CDU Ministerin Klöckner von Nestle als "Konzernhure" am Pranger?

Machtpolitiker stehen ohnehin in den Verdcht, als Lobbyiosten die Interessen der Konzernherrschaft der Superreichen zu vertreten.

Die "Schleichwerbung" der CDU Ministerin für den Lebensmittelkonzern "Nestle" in einem Video, der u. a. wegen Kinderarbeit am Pranger steht, könnte ein medienpolitisches Nachspiel haben. 

Im Video wurde der mangelnde Fett- und Zuckergehalt der Nestle-Produkte gewürdigt. Das Ministerium von Klöckner stellte das Beweihräucherungsvideo online. 

CDU Ministerin als Klöckner von Nestle als "Konzernhure" am Pranger? 

Das Video von Julia Klöckner (CDU) mit dem Nahrungsmittelkonzern hat der Ernährungsministerin viel Ärger eingebracht, bei Twitter wurde sie unter anderem als "Konzernhure" beschimpft.

Nun prüft auch die Medienanstalt Berlin-Brandenburg den Clip. "Wir wollen erstmal hören, was da passiert ist", sagte eine Sprecherin der Medienanstalt.
 
Die Behörde wolle sich mit dem Ministerium über den Hintergrund des Videos austauschen.

Das Ministerium hatte das Video bereits am Montag bei Twitter gepostet.

Darin bedankt sich die Ministerin bei Nestlé-Deutschlandchef Marc-Aurel Boersch für die Unterstützung des Konzerns bei Klöckners Initiative für weniger Zucker, Fette und Salz in Lebensmitteln.

Nestlé werden teils fragwürdige Geschäfte vorgeworfen. So prangerte die Umweltorganisation Greenpeace 2010 an, das Unternehmen trage mit der Verwendung von Palmöl zur Zerstörung von Regenwald bei. Nestlé hat versprochen, bis 2020 nur noch Palmöl aus nachhaltiger Produktion zu nutzen.

 

Im Dokumentarfilm "Bottled Life" wurde Nestlé 2012 vorgeworfen, in Weltregionen, die unter Dürre leiden, Geschäfte mit Grundwasser zu machen, das gereinigt und in Plastikflaschen teuer verkauft wird. In Pakistan sei das Unternehmen für die Austrocknung einer Region mitverantwortlich.

Laut dem Unternehmen zeigt der Film ein verzerrtes Bild und manipuliert die Zuschauer. Nestlé habe in der Region Lahore in Pakistan nur zwei Tiefbrunnen, während dort 680.000 Brunnen für die Bewässerung der Landwirtschaft sowie Industrie und die kommunale Wasserversorgung genutzt würden.