Die angekündigten Waffenlieferungen an die Rebellen in Syrien haben offenbar begonnen. Wie aus übereinstimmenden Zeitungsberichten von "Al Manar" (Ost-Jerusalem), "Al-Sharq" (Saudi-Arabien) und IRINN hervorgeht, sollen an der Grenze zwischen Jordanien und Syrien etwa 100 Panzer eingetroffen sein. Das Kriegsgerät wurde demnach in Europa hergestellt. Nähere Einzelheiten, insbesondere der liefernde Staat, sind nicht bekannt. Zudem gibt es Meldungen, wonach Rußland seine letzten Militärangehörigen aus Syrien abgezogen hat.

Vieles deutet darauf hin, daß die Panzerlieferung im Zusammenhang mit US-amerikanischen Aktivitäten vor Ort erfolgten. So trainiert die amerikanische Armee Kämpfer der sog. Freien Syrischen Armee (FSA) bereits seit Monaten in Lagern auf der jordanischen Seite der Grenze.  US Soldaten halten sich in Jordanien bei Manövern im Lande auf .  700 dieser Soldaten sollen nach Angaben der LA Times in Jordanien als Berater verbleiben. Ebenso verbleiben Kampfjets und Patriot-Raketen im Lande. 

Die Vorgänge waren erstmals im Frühjahr bekannt geworden. Demnach werden in zwei Ausbildungslagern im Osten und Süden des Landes jeweils 600 FSA-Kämpfer in eineinhalb Monate dauernden Kursen gedrillt. Die US-Ausbilder seien uniformiert; es könnte sich jedoch auch um Mitarbeiter privater Sicherheitsdienste handeln.

Im vergangenen Jahr gab es Meldungen, wonach der US-Geheimdienst CIA Waffenschmuggel über die Türkei koordiniert. Im Frühjahr waren von Saudi-Arabien finanzierte Lieferungen moderner Panzerfäuste, Flugabwehrraketen und Pick-ups mit aufmontierten Maschinengewehren aus Libyen bekannt geworden. Doch mittlerweile hat sich der Westen zu einem offeneren Vorgehen entschlossen. So kündigte US-Präsident Barack Obama jüngst Waffenlieferungen an die  Opposition an. 

Auch Israel soll die Dschihadisten in Syrien mit Waffen bleifern .