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5 Nazi Polizisten gründeten NSU 2.0 - Zelle und drohten Migrantenkind mit Todesstrafe  

Nach dem Fall  der rechtsterroristischen NSU Zelle versuchten deutsche Polizisten mit Nazi-Gesinnung eine neue rechtsterroristische Zell zu gründen.

Rechtsradikale Haltunghen hat es bei  der Polizei und der Bundeswehr immer wieder m Lande gegeben .

Doch die Revitalisieriung der Terror-Zelle von Zschäpe, Böhnhardt und Mundlos markiert eine neue Dimension eines rechtsradikal faschistischen Sumpfes bei der deutschen Polizei.

Ein Morddrohungsfax gegn die Tochter einer NSU Anwältin hatte die Ermittler auf die Spur zur Polizei gebracht. In dem Fax wurde  die Anwältin als antideutsch diffamiert.  

Das hessische Landeskriminalamt ermittelt gegen eine mutmaßlich rechtsextreme Zelle der Frankfurter Polizei. 

Eine Frau und vier Männer aus den eigenen Reihen sollen volksverhetzende Botschaften ausgetauscht haben. Und möglicherweise gibt es Verbindungen zu einer Drohbotschaft, die eine NSU-Anwältin bekommen hat.

Am 2. August bekam die Rechtsanwältin Seda Basay-Yildiz ein Fax. Es ging laut der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" an ihre Frankfurter Kanzlei. Die anonymen Absender nennen sich "NSU 2.0".

Sie drohen, Basay-Yildiz' Tochter zu "schlachten". In dem Schreiben steht die Privatadresse der Familie und der Name der Zweijährigen. Beides war der Öffentlichkeit laut Basay-Yildiz nicht bekannt. Sie erstattet Anzeige.

Auf welchem Stand sind die Ermittlungen?

Die Polizei ermittelt schon länger in dem Fall. Von einem PC des 1. Frankfurter Reviers waren Melderegistereinträge zu Basay-Yildiz abgefragt worden - offenbar ohne dienstlichen Grund.

Fünf Polizisten gerieten ins Visier der Ermittler. Sie sollen sich in einer Chatgruppe wochenlang rassistische Nachrichten, Hitler-Kult-Bilder und Hakenkreuze geschickt haben.

Die Arbeitsplätze der vier Polizisten und einer Polizistin wurden durchsucht, Handys und Festplatten beschlagnahmt.

Wie lauten die Vorwürfe?

Der Anfangsverdacht gegen die fünf Polizisten lautet Volksverhetzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Symbole. Das hessische Landeskriminalamt ermittelt. Die fünf Beamten wurden vom Dienst suspendiert.

 

Ob und welche Verbindungen die Beamten zu dem Fax an Basay-Yildiz haben, ist unklar.

Es ist denkbar, dass die Polizisten das Fax selbst verschickten - oder die Daten der Anwältin zumindest weitergaben. Beide Optionen schließen die Ermittler derzeit nicht aus.

Ob die Nazi-Zelle weitere Polizei-Aktivisten hat, ist bisher nicht bekannt.