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SPD stürzt auf  18 % ab - Merkel-Querfront-Dienerschaft lohnt sich nicht - Ende der Merkel-Herrschaft in Sicht 

Nach den desaströsen Sondierungsgesprächen mit der CDU/CSÜ für eine 3. Groko- Regierung, in der die SPD praktisch kein neues Kern-Ziel durchsetzen konnte, rutscht die SPD in Umfragen auf einen historisch niedrigen Prozentsatz von etwa  18 % ab.  

Neben den Jusos haben auch  schon einige Landesverbäbde die Groko abegelehnt - kein gutes Zeichen für den Parteitag, wo  SPD Schulz die Partei auf Linie bringen will.

Aber selbst wenn das gelingen sollte, was nicht  sehr wahrschweinlich ist, können die 400 000 Mitglieder an der  Basis die Groko endgültig per Mitgliedervotum zu Fall bringen.

Durch  die schwäche der SPD ist bei Neuwahlen  nicht einmal eine pseudolinke Mehrheit  mit Linken und Grünen denkbar.  

Auich deshalb fordert Wagenknecht wie auch Lafontaine die Schaffung einer neuen glaubwürdigen und strikt antikapitalistische linken Sammlungsbewegung, die alle linken Kräfte  zu einer neuen linken Volkspartei bündeln könnte und die sich als Ergänzung und nicht als Ersatz zur Linkspartei versteht. 

Das machte Sahra Wagenknecht heute auch wieder in einem NTV- Interview deutlich. Sie betonte auch die enorme positive  Resonanz für ein solches Projekt.  

Entsprechende Aufrufe etwas der IZ für eine solche Neue Linke befinden sich im Umlauf. 

Tendenziell sind es bald unter 50 % zusammen, die CDU oder SPD wählen würden. Der Erosionsprozess der ehemaligen Volksparteien schreitet voran. 

Auch die Jamaika-Parteien werden abgestraft. 

AfD und Linke gewinnen jeweils einen halben Prozentpunkt hinzu und kommen auf 14 Prozent beziehungsweise 11,5 Prozent.

Die FDP verliert einen halben Punkt und liegt nun bei 9,5 Prozent. Die Grünen halten sich  knapp bei zehn Prozent. Auf die anderen Parteien entfallen zusammen fünf Prozent.

Mit dem Scheitern der Groko wäre auch die Kanzlerschaft von Merkel endgültig am Ende.

Unterdessen konkretisiert Lafontaine den Vorschlag für ein eneue linke Volksbewegung. (  Auszug) 

Am 17. November habe ich zu einer linken Sammlungsbewegung aufgerufen: „Die linken Parteien in Europa, aber auch in Deutschland, verlieren immer mehr an Einfluss. Deshalb werbe ich jetzt für eine neue Sammlungsbewegung der Linken. Ich denke an Corbyn in Großbritannien – eine glaubwürdige Person und ein Programm für die Mehrheit. Oder Podemos und ‚La France insoumise‘ in Spanien und Frankreich, eine aus der Gesellschaft heraus entstehende Sammlungsbewegung all derjenigen, die mehr soziale Gerechtigkeit wollen und für eine friedliche Außenpolitik eintreten. Die politische Linke verliert mehr und mehr an Einfluss. SPD und Linke haben zusammen noch nicht einmal 30 Prozent.“

Drei Tage später, am 20. November, las man im Redaktionsnetzwerk Deutschland: „Kipping richtet einen Appell ‚an alle fortschrittlichen Kräfte, kritische Köpfe und Gewerkschaften‘. Man müsse eine Sammlungsbewegung bilden, nicht wie der französische Linke Jean-Luc Mélenchon, sondern jenseits einer Partei“! Heute hat sie das vergessen - warum nur?

Ich hatte bewusst offengelassen, welche organisatorische Form eine solche Sammlungsbewegung annehmen soll, da es vermessen wäre, eine solche vorzugeben. Meine innerparteilichen Gegner im Bündnis mit stets den gleichen Journalisten machten aus der „Sammlungsbewegung“ eine „Spaltung“. Auf diese Idee muss man erst einmal kommen. Andere taten so, als hätte ich zur „Neugründung einer Partei“ aufgerufen, weil ich seit Jahrzehnten eine starke linke Volkspartei befürworte.

Gerade zu einem Zeitpunkt, in der die orientierungslos gewordenen Sozialdemokraten einen Weg suchen, den Niedergang ihrer Partei zu stoppen, ist eine solche Diskussion notwendig. Bestätigt wird das durch die im obigen Bild zu sehende Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey, an der sich bis heute (16. Januar, 10:53 Uhr) rund 9100 beteiligt haben - obwohl auch hier fälschlicherweise nach einer neuen linken Volkspartei statt nach einer Sammlungsbewegung gefragt wird....