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EZB - Draghi Geld kostet nichts mehr - Nullzinspolitik verkündet - Geld drucken bis der Arzt kommt

Der EZB Chef Draghi hat die Leitzins auf Null Prozent gesenkt und er will damit Anreize schaffen, das Kredite aufgenommen und investiert wird.

Banken, die Gelder bei der EZB parken statt Kredite auszugeben , werden sogar mit einem Strafzins belegt,  der  auf minus 0, 5 % angehoben wurde.

Die Banken selber müssen für neue Gelder von der Zentralbank garnichts mehr bezahlen.

Und vor allem wird der Markt mit Milliarden neuer €uros geflutet, die zum Ankauf von Staatsanleihen und damit zur Refinanzierung hoch verschuldeter Staaten verwendet werden sollen . So werden monatlich statt 60Mrd.€ sogar 80 Mrd. €uro für den Aufkauf solcher maroden Papiere hoch verschuldeter Staaten genutzt

Die Systemverfechter glauben selber nicht mehr ans kapitalistische System uns sie setzen so die Gesetze des Marktes außer Kraft. Sparer werden  enteignet, weil zinsloses Sparen sinnlos ist.

Zusammen mit der Idee, das Bargeld abzuschaffen, wird hier der  gläserne Mensch  geschaffen, der  zum Geld ausgeben gezwungen wird und dessen Kaufverhalten und Ausgabenverwendung  für den Fall der Durchsetzung des bargeldlosen Geldverkehr völlig durchschaubar und kontrollierbar ist.

Wenn sich dann der Negativzins als Strafzins durchsetzt, wird jeder Mensch gezwungen Geld auszugeben oder er wird abgestraft. Schöne neue Welt.

Nur beim normalen Verbraucher kommt die Geldflut nicht kostenlos an.

Milliarden €uro-Ausgaben dienten bisher immer dazu, die systemischen Banken zu retten oder verschuldete Staaten durch den Ankauf von Staatsanleihen . Nur  der Normalbürger erhält keine Milliarden €uro, die man z B  durch ein Bedingungsloses Grundeinkommen leicht an alle wirklich Bedürftigen verteilen könnte.

Draghi  will mit dieser Politik die angeblich zu niedrige Inflation  anheizen und eine Deflation verhindern. Bürgerlichen Ökonomen gilt eine Inlflationsrate, die nicht bei 2 % liegt - sondern deutlich darunter- als gefährlich für die Weltwirtschaft. Deshalb will er Investitionen anregen und er erhofft sich dadurch eine größere Preisstabilität.

Doch der Preisveerfall ist vor allem auf dem Ölpreis und auf Preise für Ressourcen am Weltmarkt und auf  ein Überangebot von Öl zurückzuführen, welches auch durch Investitionen in die Realwirtschaft nicht abgebaut wird. Von daher fehlt hier die von Draghi unterstellte Kausalität.

Letztendlich ist das nicht gut für den €uro und es stellt sich schon die Frage, ob hier Draghi als Ex- Goldman Sachs- Banker nicht als U- Boot der Diollar Vorherrschaft in der Welt agiert.  Aber momentan steigt der €uro tatsächlich und  der Dollar fällt entsprechend. Der DAX hat mächtig zugelegt, kratzte sogar an der 10 000 er Marke  und hat am gleichen Tage kurz danach massiv an Wert verloren. Es herrscht also auch massive Verunsicherung an den Aktienmärkten.

Wenn man schon sinnlos Geld druckt und flutet, könnte man dieses Geld auch besser den Verbrauchern direkt zukommen lassen, dessen Massenkaufkraft so gestärkt werden und die Wirtschaft wirklich direkt  beleben würde. Alternativ könnte man die jetzt monatlich 20 Mrd. €uro, die die EZB jeden Monat zusätzlich druckt, auch als bedingungsloses Grundeinkommen an das Volk verteilen.