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US-Sanktions-Irrsinn: Nicht Russland sondern US Demokrat Seth Rich leakte Clinton Wahlkampf-E-Mails - Sanktionen gegen Russland basieren auf Lügen

Die neuen US Sanktionen gegen Russland, die US Präsident Trump jetzt abzeichnete, basieren auf Lügen über angebliche russische Hacker-Angriffe im letzten Präsidentschaftswahlkampf. 

Selbst der sonst als USA-Lakai bekannte deutsche SPD- Wirtschaftsminister Gabriel kritisierte diese Sanktionen, die zuerst die Kammern des US Parlamentes gebilligt hatten. 

Der US-Senat hat die erweiterten Sanktionen gegen Russland gebilligt - zum Ärger von Außenminister Sigmar Gabriel. "Es bleibt dabei, dass wir eine extraterritoriale Anwendung dieser US-Sanktionen gegen europäische Unternehmen auf keinen Fall akzeptieren werden", sagte der SPD-Politiker am Freitag Konzernmedien.

Das wisse auch US-Präsident Donald Trump. "Sanktionspolitik ist weder ein geeignetes noch ein angemessenes Instrument zur Beförderung nationaler Exportinteressen und der heimischen Energiebranche", sagte Gabriel weiter. "Nun ist es an Präsident Trump zu entscheiden, wie es weitergeht." 

Tatsächlich schasden die Sanktionen der USA die EU und weniger den USA. 

Laut dem Enthüllungsjournalisten Seymour Hersh handelt es sich bei dem vor einem Jahr getöteten Seth Rich um den Insider, der interne E-Mails der Demokraten während des US-Wahlkampfes an WikiLeaks weitergab. US-Geheimdienste machen hingegen russische Hacker für die E-Mail-Affäre verantwortlich.

Seth Rich war Mitarbeiter des Nationalkomitees der Demokraten (DNC). Mitten im US-Präsidentschaftswahlkampf wurde er am 29. Juni 2016 um 4:20 Uhr in der Frühe auf seinem Nachhauseweg in Washington mit zwei Schüssen niedergestreckt. Die Polizei geht von einem Raubmord aus – der Laptop, den Rich bei sich gehabt haben soll, war verschwunden. Allerdings trug der erst 27-jährige noch seine Geldbörse, seine Uhr, sein Handy und andere Wertgegenstände bei sich.

Unter mysteriösen Umständen gestörben und möglicherweise der DNC-Whistleblower: Seth Rich
 
Wegen DNC-Leak: Politischer Mord im Umfeld von Hillary Clinton?

Laut Aussagen von Rettungskräften war Rich nach deren Ankunft bei vollem Bewusstsein und zeigte sich gesprächig. Nach Darstellung von Aaron Rich waren die Sanitäter „sehr überrascht“, dass sein Bruder Stunden später im Krankenhaus an den Schussverletzungen verstarb.

Unmittelbar nach dem Tod von Seth Rich brachen die Spekulationen über die Hintergründe des Verbrechens los. Genährt wurden diese durch WikiLeaks. Die Enthüllungsplattform hatte eine Belohnung in Höhe von 20.000 US-Dollar zur Ergreifung des Täters ausgelobt – zusätzlich zur Belohnung der Polizei in Höhe von 25.000 US-Dollar.

WikiLeaks-Gründer Julian Assange deutete eine Verbindung des Verbrechens zur E-Mail-Affäre der Demokraten an. WikiLeaks hatte während des laufenden Wahlkampfs nach und nach E-Mails aus den Reihen der Demokraten veröffentlicht, die deren Präsidentschaftskandidatin in einem denkbar ungünstigen Licht erschienen ließen. Hillary Clintons Wahlkampfteam machte unverzüglich russische Hacker für die Weitergabe der E-Mail an WikiLeaks verantwortlich – der sogenannte DNC-Leak. Verschiedene US-Geheimdienste schlossen sich dieser Sichtweise an, ohne dafür Belege vorlegen zu können. 

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Jüngste forensische Untersuchungen sprechen jedoch für die Darstellung von WikiLeaks, wonach man die inkriminierenden E-Mails von einem Insider aus den Reihen der Demokraten erhalten hat.

Hersh: Seth Rich war der DNC-Insider

Nun äußerte sich auch der renommierte Investigativjournalist Seymour Hersh zur Causa Rich – das Portal Big League Politics veröffentlichte einen entsprechenden Audiomitschnitt. Darin schließt sich Hersh zwar nicht der Theorie an, der zufolge der Mord an Rich in einem Zusammenhang mit der E-Mail-Affäre steht. Er wurde „nicht ermordet wegen dem, was er wusste“, so Hersh. Der 80-jährige geht von einem Raubüberfall mit tödlichen Ausgang aus, denn der Mitarbeiter der Demokraten habe in einer „gefährlichen Nachbarschaft“ gelebt. 

Für ihr Scheitern bei den US-Präsidentschaftswahlen im November des Vorjahres hat Hillary Clinton innerhalb von 24 Stunden einen Schuldigen ausgemacht: Russland.
 
Dennoch hält Hersh den Getöteten für den Insider, der die E-Mails aus dem Nationalkomitee der Demokraten kopiert und anschließend weitergegeben hat. Nachdem die Polizei Richs Wohnung zur Aufklärung des Falles durchsucht hatte, wurde der darin beschlagnahmte Computer an die Cyber-Einheit des FBI zur Auswertung übergeben. Diese habe ergeben, dass Rich Ende Frühling beziehungsweise Anfang Sommer 2016 Kontakt zu WikiLeaks aufgenommen hatte. Demnach hatte er eine Reihe von Dokumenten und E-Mails aus dem Nationalkomitee der Plattform angeboten. 

„Nach allem was ich weiß, hat er eine umfangreiche Probe seines Materials angeboten, dutzende E-Mails, und gesagt: ‚Ich will Geld‘,“ sagte Hersh. Er wisse nicht, wie die Verhandlungen im Weiteren verliefen. Außer, dass WikiLeaks ein Passwort zu einer gesicherten Dropbox erhalten habe und Einsicht in das angebotene Material nehmen konnte, bevor Rich getötet wurde.

Laut Hersh habe Rich den Zugang zur Dropbox auch einigen seiner Freunden ermöglicht, für den Fall, dass ihm etwas zustoße. Der Journalist weist darauf hin, dass die letzten DNC-E-Mails vom 21. Mai 2016 stammen, was mit dem Zeitpunkt der Kontaktaufnahme zu WikiLeaks Ende Frühling/Anfang Sommer übereinstimme.

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Hersh, der jüngst mit seinen Thesen zum gefakten Chemiewaffeneinsatz in Syrien für Schlagzeilen sorgte, beruft sich auf eine Akte des FBI, die er aber selbst nicht einsehen konnte. Er verlässt sich dabei auf eine Quelle innerhalb der US-Bundespolizei:

Ich habe jemanden im Inneren der Behörde sitzen, der für mich losgeht und Einsicht in Akten nimmt. Ich weiß, dass diese Person unglaublich genau und sorgfältig arbeitet. Er ist ein hochrangiger Kerl.

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