Rat der "Aufstehen"-Gruppen in Brandenburg gegründet!

Michael Bode hat in einem internen Bericht die Ereignisse dieses Treffens zusammengefasst. Link im Anhang unten. 

Ganz unspektakulär, sachlich und wie selbstverständlich haben die Aufsteher*innen in Brandenburg etwas zustande gebracht, was Aufstehen auch insgesamt braucht – vor allem auch auf Bundesebene -, damit die Bewegung nicht länger Spielball von Einzelinteressen und Objekt von selbsternannten Führern bleibt:

Am 27. April 2019 hat sich der Rat der Gruppen in Brandenburg konstituiert.

Es fehlte auch der Mut sich in der Tradition der linken Bewegung als "Räte-Tag" zu bezeichnen. Die Bezeichung "Gruppentag" ist Ausdruck der Geschichtslosigkeit und Planlosigkeit dieser linken Bewegung, die immer noch keinen bundesweiten  Gründungskonvent zustande gebracht hat und trotz der Unterstützung der Sozialistin Sahra Wagenknecht  und der Bemühung zahlreicher  unabhängiger Facebook-Linker im Umfeld der Gruppe "Linksfraktionen" kein wirkliches sozialistisches Programm vorweisen kann.   

Allerdings waren zudem nicht alle Regionen bzw Landkreise vertreten. So findet der Landkreis Teltow Fläming um Luckenwalde beispielsweise nicht statt. Auf Nachfrage  wird gesagt, dass sich die "Aufständischen" aus Teltow Fläming mangels Masse den Treffen in Potsdam immer angeschlossen haben. 

Es ist deshalb davon auszugehen, dass viele Brandenburger, die registrierte Mitglieder  sind, garnicht eingeladen wurden. Es gibt aber einen "Landesbeauftragten", der diese Briefträgerfunktion innehat. Trotzdem wurde ich  u. a. Mitglieder nicht einmal über das Vorhaben informiert.   

Zuvor hatte angeblich die Landesvollversammlung den Gruppen im Land empfohlen, sich untereinander zu vernetzen.

Über das Zustandekommen dieser "Landesversammlung" waren viele Mitglieder ebenfalls nicht informiert worden.

Es gibt auch kein Abstimmungsverfahren, dass nicht anwesende Mitglieder per direktdemokratischer Teilnahme von zu Hause aus beispielsweise über PostIdent einbindet.

Also wirklich basisdemokratisch ist das Ganze auch in Brandenburg noch nicht. Es mag ein erster Schritt in die richtige Richtung sein. 

Sechs von insgesamt sieben Regionalgruppen in Brandenburg haben angeblich  jeweils Personen entsandt, die den Auftrag haben, eine Vernetzung der Gruppen auf Landesebene sicherzustellen.

Eine weitere Regionalgruppe war durch einen Beobachter vertreten. Die Personen, die von den Gruppen entsandt wurden, vertreten ausschließlich die Meinungen ihrer Gruppen, sie haben kein eigenes freies Mandat.

Themen des ersten Treffens waren u.a. Kommunikation der Gruppen untereinander, Administration des Brandenburger Forums, bundesweite Mailingliste, Zusammenarbeit bei der Erstellung von Materialen, landesweite Arbeitsgruppen, Entwicklung auf Bundesebene, Kontakte mit anderen Bundesländern.

Damit sind die Aufstehen-Gruppen in Brandenburg landesweit handlungsfähig und können, soweit erforderlich, mit einer Stimme sprechen.

Wir fordern alle Gruppen in den Ländern auf, sich ebenfalls zusammenzuschließen. Die Brandenburger möchten mit den Zusammenschlüssen der anderen Länder alsbald Kontakt aufnehmen, um eine basisdemokratische Struktur auch auf der Bundesebene zu schaffen.

Für den von Tomas Strobel und Michael Bode vorgeschlagenen „GruppenTag“ auf Bundesebene ist es übrigens nicht zwingend erforderlich, sich zunächst auf Landesebene zu organisieren.

Dort kann sowohl ein Landesgruppenrat für die in ihm zusammengeschlossenen Gruppen und deren Mitglieder sprechen als auch jede andere Gruppe direkt für sich. Jeder Vertreter ist dort so „stark“, wie die Anzahl der Aufsteher*innen in den Gruppen, die er/sie vertritt. So hat die Stimme jedes Mitglieds von Aufstehen das gleiche Gewicht.