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Fahndungen: Enttarnter G 20 Krawallmacher ist ein Rechter

Viele veröffentlichte Bilder von G 20 Aktivisten bringen ein Ergebnis, dass den Auftraggebern im Kampf gegen Linke wohl wenig in den Kram passen dürfte. 

Der erste enttarnte G 20 Kerawallmacher ist ein Rechter und kein Linker.

Vermutet hatte man schon vorher, dass da viele Polizeispitzel und auch Rechte als " Nationale Autonome" sich in den Schwarzen Block eingeschleust hatten.  

Er gehört also dem politischen Spektrum an oder sind dem zuzuordnen , dem auch Merkel, die CDU, die CSU, die AfD, die Nationalen Autonomen und die NPD angehören.

Dabei hatte die völkisch-rechtspopulistische BILD sich massiv an dieser Jagd auf vermeintliche Linke intensiv  beteiligt und sogar  womöglich unbeteiligte Mädchen mit ungepixeltem Foto unter Generalverdacht gestellt.

Schon vorher hatte BILD  Steine werfende Gewalttäter etwa in Venezuela verherrlicht, die gegen die  linke Regierung kämpften . So geht rechtspopulistische Doppelmoral. 

"Männlich, kräftige Figur, Brillenträger, Bart, Glatze, graues T-Shirt, karierte kurze Hose, dunkle Schuhe, dunkler Rucksack". So beschreibt die Hamburger Polizei den "Unbekannten Teilnehmer 187". Der Mann soll während des G20-Gipfels einen Supermarkt geplündert haben. Er ist eine von 104 Personen, nach denen die Behörden seit Montag öffentlich fahnden. Allem Anschein nach ist "UT 187" aber auch der erste und bislang einzige Gesuchte, der sich bei der Polizei gemeldet hat, und obendrein kein Mitglied des Schwarzen Blocks oder bei der Antifa, sondern ein rechter Videoblogger.

Am Dienstagmorgen berichtete die Bild: "Dank Megafahndung mit Hunderten Fotos: Erster G20-Verbrecher stellt sich in Hamburg". Der Geständige soll an jener Plünderung beteiligt gewesen sein, bei der auch "UT 187" mitgemacht haben soll. Laut der Zeitung handle es sich um einen 29-jährigen Deutschen aus Nordrhein-Westfalen.

Schon am Montagnachmittag fragte der Betreiber einer Facebook-Seite, auf der sonst Aufmärsche von Tausenden Neo-Nazis in Polen mit "Ja geil!!" bejubelt werden, "Wer kennt diesen Mann?". Dazu postete er die Fotos von "UT 187". Offensichtlich hatte sich der Mann selbst erkannt: Es handelt sich um einen deutschen Videoblogger, der laut Selbstbeschreibung "politisch inkorrekte Videos zum aktuellen Zeitgeschehen" auf YouTube veröffentlicht. Dem Journalisten Lars Wienand war sein Facebook-Post aufgefallen.   

Ein Blick in den restlichen Kanals des Manns lässt keinen Zweifel über seine politische Ausrichtung. Eines seiner Videos heißt "Deutschland ist verloren!!!!!". Um seinem Kanal keine zusätzliche Publicity zu geben, verzichten wir darauf, sein Alias zu nennen und die Quellen zu verlinken. Unter seinem bürgerlichen Namen tritt der Videoblogger jedenfalls nicht in Erscheinung. Eine Web-URL, für die das gleiche Alias verwendet wurde wie für den YouTube-Kanal, die Facebook-Seite und einen entsprechenden Twitter-Account ist auf einen Philip S. aus Bottrop, Nordrhein-Westfalen, registriert.

In einem Kommentar auf Facebook schrieb der Blogger am Dienstagabend, er habe sich bei der Hamburger Polizei gemeldet. Aber hat der Mann überhaupt eine Straftat begangen?

Es ist nicht zu sehen, dass "UT 187" tatsächlich plündert.

Jedem der 104 Verdächtigen "können wir Straftaten zuordnen", sagte Polizeisprecher Timo Zill bei der Vorstellung der Großfahndung. Gegenüber demStern sagte ein Beamter, der Mann habe "zugegeben, sich an einer Plünderung im Schanzenviertel beteiligt zu haben". Auch Bild berichtet das.

Auf Facebook kommentiert der Videoblogger Medienberichte zu seinem vermeintlichen Schuldeingeständnis so: "LÜGEN! Ich hatte da angerufen, aber ich habe nicht geplündert!"

Und während Kritiker wie Heribert Prantl die G20-Großfahndung ganz oder in Teilen für gesetzwidrig halten, wirft der Fall von "UT 187" erneut die Frage auf, wie sorgfältig die Hamburger Polizei hier überhaupt vorgeht.