geführt wird in Form von Arbeitslosigkeit, schlechter Bildung, hohe Zinsen für Studenten, Polizeibrutalität und die Erosion unserer bürgerlichen Freiheiten.”

Second Class Petty Officer,
Ernesto Fuentes
USN, 2007-2012

Quelle: March Forward 

US-Präsident Barack Obama musste den geplanten Militärschlag gegen Syrien offenbar wegen einer gewaltigen Meuterei in der US-Militärführung abblasen. Die Soldaten konnten keine Strategie des Präsidenten erkennen – und äußerten massive Bedenken gegen die Aktion. Noch nie haben die Soldaten in Amerika einem Präsidenten derart offen die Gefolgschaft verweigert.

Der überraschende Rückzieher von US-Präsident Barack Obama von seinen Syrien-Plänen ist offenbar auf eine massive Meuterei in der US-Armee zurückzuführen.

Die Washington Post berichtet, dass von den vier-Sterne-Generälen bis zu den einfachen Soldaten kaum einer den Nutzen der von Obama vorangetriebenen Militär-Aktion erkennen konnte.

Die Post berichtet, dass den Soldaten vor allem eine klare Strategie fehlt, was denn nach den geplanten Militärschlägen geschehen solle. Viele US-Soldaten haben schlechte Erfahrungen mit den Einsätzen im Irak und in Afghanistan gemacht. Zunächst wurden ihnen heroische Ziele versprochen. Doch kaum waren die Interventionen im Gang, wurden die Truppen in stets neue Abenteuer geschickt. In beiden Fällen gab es keine Exit-Strategie. Die Ankündigungen zum Rückzug aus den Kampfzonen waren widersprüchlich und zogen sich in die Länge.

Im Falle Syriens ist es Obama nicht gelungen, die Militärs vom Sinn einer militärischen Operation zu überzeugen.

Bisher haben die US-Militärs stets öffentlich geschwiegen und den Befehlen der militärisch-politischen Führung gehorcht. Grundlage für die Einsätze war meist, dass es den Präsidenten gelungen war, die Soldaten davon zu überzeugen, dass der jeweilige Einsatz der „nationalen Sicherheit“ diene.

Auch im Falle Syriens bemühte Obama diesen Begriff.

Doch seine eigenen Soldaten glauben ihm nicht.

Noch peinlicher für Obama: Die meisten Offiziere und Soldaten haben einen wesentlich klareren Blick für die Realität als ihr Präsident und Oberbefehlshaber.

Bilder wie dieses kursieren im Internet. Obwohl nicht gesagt werden kann, ob es sich hierbei um einen echten Soldaten handelt: Die Bereitschaft der US-Truppen zu kämpfen ist gering. (via @NewsNinja2012))So sagte der pensionierte Generalleutnant Gregory S. Newbold der Post: „Die Politiker sind naiv über die Verpflichtungen, die es in der Außenpolitik gibt. Viele sinderschreckend ahnungslos über das, was ein Militär-Einsatz erreichen kann.“ Newbold war im Führungskader im Irak-Krieg. Er sagte, dass viele seiner aktiven Kollegen seine schweren Bedenken teilen.

 

Ein Offizier, der sich nur anonym äußern wollte, sagte: „Ich kann es nicht fassen, dass der Präsident diesen Schritt überhaupt in Erwägung zieht. In den vergangenen 10 Jahren haben wir gegen Aufständische gekämpft. Syrien hat moderne Waffensysteme. Wir würden in einen klassischen Krieg kämpfen müssen.“

Schon in der vergangenen Woche hatte General Martin Dempsey, der Chef der Oberbefehlshaber, auf die Kopflosigkeit der Obama-Administration hingewiesen. Er sagte dem Sender ABC: „Der simple Einsatz von Waffen, ohne eine genaue Strategie, wie der Einsatz zu Ende geführt wird, führt vermutlich nie zu dem Ergebnis, das wir uns vorstellen.“

General James Mattis sagte: „Wenn die Amerikaner tatsächlich einen derartigen Einsatz durchführen, dann wird das ein brutaler, sehr, sehr ernster Krieg.“

Ein anderer aktiver Offizier sagte: „Welchen politischen Endzustand wollen wir erreichen? Ich weiß nicht, was es ist. Wir sagen, es soll kein Regime-Wechsel sein. Wenn es Bestrafung sein soll – es gibt andere Wege, um jemanden zu bestrafen.“

Viele führende Militärs sind auch verunsichert, weil der rasche Zerfall der Anti-Syrien-Koalition zu neuen taktischen Planungen führt: Ohne die Briten (hier) stellt sich eine Operation anders dar. Die lauwarme Unterstützung von der Nato hat den Militärs ebenfalls zu denken gegeben. Sich nur auf Frankreich zu verlassen (hier), scheint vielen zuwenig zu sein. Und die Türkei wird bei den US-Militärs ohnehin mit Misstrauen beäugt. Man traut dem Präsidenten Erdogan nicht über den Weg, weil die AKP von vielen US-Eliten als islamistische Bewegung eingestuft wird, die ihre eigene Agenda verfolgt (hier).

 

Die Wankelmütigkeit Zyperns, das in letzter Minute auf russischen Druck Schwierigkeiten machte, hat ebenfalls logistische Neuplanungen erforderlich gemacht – von den rechtlichen Bedenken einmal abgesehen (hier).

Erfahrene Offiziere verweisen in der Post darauf, dass das Risiko eines Militärschlags enorm sei. Gerade wenn in Syrien wirklich, wie die John Kerry am Sonntag enthüllte, das Giftgas Sarin im Einsatz ist, dann könne eine Militärschlag unabsehbare Folgen haben. Mit einem Cruise Missile Angriff könnten mehr Probleme geschaffen als gelöst werden.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/09/01/historische-blamage-meuterei-der-us-militaers-zwang-obama-zum-rueckzug/