Systemmedien stricken das verschwörungstheoretische IS-Baghdadi-Märchen fort

Mainstreammedien strahlen ein  angeblich von Islamisten stammende Video aus, in der der angeblich real existierende Terrorchef des IS, Baghdadi, seit 5  Jahren  erstmals eine neue Terrorbotschaft verkündet. 

So kann das islamophobe Weltbild insbesondere durch CDU Staatsmedien und rechtspopulistische sowie neoliberale Konzernmedien weitergestrickt werden.

US Geheimdienstpapiere  beispielsweise des DIA haben längst offengelegt, dass der IS ein Konstrukt ist, dass mithilfe  der US Regierung geschaffen wurde. Ausgehend von der Gründung des IS im USA besetzten Irak  hat sich der IS dann angeblich nach Syrien ausgeweitet, wo die Schaffung eines Islamischen Staates gelang. 

Waffen, Munition, Söldner wurden auch über das Nato Land Türkei  bei Azaz mithilfe des CIA und der türkischen Nato-Regierung südlich  des US Luftwaffenstützpunktes Incirlik eingeschleust.

Die Identität von Baghdadi selber war immer umstritten. Es ist nichtmal gesichert, ob  er überhaupt Araber oder beispielsweise Israel ist, der eine bestimmte Schauspielerrolle spielt, wie andere Zeitgenossen vermuten.

Der IS-Anführer Abu Bakr al-Baghdadi hat sich  aber angeblich zu Wort gemeldet.
 
Selbst die da sprechende Person wird nicht kritisch hinterfragt - auch nicht hinterfragt, ob der Text nachträglich in das Video eingeführt wurde. 
 
In einem am Montag veröffentlichten Propagandavideo lobte er  angeblich die Terrorattacken in Sri Lanka am Osterwochenende.
 
Der Aufenthaltsort des Terrorführers ist  offiziell seit Längerem unbekannt.

Der mehrfach für tot erklärte IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi hat sich erstmals seit fast fünf Jahren wieder in einem Video gezeigt. In der mehr als 18 Minuten langen Aufnahme droht Al-Baghdadi dem Westen und seinen Verbündeten damit, der Islamische Staat werde seinen Kampf gegen die "Ungläubigen" fortsetzen.

Die Terrorangriffe von Sri Lanka mit mehr als 250 Toten bezeichnete er als Vergeltung für die Zerstörung des vom IS ausgerufenen Kalifats in Syrien und im Irak: "Das ist Teil der Rache, die die Kreuzfahrer erwartet."

IS-Kämpfer bei einer Parade in Rakka, Syrian, am 30. Juni 2014.
 
Zunächst war unklar, wann genau und wo das Video des IS-Medienarms Al-Furkan aufgezeichnet wurde.
 
Al-Baghdadi erwähnt aber  angeblich aktuelle Ereignisse der vergangenen Wochen.
 
Anhänger des IS verbreiteten es am Montagabend über die üblichen Kanäle der Dschihadisten im Internet. In dem Teil über Sri Lanka ist nur Al-Baghdadis Stimme zu hören, er selbst aber nicht zu sehen.
 
Das könnte dafür sprechen, dass dieser erst nach der eigentlichen Videoaufnahme hinzugefügt wurde.

Weil es von Al-Baghdadi so wenig Aufnahmen und Lebenszeichen gibt, wurde er immer wieder der "unsichtbare Scheich" genannt.

Er war zuletzt und zum bisher einzigen Mal im Juli 2014 in einer Videoaufnahme zu sehen gewesen. Sie zeigte ihn bei einer Freitagspredigt in einer Moschee der nordirakischen Stadt Mossul, die kurz zuvor von den Extremisten überrannt worden war. Damals hatte der IS gerade das Kalifat ausgerufen und Al-Baghdadi zu dessen Oberhaupt erklärt.

Mittlerweile hat der IS sein gesamtes früheres Herrschaftsgebiet in Syrien und im Irak wieder verloren. In diesem Frühjahr nahmen Truppen der Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) unter kurdischer Führung nach wochenlangen Kämpfen die letzte IS-Hochburg Baghus im Osten Syriens ein.

Die von den USA angeführte internationale Anti-IS-Koalition unterstützte die Offensive aus der Luft. Zuvor hatten die USA die Terrororganisation nach Auffassung von Kritikern über Jahre hinweg nur zum Schein bekämpft.

Die Angriffe von Sri Lanka seien die Rache für Baghus, sagte Al-Baghdadi in dem neuen Video. Sie hätten die Herzen der Muslime erfreut. Der IS hatte die Anschläge mit mehr als 250 Toten in der vergangenen Woche für sich reklamiert.

Dem als "Kreuzfahrer" bezeichneten Westen drohte al-Baghdadi mit einem "Abnutzungskrieg" und erklärte weiter: "Sie müssen wissen, dass der Dschihad bis zum Tag des Jüngsten Gerichts weitergeht." Die Standfestigkeit der IS-Anhänger etwa in der Schlacht um Baghus habe gezeigt, dass diese im Kampf den längeren Arm hätten.

Er erwähnte auch den Sieg des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu bei der Wahl Anfang April sowie den Sturz der langjährigen Machthaber Abdelaziz Bouteflika in Algerien sowie Omar al-Baschir im Sudan.

In dem Video sitzt Al-Baghdadi in einem Raum auf dem Boden vor einer Waffe und spricht zu mindestens drei IS-Anhängern, deren Gesichter jedoch nicht zu erkennen sind. Schon seit Langem wird gerätselt, wo sich der 47 Jahre alte IS-Chef aufhält.

In der Vergangenheit hatte es mehrfach Meldungen gegeben, er sei bei Angriffen getötet oder verletzt worden. So meldete Moskau vor knapp zwei Jahren, er sei in der damaligen syrischen IS-Hochburg Al-Rakka bei einem russischen Luftangriff ums Leben gekommen. Dafür gab es aber nie Belege.

Der Generalstab der russischen Streitkräfte teilte erst vor wenigen Tagen mit, keine Informationen über den genauen Aufenthaltsort von Al-Baghdadi zu besitzen.

Das teilte der Chef des leitenden Zentralorgans des Militärnachrichtendienstes des russischen Militärs, Vizeadmiral Igor Kostjukow, der Nachrichtenagentur TASS mit.

Am Rande der 8. Internationalen Sicherheitskonferenz in Moskau sagte der Geheimdienstler, es sei sehr unwahrscheinlich, dass al-Baghdadi sich derzeit in der syrischen Provinz Idlib oder am Ostufer des Euphrat befindet. Er stellte fest:

Er ist definitiv nicht in Idlib. Am Ostufer des Euphratflusses sind nur noch 'schlafende' IS-Zellen vorhanden.

In dem neuen Video sieht er im Vergleich zur Aufnahme aus dem Jahr 2014 deutlich gealtert aus. Er trägt einen langen grau-rötlichen Bart. Verletzungen sind ihm aber äußerlich nicht anzusehen. In Medienberichten hieß es, er sei unter anderem an Diabetes erkrankt.

Mit dem von den USA ausgesetzten Kopfgeld von 25 Millionen Dollar (rund 22 Millionen Euro) ist Al-Baghdadi einer der meist gesuchten Terroristen der Welt. Der Anti-IS-Koalition liegen nach eigenen Angaben keine Informationen über den Aufenthaltsort des IS-Chefs vor.